André Schmutz - Das Schweigen der Aare

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Als die jüngste der drei Manaresi Töchter tot am Aareufer gefunden wird, droht das bisher beschauliche Leben der Familie von einem Tag auf den anderen aus den Fugen zu geraten. Ein dunkles und lange gehütetes Geheimnis aus der Vergangenheit entwickelt sich zu einer tödlichen Gefahr. Lisa, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Kriminalpolizei Bern und älteste der Manaresi Töchter, stemmt sich als einzige, zusammen mit ihrem Kollegen Thomas Zigerli, gegen die bevorstehende Katastrophe. Kann sie das Geheimnis lüften, bevor sie selbst zum Opfer wird?

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Zigerli widmete sich mit Inbrunst seinem Roastbeef und später auch Lisas Gericht. Sie hingegen brütete in Gedanken weiter über dem Besuch in der Rechtsmedizin.

»Thomas, ich denke, ich weiß jetzt, was mich gestört hat. Die Alge in Siris Haar. Wie kommt Ende November eine Alge in die Haare meiner Schwester?«

»Vielleicht war sie kurz in der Aare – Vorbereitung für das Weihnachtsschwimmen.«

»Das könnte tatsächlich sein, Siri ist praktisch das ganze Jahr über in der Aare gewesen. Aber die Aare ist kein kleiner oder mittelgroßer Fluss. Das heißt, die Alge müsste aus einem kleineren Fluss stammen, zum Beispiel aus …«

»… der Sense!«

»Du hast’s erfasst. Thomas, ich habe eine Hypothese, wie sich der Tod meiner Schwester erklären lässt. Lass uns die Rechnung begleichen. Wir fahren im Anschluss kurz an die Sense.«

»Lisa, wir haben den 17. November, es ist stockdunkel, und draußen ist es arschkalt.« Thomas war von vornherein klar, dass er damit Lisa nicht umstimmen konnte. Aber sich kampflos herumkommandieren zu lassen, ging auch nicht.

Eine Viertelstunde später parkierten Lisa und Thomas den kleinen knallroten Fiat Cinquecento in der Nähe der kleinen Steinbrücke nicht weit von der großen Schwarzwasserbrücke entfernt. Auf der Strecke von Bern nach Schwarzenburg führt die 65 Meter hohe Schwarzwasserbrücke über den kleinen Fluss Schwarzwasser, ungefähr 100 Meter vor dessen Einmündung in die Sense.

Mit Thomas’ leistungsstarker Autotaschenlampe machte sich Lisa zielstrebig auf den Weg zur Schwarzwasserbrücke. Genau unterhalb der Brücke begann sie, sorgfältig das Flussbett und die umliegenden Geröll- und Steinhaufen auszuleuchten. Lisa wusste nicht genau, was sie eigentlich suchte. Einfach irgendeinen brauchbaren Hinweis. Fluchend stolperte Thomas hinter ihr her. Am liebsten wäre er im Auto geblieben, zumal es ohnehin nur eine Lampe gab. Seine Lampe. Die hatte im Moment aber Frau Manaresi.

Eine knappe halbe Stunde dauerte das Leuchten und Blinken jetzt schon. Thomas fror erbärmlich. Mittlerweile am ganzen Körper. Es sollte noch schlimmer kommen. Gerade als Thomas zu einem entschiedenen verbalen Rückzugsappell ansetzen wollte, passierte es. Er rutschte auf einem feuchten Stein aus und lag kurz darauf, ohne Badehosen, dafür mit Jeans, Pullover und Jacke, im Schwarzwasser. Das Bad dauerte nicht lange. Lisa staunte, wie flink sich Zigerli bewegen konnte, wenn es drauf ankam.

»Elender Mist«, jammerte Lisas Kumpel. »Mir reicht’s mit deinem beschissenen Nachtspaziergang!«

»Hast du dir wehgetan?«, erkundigte sich Lisa in ihrer charmantesten Art.

Hatte er nicht. Aber das brauchte die Dame nicht zu wissen. Ein leises Knurren war alles, was als Antwort von Thomas zurückkam. Mittlerweile war Lisa bei Thomas angekommen und betrachtete amüsiert das triefende Flussungeheuer. Zigerli war in der Tat zu bemitleiden. Seine Zähne klapperten vor Kälte wie eine alte Druckerpresse. Das fahle Licht eines müden Mondes, das eisige Flusswasser und die kleinen braunen Büschel einer namenlosen Wasserpflanze, welche Zigerlis Jacke, Hosen und sogar sein Gesicht zierte, gaben eine unheimliche Szenerie ab.

»Lassen wir es gut sein.« Endlich hatte Lisa ein Einsehen mit ihrem Kollegen. »Ich lade dich auf einen Kaffee oder Glühwein zu mir ein.«

Es war schon fast Mitternacht, als sich Zigerli wieder besser fühlte. Vorausgegangen waren eine warme Dusche und zwei Tassen heißer Glühwein.

Lisas Stimmung hingegen war auf dem Tiefpunkt. Im Keller. Im tiefsten Keller.

Sie versuchte, sich abzulenken, indem sie die vermeintlichen Treckingkleider von Zigerli zum Trocknen auslegte. Bald waren die nassen Kleidungsstücke auf diverse Stühle in der Wohnung verteilt. Einige der Textilien waren bereits wieder so gut wie trocken. Als sie die Jacke über eine Stuhllehne streifte, veränderte sich urplötzlich ihr Gesichtsausdruck.

»Thomas, das Gestrüpp an deiner Jacke sieht irgendwie ähnlich aus wie die Algen, welche in Siris Haar gefunden wurden. Dieselbe braungelbe Farbe und die gleichen Fasern. Allerdings habe ich diejenigen von Siri nur auf Bildern gesehen.«

»Ich weiß nicht. Ich hoffe einfach, dass mir der verdammte Algenmist nicht meine schönen Klamotten ruiniert hat«, ereiferte sich Zigerli.

Lisa war bereits in die Küche geeilt und kam kurz darauf mit einem kleinen Einmachglas wieder zurück. Mit einer Pinzette zupfte sie vorsichtig etwas von dem Pflanzenmaterial von Zigerlis Kleidern. Sie hoffte sehnlichst, dass in der Rechtsmedizin noch etwas von der Algenprobe in Siris Haar vorhanden war, damit sie einen Vergleich der beiden Muster anstellen konnte.

Würde sich herausstellen, dass die beiden Proben von ein und demselben Ort stammen?

Es gab noch eine weitere Möglichkeit den aufkeimenden Verdacht zu erhärten. Dazu musste Lisa nochmals ans Schwarzwasser, noch einmal an Zigerlis nächtlichen Badeort. Ihr war klar, dass keine 20 Kamele Zigerli diese Nacht ein weiteres Mal nach draußen in die Kälte bringen würden. Ans idyllische Schwarzwasser schon gar nicht.

»Leihst du mir kurz deine Macchina 2 2 Italienisch und bedeutet wörtlich »Maschine«, sinngemäss »Auto» ? Ich muss nochmal zu deinem Badeplätzchen.«

»Solange ich nicht mitkommen muss, kannst du mit meinem roten Blitz hinfahren, wohin du willst.«

Wenig später deponierte Lisa den auf der kurzen Autofahrt eingenickten Zigerli in seiner Junggesellenwohnung im Mattenhofquartier. Kurz vor 1.30 Uhr befand sich Lisa wieder beim beliebten Nachtbadeort am Schwarzwasser. Würde sie noch etwas Brauchbares finden? Inzwischen hatte auch der Mond sein karges Licht ausgeschaltet. Es war mittlerweile stockdunkel. Das Schwarzwasser machte seinem Namen alle Ehre. Vom kleinen Fluss war kaum etwas zu erkennen. Ohne das leise Plätschern und Glucksen des Wassers hätte man sich nicht an einem Fluss vermutet. Die Taschenlampe erzeugte zwar einen kräftigen Lichtstrahl, dieser konnte aber immer nur ein kleines Stückchen des Flussbetts ausleuchten. Endlich fand Lisa die Stelle, wo Zigerli kurz abgetaucht war. Es kostete sie eine anständige Portion Überwindung, selbst ins eisige Nass zu steigen. Zum Glück führte der Fluss nur wenig Wasser. Nach wenigen Augenblicken stieß sie auf die Hinweise, auf welche sie gehofft hatte. Neben den von Zigerli hinterlassenen Sturzspuren konnte Lisa deutlich andere Zeichen erkennen. Diese deuteten darauf hin, dass hier vor Kurzem etwas Großes und Schweres wahrscheinlich aus großer Höhe in den Fluss gefallen war. Steine im Flussbett waren verschoben. Auf anderen Steinen waren Teile des Algenbefalls abgerieben.

Hydrurus foetidus, ging es Lisa durch den Kopf. Sollte dieses unappetitliche Flussgewächs am Ende der Schlüssel zum Rätsel um Siris Tod sein?

In Lisas Kopf ratterten die Gehirnzellen auf Hochbetrieb, obwohl es mittlerweile fast 2 Uhr geworden war. Lisa war dermaßen mit ihren Gedanken beschäftigt, dass sie nicht bemerkte, wie ein Auto mit ausgeschalteten Scheinwerfern oben mitten auf der Brücke angehalten hatte. Eine hagere Gestalt beobachtete sie, seit sie unten am Fluss angekommen war. Als sich Lisa auf den Rückweg machte, schlich der Schatten leise fluchend zu seinem Fahrzeug. Dieses rollte kurz darauf lautlos und ohne Licht in die dunkle Nacht davon.

1schwedisch und bedeutet so viel wie »verdammter Mist»

2Italienisch und bedeutet wörtlich »Maschine«, sinngemäss »Auto»

Kapitel 9

Bern, Länggassquartier, 18. November 2019, 07:30

In Anbetracht der kurzen Nacht – Lisa war erst gegen 3 Uhr eingeschlafen – fühlte sie sich voller Energie. Sie kannte auch den Grund dafür. Lisa konnte es nicht erwarten, ihre Algenprobe mit derjenigen aus Siris Haaren zu vergleichen. Eigentlich eine Routineangelegenheit. Wenn man aber lediglich als Hobby-Ermittler an einem Fall arbeitete, stellten sich einem eine ganze Liste von beträchtlichen Hürden in den Weg.

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