Titus Livius - Römische Geschichte

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Wir leben in einer Zeit, «in der wir weder unsere Fehler, noch die Heilmittel dagegen ertragen können», schreibt T. Livius Patavinus (um 59 v. Chr. – um 17 n. Chr.) im Proömium seines monumentalen Werkes über römische Geschichte ab urbe condita (von der Gründung der Stadt an). In 142 Büchern antiker Zählung stellte er chronologisch in bemerkenswerter Anschaulichkeit und nicht ohne Anekdoten von hohem Unterhaltungswert, aber auch mit klaren und versteckten Stellungnahmen dar, was sich nach der Sage oder tatsächlich in Rom seit 753 v. Chr. bis zu seiner eigenen Lebenszeit unter Kaiser Augustus ereignete. Erhalten sind aus dem Gesamtwerk die Bücher 1-10 (753 bis 293 v. Chr.) und 21-45 (218 bis 167 v. Chr.), alles Übrige nur in Inhaltsangaben, Fragmenten und Zusammenfassungen. Der Marix Verlag legt hiermit eine deutsche Ausgabe aller erhaltenen Bücher dieser wirkmächtigen Darstellung römischer Geschichte vor.

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(1) Dieses Jahr wird durch das Konsulat eines homo novus (Aufsteigers) merkwürdig bleiben, merkwürdig durch zwei neue Ämter, das der Prätoren und das der kurulischen Ädiledie. Diese Ehrenstellen verschafften sich die Patrizier für das eine dem Bürgerstand eingeräumte Konsulat. 2 Dieses Konsulat übertrug das Volk dem Lucius Sextius, durch dessen Gesetz es ihm erworben war, die Prätur verschaffte der Einfluss der Väter auf dem Wahlfeld dem Spurius Furius Camillus, des Marcus Sohn, die Ädilität dem Cnaeus Quinctius Capitolinus und Publius Cornelius Scipio, lauter Männern ihres Standes. Dem Lucius Sextius wurde zum Amtsgenossen aus den Vätern Lucius Aemilius Mamercus gegeben.

3 Im Anfang des Jahres kam es teils wegen der Gallier, welche sich nach ihrer ersten Zerstreuung in Apulien, wie das Gerücht sagte, wieder sammelten, teils über den Abfall der Herniker mehrmals zu Anträgen. 4 Da man aber absichtlich alles aufschob, um dem bürgerlichen Konsul keinen Stoff zu Taten zu geben, herrschte in den Geschäften eine allgemeine Stille und eine einem Gerichtsstillstand ähnliche Ruhe, 5 nur dass die Tribunen es nicht ungerügt ließen, dass sich der Adel zum Ersatz der einen bürgerlichen Konsulstelle drei Ämter für seine Patrizier angemaßt habe, welche in der Purpurverbrämung gleich Konsuln auf Thronsesseln dasäßen, 6 ja dass auch ein Prätor, noch dazu mit der Gerichtspflege beauftragt, den Konsuln als Amtsgenosse zugeteilt und gleich ihnen durch Befragung der Vögel geweiht werde – und dadurch dem Senat die Bescheidenheit aufnötigten, die Wahl der kurulischen Ädilen aus den Vätern nicht zu fordern. Zuerst einigte man sich dahin, sie ein Jahr um das andere aus dem Bürgerstand zu wählen; nachher hatten beide Teile ohne Unterschied gleichen Zutritt.

7 Unter dem folgenden Konsulat des Lucius Genucius und Quintus Servilius, in welchem weder Aufruhr noch Krieg die Ruhe störte, entstand nun, damit es nie an Besorgnis und Gefahr fehlen möchte, ein großes Sterben. 8 Ein Zensor, ein kurulischer Ädil, drei Volkstribunen sollen gestorben, und nach dem Verhältnis auch unter dem übrigen Volk viele Todesfälle vorgekommen sein. Und besonders denkwürdig machte diese Pest der, wenn auch nicht zu frühe, so doch betrübliche Verlust des Marcus Furius. 9 Denn wirklich war der Mann in jeder Lage des Lebens einzig; schon ehe er in die Verbannung ging, im Frieden und im Krieg der erste, glänzender noch durch diese Verbannung, sei es, weil der Staat ihn vermisste, der, selbst in Feindeshand, den Abwesenden um Rettung anflehte, oder weil ihm das Glück beschieden war, bei seiner Zurückberufung in die Vaterstadt mit sich selbst zugleich die Vaterstadt wiederherzustellen. Und in den folgenden 25 Jahren – denn so lange lebte er nachher noch – 10 erhielt er sich die Auszeichnung, die ein so hoher Ruhm ihm gab, und galt für einen Mann, der es verdiente, nächst Romulus der zweite Erbauer Roms genannt zu werden.

(2) In diesem und im folgenden Jahr, unter den Konsuln Caius Sulpicius Peticus und Caius Licinius Stolo währte die Pest fort. Darum wurde nichts Denkwürdiges unternommen, 2 außer dass man, um die Gnade der Götter zu erflehen, jetzt zum dritten Mal nach Roms Erbauung ein großes feierliches Göttermahl anstellte. 3 Und da weder menschliche Mittel noch göttliche Hilfe die Gewalt der Krankheit milderten, so sollen, wie es heißt, bei der abergläubischen Stimmung der Leute unter anderen Sühnemitteln des göttlichen Zornes auch die Spiele der Bühne aufgekommen sein, für ein kriegerisches Volk, dem bisher nur Spiele der Rennbahn eine Augenweide gewährt hatten, etwas ganz Neues. 4 Aber auch diese waren zuerst, wie fast aller Anfang, nur klein und noch dazu ausländisch. Ohne allen Gesang, ohne alle Darstellung des Gesungenen durch Gebärdenspiel, machten die aus Etrurien geholten Spieler, in tuskischen von einer Flöte begleiteten Tänzen ganz zierliche Bewegungen. 5 Die Jünglinge ahmten ihnen nach, zugleich ließen sie sich untereinander in scherzhaften, frei gearbeiteten Versen hören, und die Gebärden waren dem Vortrag nicht unangemessen. 6Die Sache fand Beifall und hob sich durch die öftere Ausführung. Weil ein Spieler auf tuskisch Hister hieß, so gab man auch den heimischen Künstlern den Namen Histrio, 7 welche nun nicht mehr, wie sonst, ungefeilte und regellose Verse, den Fescenninen77 ähnlich, als Wechselgespräch hinwarfen, sondern ein im Silbenmaß vollendetes Allerlei, als ein von der Flöte geleitetes Singstück mit angemessenem Gebärdenspiel aufführten. 8 Mehrere Jahre nachher soll Livius, der es zuerst wagte, statt des Allerlei ein Schauspiel mit einer Haupthandlung zu begründen, als ihm bei den geforderten öfteren Wiederholungen eine Heiserkeit zustieß – er war nämlich, wie damals alle, zugleich Verfasser und Geber seiner Stücke –, 9 nach erbetener Erlaubnis einen Knaben zum Singen vor den Flötenspieler gestellt und den Gesang der einen Person mit um so lebhafterer Bewegung begleitet haben, weil ihm nun der Aufwand seiner Stimme nicht mehr hinderlich war. 10 Seitdem ließ man zu dem Gebärdenspiel der Histrionen einen anderen singen, und nur der Wechselgesang blieb ihrer eigenen Stimme vorbehalten. 11 Als sich die Form der Bühnenstücke durch diesen regelmäßigen Gang immer mehr vom bloßen Lachen und ausgelassenen Scherz entfernte, und ihr Spiel allmählich zu einer Kunst gediehen war, überließen die jungen Römer die Aufführung der Bühnenstücke den wirklichen Schauspielern und machten sich’s zum eigenen Geschäft, allerlei Stoff zum Lachen in Versen vorzutragen, welche man nachher, unter der späteren Benennung der Nebenspiele, hauptsächlich mit den atellanischen Possenspielen78 in Verbindung setzte. 12 An diese, den Oskern abgelernten Spiele hielt sich die Jugend und ließ sie nicht von den Histrionen entweihen. Daher wurde es zur bleibenden Sitte, dass die Geber atellanischer Stücke darum nicht aus ihrem Bezirk gestoßen werden und Kriegsdienste tun dürfen, als wären sie mit der Schauspielkunst außer aller Verbindung.

13 Unter den Nachrichten über den kleinen Anfang so mancher anderen Einrichtung glaubte ich auch dem ersten Ursprung der Schauspiele einen Platz geben zu müssen, damit deutlich wurde, von was für einem gesunden Anfang sie zu diesem Unsinn übergingen, der kaum für mächtige Königreiche zu ertragen ist.

(3) Und doch befreiten diese Spiele, die ihrem Ursprung nach der Abwendung des göttlichen Zornes gewidmet waren, weder die Herzen von ihrer Götterfurcht noch die Leiber von der Krankheit. 2 Ja als der ausgetretene Tiber, weil er die Rennbahn überschwemmte, die Spiele mitten in der Handlung unterbrach, flößte ihnen dies besonders großen Schrecken ein, als hätten die abgewandten Götter selbst die Sühnmittel ihres Zornes zurückgewiesen. 3 Da also unter dem Konsulat des Cnaeus Genucius und Lucius Aemilius Mamercus, der es zum zweiten Mal war, die Auffindung der Sühnmittel mehr die Gemüter als die Krankheit den Körper quälte, soll man auf ein altes Mittel zurückgekommen sein, weil sich die älteren Leute erinnerten, dass früher durch einen vom Diktator eingeschlagenen Nagel die Pest beseitigt worden sei. 4 In dieser frommen Absicht beschloss der Senat, einen Diktator zur Einschlagung des Nagels zu ernennen. Der dazu ernannte Lucius Manlius Imperiosus nahm den Lucius Pinarius zum Magister Equitum. 5 Ein uraltes Gesetz, in alter Schrift und Sprache abgefasst, verordnet, dass der höchste Beamte am 13. September den Nagel einschlagen soll. Die Tafel hing im Tempel des allmächtigen Jupiter zur rechten Seite, wo Minerva ihren Tempel hat. 6 Nach diesen Nägeln soll man in jenen Zeiten, in denen die Buchstabenschrift eine Seltenheit war, die Jahre gezählt und das Gesetz selbst dem Tempel der Minerva gewidmet haben, weil die Zahl eine Erfindung der Minerva sein soll. 7 Dass auch zu Volsinii im Tempel der Nortia, einer etruskischen Göttin, solche Nägel zu sehen waren, die man als Zeichen der Jahreszahl eingeschlagen habe, versichert uns Cincius,79 ein in Erforschung solcher Denkmäler zuverlässiger Gewährsmann. 8 Vermöge des Gesetzes vollzog der Konsul Marcus Horatius die feierliche Einschlagung des Nagels am Tempel des allmächtigen Jupiter in dem Jahr nach Vertreibung der Könige; von den Konsuln ging die Feierlichkeit später auf die Diktatoren über, weil ihr Amt eine höhere Gewalt hatte. Als man nachher den Gebrauch unterließ, fand man die Sache an sich wichtig genug, einen Diktator bloß dazu zu ernennen. 9 Und bloß hierzu ernannt, quälte dennoch Lucius Manlius, um sich die Führung des Krieges mit den Hernikern zuzueignen, als hätte man ihn zu Unternehmungen an die Spitze des Staates gestellt und nicht vielmehr dazu gewählt, den Staat einer heiligen Obliegenheit zu entledigen, die Jugend durch eine mit Strenge betriebene Werbung, bis er endlich, weil alle Volkstribunen gegen ihn auftraten, von ihnen dazu gezwungen, oder aus Scheu, gezwungen zu werden, seine Diktatur niederlegte.

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