P.B.W. Klemann - Rosenegg
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Nein, Zweifel und Sorgen schienen unter meinen Kameraden kaum vorhanden, e contrario weiß ich noch, wie fröhlich man sich gegenseitig zu dieser oder jener Tat beglückwünschte, wie der eine prahlte, wie er eine der Wachen niedergestreckt, oder der andere prahlte, wie knapp er dem Tode entronnen. Potztausend! , sagte dann einer, hast gesehen, wie ich den Wachtmeister gelegt! , und ein anderer: Beim Teufel, hab dir schön den Arsch gerettet, als ich dein Gegenteil gestreckt! , und dergestalt vieles mehr. Bastian hielt sich meist auffällig ruhig bei derlei Prahlerei, und als ich ihm einige Tage danach dankte, dass er den Vogt niedergehauen hatte in dem Palas, sagte er: Na ja, wärst du nicht auf ihn los, hätte er wohl mich erwischt, von daher sind wir quitt , und fügte noch hinzu: Weißt du, es war der Erste, den ich je getötet. Wir sprachen nicht wieder davon, doch ich glaube, auch ihm war das Bild des Toten geblieben.
So wogen wir uns jedenfalls in trügerischer Sicherheit, sahen dem Karfreitag entgegen, unsere Freunde auszulösen. Die Übergabe sollte auf einem offenen Feld nördlich des Ortes Gottmadingen stattfinden, an dem eine kleine Marienkapelle stand, zur vollen Mittagsstunde. Deutlich zeigte sich nun, wie auch dem Hauptmann die Sache ungeheuer war, dass er mein mulmiges Gefühl wohl teilte. Vorsichtig war er stets, doch dieses Mal insbesondere. Schon Tage vor dem eigentlichen Treffen ließ er uns die Gegend auskundschaften, und zwar gründlich und im weiten Kreis, prüfte alle Möglichkeiten eines Hinterhaltes, die Wege, welche sich zum Heranschleichen eigneten, Verstecke, die größere Mannesgruppen verbergen konnten ebenso wie die besten Wege zur Flucht. Gut hatte er den Ort gewählt, dachte ich mir damals, als ich diesen inspizierte, denn die ganze östliche Seite des Feldes war halbmondförmig von Wald umgeben, boten sich dadurch zahlreiche Fluchtmöglichkeiten, so die Lage brenzlig werden sollte. Zudem lag das Feld in einer Senke und der Wald ging vom Rande des Feldes aus in die Höhe, dass man trefflich vom Walde her das ganze Feld im Blick hatte. Wir suchten und merkten uns Bäume, auf die sich klettern ließ und die gute Sicht boten für unsere Späher, überlegten uns die besten Zu- und Abgangswege und woher die Kürassiere wohl kommen würden. Am Mittwoch vor Karfreitag bemerkten wir zum ersten Male einige gerüstete Reiter, die ebenfalls das Gebiet auszukundschaften schienen. Ich glaubte nicht, dass sie uns auch bemerkt hatten, zumal wir im Walde gut verborgen uns aufgehalten. Wir beobachteten sie, wie sie das Gebiet abritten und die Gegend kundschafteten, wie sie sich, gleich unsereins zuvor, genaues Bild der Landschaft machten. Als wir dem Wagner davon berichteten, forderte er genaueste Beschreibung, was er sich dabei gedachte, behielt er jedoch für sich.
Am Freitagmorgen brachen wir auf, noch bevor die Sonne vollends aufgegangen. Fast die ganze Mannschaft war dabei, nur eine Handvoll blieb im Hort zurück. Der Hauptmann und vier weitere zu Pferd ritten ohne uns anderen zum Übergabeort. Falls man Wachen aufgestellt habe, sollten diese glauben, es nur mit dem Hauptmann und seinen wenigen Begleitern zu tun zu haben. Gut sichtbar sollten diese auf dem Feld warten und die Übergabe tätigen, derweil wir anderen uns von der gegenübrigen Seite, durch den Wald verborgen, nähern sollten und versteckt Stellung beziehen, um, falls etwas schiefging, den Rückzug zu sichern. Wie unsere Horde so durch den Wald streifte, über fünfzig Mann in langer Kolonne, aufs Prächtigste bewaffnet mit den ganzen Musketen und Piken und Degen, die wir erbeutet hatten, gerüstet mit stählernen Hauben und manchem Brustpanzer, da dachte ich ernstlich, mit solch einer Armee könne uns so leicht keiner was. Schließlich hatten wir eine Burg eingenommen, hatten tapfer gekämpft, uns im Kampfe bewährt, und das ohne solch prächtige Bewaffnung, die wir nun trugen. Unbesiegbar gar glaubte ich diesen Trupp, gefeit vor jedem Feinde. Welch Tor war ich doch damals! Fünfzig Mann eine Armee! Sollte ich doch später mit fünfzigtausend marschieren und schneller, als mir lieb war, lernen, dass unbesiegbar freilich keiner ist, kein Tilly und kein Wallenstein, ja nicht mal ein Gustav Adolf.
Ich selber ging in leichter Montur, war als Späher eingeteilt und trug nur meine Armbrust und mein Messer bei mir. In breiter Front positionierten wir uns dann im Wald, die größte Gruppe, unsere Kampftruppe, wie wir sie hießen, über zwanzig Mann, zumeist mit schwerer Muskete bewaffnet, verbarg sich hinter einer natürlichen Schanze, nah am Waldrand und nah an der Stelle, wo die Übergabe geplant war, um schnell eingreifen zu können. Zwei weitere Gruppen zu je zehn Mannen flankierten diese süd- und nördlicherseits, die auserkorenen Späher, ich darunter, kletterten auf ihre Bäume, die im weiten Kreis drumherum standen. Mein Baum, eine gut besteigbare Buche, stand weit an der linken Flanke, bot dennoch beste Sicht auf das Feld.
Es war noch lange hin bis zum Mittag, und ich versuchte, es mir bequem zu machen, legte meine Armbrust quer auf die Brust und beobachtete. Gespannt war ich freilich, doch kein Vergleich zu unserem Abenteuer auf dem Rosenegg. Ich fühlte mich sicher, schien mir das gefährliche Gebiet weit weg, musste ich die Augen zusammenkneifen, um unsere fünf Reiter auseinanderzuhalten, als diese auf das Feld ritten. Sie überquerten das Feld links der Marienkapelle und ritten weiter bis zum Waldrand, saßen dann ab und führten ihre Gäule am Zügel, sicher gedeckt von unseren Mannen, die verborgen lauerten. Warten hieß es nun, und das tat ich, spähte durch die Landschaft und viel zu regelmäßig auf die Sonne, die so richtig sich nicht bewegen wollte. Ich weiß noch, dass ich zwei Bussarde sah, mag es vielleicht auch ein Falke und ein Bussard gewesen sein, in jedem Falle jagten sich diese durch die Lüfte, waren bald verschwunden hinter dem Gebäum, dass ich nicht sehen konnte, welchen Ausgang der Kampf genommen, und ich gedachte bei mir, was wohl der Egon davon halten möge.
Meine Augen wurden mir schwer, und ich glaube, ich wäre fast eingeschlafen, als plötzlich das Zwitschern einer Amsel ertönte. Zuvorderst war ich mir nicht sicher, ob es nicht tatsächlich ein Vogel gewesen sei, dann aber entdeckte ich die Reiterschar genau auf der von mir am weitesten entfernten Seite des Feldes. Viele schienen sie nicht, etwas über zwanzig Mann schätzte ich, unsere Kameraden eingeschlossen, die ich an ihren hinter dem Rücken gebundenen Armen erkannte. Sie kamen über den gleichen Weg, über den der Hauptmann und Begleiter gekommen waren, und stellten sich nun linkerseits der kleinen Kapelle den Unseren gegenüber. Alles sah gut aus, zumindest das Wenige, das ich erkennen konnte, hatten sich die beiden Parteien im sicheren Abstand aufgestellt und schienen beide Seiten nun auf eine Reaktion der anderen zu warten. Ich weiß noch, wie ich mit beiden Händen meine Augen abschirmte, war es ein sonniger und warmer Tag gewesen, damit ich besser sehen konnte. Gebannt beobachtete ich das Geschehen und weiß nicht, wann mir das erneute Amselzwitschern bewusst wurde. Ich denke, es ging schon eine kleine Weile, und erst nach und nach drang es in meinen Geist vor, realisierte ich, dass es von den Unsrigen kam, und verwunderte, was selbiges wohl zu bedeuten habe. Noch in meiner Verwunderung kam der Schrei. Ich meine, der Volker Brand muss es gewesen sein, der plötzlich losbrüllte. Was genau er sagte, vermochte ich nicht zu hören, war die Entfernung doch zu weit, ein Wort allein verstand ich gut: Falle!
Kaum hatte er seine Warnung gebrüllt, schlug ihm einer seiner Bewacher mit Schwert oder Degen in den Nacken, beendete sein Leben mit einem Streich, und tot fiel jener vom Gaul. Ich sah noch die übrigen Gefangenen niedergehen, dann kam das erste Knallen der Musketen, sah die fünf Unseren in den Wald fliehen und einen Trupp des Gegenteils die Verfolgung aufnehmen. Auf dem Baum saß ich und glotzte dumm aus der Wäsche, hatte ich mich so töricht sicher gefühlt mit unserer Armee im Rücken und musste mir erst gewahr werden, dass es nun ums Leben ging. Da stieg ich vom Baum, so schnell ich konnte, war am weitesten südwärts, weswegen ich eiligst gen Norden durch den Wald eilte, einen der Unseren zu finden. Wir mussten uns sammeln und kämpfen, dachte ich, so sah es unser Plan auch vor. Richard Wengenroth war’s, den ich als Ersten fand, entdeckte ihn, als er von seinem Ausguck hinabkletterte und sich mächtig erschrak, als ich ihn anrief: Was ist nur passiert? Er wisse es nicht, gab er zurück, als er sich vom Schrecken erholt. Sie pfeifen von Westen. Teufel, ich glaub, sie ham uns aufgelauert! , meinte er voller Angst. Zusammen rannten wir durchs Geäst, hielten uns nordöstlich, weg vom Feld und doch Richtung unsere Freunde. Hin und wieder knallte eine Muskete, manchmal ganz in unserer Nähe, und wenn wir auch nie das Ziel waren, machten die Schüsse uns mächtig Beine, ließen uns zügigst durch den Wald jagen, unsereins zu finden. Wir waren schon ein gutes Stück vorangekommen, konnten unmöglich weit weg sein von der Position unserer Kampftruppe, da sah ich drei, vier Mann vor uns durch den Wald pirschen, gleichsam wie wir geduckt und vorsichtig. Unsrige, vermeinte ich sogleich und wollte sie eben anrufen, da packte mich Richard mit der Hand um den Mund und drückt mich zu Boden. ’ S sind nicht die Unseren! , flüsterte er mir ins Ohr. Jetzt sah ich es auch. Trugen sie lange, weite Kettenhemden wie keiner von uns. Teufel, sie ham die anderen umstellt! , meinte Richard. Wir schlichen entgegen ihrem Laufweg weg, dass wir sie im Rücken hatten. Schlichen weiter, nun sehr vorsichtig.
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