Ricarda Huch - Der Dreißigjährige Krieg

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Ricarda Huch widmete sich seit den 1910er Jahren der italienischen, deutschen und russischen Geschichte. Ihr Hauptwerk zur deutschen Geschichte entstand zwischen 1934 und 1947 und umfasst sowohl das Mittelalter als auch die Frühe Neuzeit.Diese Sammlung über den Dreißigjährigen Krieg fasst in neuer deutscher Rechtschreibung erstmalig alle 3 Teile zusammen:Erster Teil: Das VorspielZweiter Teil: Der Ausbruch des FeuersDritter Teil: Der ZusammenbruchNull Papier Verlag

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Da­mit man ihm de­sto we­ni­ger an­ha­ben kön­ne, ließ Schen­kern die Spa­nier ins Land, die un­ter ih­rem Feld­herrn Men­do­za meh­re­re Plät­ze be­setz­ten und sich dort als recht­mä­ßi­ge Her­ren ge­bär­de­ten. Ei­nen Grund zu die­sem un­er­hör­ten Schritt zog Schen­kern dar­aus ab, dass er einen Plan der pro­tes­tan­ti­schen Er­ban­spre­cher, sich in Be­sitz des Lan­des zu set­zen, ent­deckt habe und die­sen habe zu­vor­kom­men müs­sen. Ein Ge­schrei der ver­ge­wal­tig­ten Ge­gend er­füll­te bald das Reich, des­sen Glie­der denn auch zu er­wä­gen be­gan­nen, was bei ei­nem der­ar­ti­gen feind­li­chen Ein­bruch durch die Reichs­ge­set­ze vor­ge­se­hen sei. Die­se nun leg­ten die Pf­licht, den Feind ab­zu­weh­ren, dem nächst­ge­le­ge­nen Krei­se auf, wel­ches in die­sem Fal­le der west­fä­li­sche war, und der­sel­be setz­te sich dem­ge­mäß in Be­ra­tung, wie das Kreis­heer und das Geld, es zu be­sol­den, zu­sam­men­zu­brin­gen sei. Da je­doch meh­re­re Mo­na­te dar­über ver­lie­fen, wäh­rend wel­cher die Spa­nier nach ih­rer Wei­se Stadt und Land ver­wüs­te­ten, tra­ten ei­ni­ge Fürs­ten zu­sam­men, um etwa von sich aus der feind­li­chen Ei­gen­macht zu steu­ern, die dem Reich zur Uneh­re ge­rei­che und ih­nen ge­fähr­lich sei. Es wa­ren dies der Land­graf Mo­ritz von Hes­sen, der Her­zog Hein­rich Ju­li­us von Braun­schweig und der Pfalz­graf Kur­fürst Fried­rich IV., de­ren Län­der dem Her­zog­tum Jü­lich nahe la­gen und die über­haupt ge­wohnt wa­ren, bei al­len vor­kom­men­den Reichs­hän­deln Par­tei zu er­grei­fen.

Pfalz­graf Fried­rich IV. fühl­te sich für sei­ne Per­son nicht an­ders wohl als bei den fürst­li­chen Un­ter­hal­tun­gen der Jag­den, Tur­nie­re und Trink­ge­la­ge; aber er war sich be­wusst, der Trä­ger ei­nes ruhm­vollen Na­mens und Erbe von Fürs­ten zu sein, die sich durch kampf­be­rei­tes Ein­ste­hen für ihre re­li­gi­öse Über­zeu­gung an­ge­se­hen und ge­fürch­tet ge­macht hat­ten, und hielt dar­auf, die Über­lie­fe­run­gen sei­nes Hau­ses fort­zu­set­zen. Die blü­hen­de Pfalz soll­te die Vor­macht und Stüt­ze der Re­for­mier­ten im Rei­che und ei­gent­lich der Evan­ge­li­schen über­haupt blei­ben, da Sach­sen an­fing, eine trä­ge und zwei­deu­ti­ge Po­li­tik zu be­fol­gen, um es mit dem Kai­ser nicht zu ver­der­ben. Des­halb um­gab sich Fried­rich IV. mit re­for­mier­ten Rä­ten, die an sei­ner Statt un­ter­neh­mend, ehr­lie­bend und flei­ßig wa­ren, hing ih­nen dank­bar an und un­ter­warf sich ih­nen in al­len Stücken, mit der Ein­schrän­kung, dass er sich ih­rer un­be­que­men Herr­schaft nicht sel­ten ent­zog, um an be­freun­de­ten Hö­fen beim vol­len Be­cher sich ih­rer Ratschlä­ge und Grund­sät­ze gänz­lich zu ent­schla­gen. Auch sei­ne Ge­mah­lin, die Ora­nie­rin Lui­se Ju­lia­ne, de­ren Her­kunft die Ver­bin­dung mit ihr zum Zei­chen für küh­ne, kampf­be­rei­te re­for­mier­te Sin­nes­art mach­te, hat­te er we­gen ih­rer Bil­dung, ih­res be­herrsch­ten We­sens und tüch­ti­gen Cha­rak­ters an­fäng­lich ge­liebt und ver­ehrt; auf die Dau­er aber ver­moch­te er ihre Über­le­gen­heit, da sie eine Frau war, nicht zu er­tra­gen und zeig­te ihr die sei­ni­ge durch rohe Be­hand­lung, die sie mit Ge­duld und Wür­de er­trug; die­se Art und Wei­se schi­en ihm aber Ver­ach­tung aus­zu­drücken und gab da­her sei­ner Er­bit­te­rung stets neu­en Stoff.

An­ders ge­ar­tet war Land­graf Mo­ritz von Hes­sen, ein schlan­ker, statt­li­cher, über­aus tä­ti­ger und klu­ger Mann, von ei­ner ge­wis­sen Fein­heit und Ehr­lich­keit des Den­kens, so­dass er, wie er selbst durch Un­rat und Un­ord­nung ge­stört wur­de und sich stets ge­drängt fühl­te, in dunkle Win­kel hin­ein­zu­leuch­ten, über­all un­be­quem emp­fun­den wur­de, wo schmut­zi­ge oder stumpf­sin­ni­ge Be­hag­lich­keit wal­te­te. Er war seit dem Jah­re 1593 mit Ag­nes aus dem gräf­li­chen Hau­se Solms-Lau­bach ver­hei­ra­tet, die we­gen ih­rer Schön­heit mit der Göt­tin Ve­nus ver­gli­chen wur­de und die­se Gabe den Kin­dern ver­erb­te, die sie ihm ge­bar.

Da­ge­gen hielt der Her­zog von Braun­schweig am Al­ten fest, aber wie der Land­graf war er dem Mü­ßig­gang feind und dazu von so aus­ge­zeich­ne­ter Ge­sund­heit, dass das Trin­ken ihn nicht vom leb­haf­ten Be­trieb und viel­fa­cher Tä­tig­keit ab­hielt. Die­se bei­den Her­ren ge­rie­ten leicht an­ein­an­der, weil ein Streit zwi­schen ih­nen schweb­te, in­dem der Her­zog auf meh­re­re Äm­ter An­spruch er­hob, die der Land­graf als sein Ei­gen­tum an­sah und stets an­ge­se­hen hat­te und in de­ren Be­sitz er sich, recht­li­cher Ent­schei­dung vor­grei­fend, ge­walt­sam ge­setzt hat­te. Da­von ab­ge­se­hen, reiz­ten den Land­gra­fen des Her­zogs brei­te Ge­müt­lich­keit, sein selbst­ge­fäl­li­ges Be­ha­gen, sei­ne alt­vä­te­rischen Sit­ten und die Lang­sam­keit sei­nes Ver­stan­des; den Her­zog da­ge­gen är­ger­te das neue­rungs­süch­ti­ge We­sen des Land­gra­fen, das er un­fürst­lich fand, sei­ne Re­de­fer­tig­keit und Über­le­gen­heit, wie er denn das Ge­fühl hat­te, als schla­ge der Land­graf sei­ne, des Her­zogs, welt­be­rühm­te Ge­lehr­sam­keit ge­ring an. Al­ler­dings dach­te der Land­graf dies­be­züg­lich, der Her­zog sei ein Fass voll Sau­er­kraut, es sei wohl viel dar­in, aber ge­rin­ge, gro­be Nah­rung. In der Po­li­tik war Her­zog Hein­rich im Grun­de der Mei­nung, die Din­ge wä­ren gut, wie sie eben wä­ren, und das alte Rö­mi­sche Reich, wie es nun ein­mal sei, dür­fe durch­aus nicht an­ge­tas­tet wer­den; da er aber dar­auf er­picht war, die Stadt Braun­schweig, die sich als Reichs­stadt ge­bär­de­te, sich un­ter­tä­nig zu ma­chen, und der Kai­ser in die­sem Zwist kürz­lich ge­gen ihn und zu­guns­ten der Stadt ent­schie­den hat­te, schloss er sich mit zä­hem Nach­druck den Fürs­ten an, die es an­ti­kai­ser­lich trie­ben.

Be­vor es zu ei­ner ge­mein­sa­men Be­rat­schla­gung kom­men konn­te, muss­te der zwi­schen dem Land­gra­fen und dem Her­zog schwe­ben­de Streit we­gen der Äm­ter in et­was bei­ge­legt wer­den, was der Pfalz­graf über sich nahm; dann tra­ten die Her­ren der Sa­che nä­her un­ter ei­ner star­ken Rede des Her­zogs Hein­rich Ju­li­us, wie schimpf­lich der spa­ni­sche Ein­fall für das Reich sei. Wenn es nicht Spa­ni­en wäre, mein­te Hes­sen, wür­de der Kai­ser sich eher rüh­ren, wie trä­ge er auch sei. Nun, man müs­se eben selbst han­deln, sag­te Hein­rich Ju­li­us, und da sie ein­mal so weit ei­nig wä­ren, sol­le das Un­we­sen bald ein Ende neh­men. Als es dar­an ging, das Heer zu­sam­men­zu­brin­gen, das die Spa­nier ver­trei­ben soll­te, zeig­ten sich je­doch vie­ler­lei Schwie­rig­kei­ten in Be­zug auf die An­zahl der Trup­pen und wie sie auf je­den zu ver­tei­len wä­ren; denn es woll­te je­der so we­nig wie mög­lich be­sol­den. Am Ende, mein­te Mo­ritz von Hes­sen, kön­ne man sich so hel­fen, dass man es den Hol­län­dern über­las­se, die Spa­nier zu ver­trei­ben, und sie nur mit Geld da­bei un­ter­stüt­ze. Die Hol­län­der hät­ten so­wie­so Sol­da­ten auf den Bei­nen und hät­ten eben­so viel In­ter­es­se dar­an wie das Reich selbst, dass die Spa­nier sich nicht im Cle­ve­schen fest­setz­ten. Was? rief der Her­zog von Braun­schweig ent­rüs­tet, mit den Hol­län­dern wol­le man ge­mei­ne Sa­che ma­chen und ih­nen gar noch Dank schul­dig wer­den? Mit den Re­bel­len und Trotz­köp­fen, die es den Fürs­ten gleich­tun woll­ten? Lie­ber wol­le er spa­nisch oder tür­kisch wer­den, und es sol­le kei­ner mehr mit ei­nem sol­chen Vor­schlag sei­ner fürst­li­chen Ehre zu nahe tre­ten. Dies war eine be­son­de­re Krän­kung für Mo­ritz von Hes­sen, der mit den hol­län­di­schen Staa­ten in ei­nem freund­schaft­li­chen Ver­hält­nis stand, so viel wie mög­lich Hol­län­der nach Hes­sen zu zie­hen und die dort herr­schen­de Blü­te an Kunst und Ge­wer­be in sein Land zu ver­pflan­zen such­te.

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