P.B.W. Klemann - Rosenegg

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Ein Roman rund um das Leben und Sterben während des Dreißigjährigen Krieges. Das Schicksal treibt den verwaisten Pfarrerssohn Kaspar Geißler dazu, als Soldat anzuheuern. Noch ahnt er nicht, dass sein Leben von Grausamkeit und Brutalität geprägt sein wird. Gemeinsam mit der Witwe Ottilie Zahner und seinem treuen Gefährten Bastian wird Kaspar einflussreichen Feldherren wie Wallenstein, Tilly und Bucquoy begegnen, er wird Gespräche mit dem großen René Descartes führen, und das Schicksal wird ihn in die Dienste des geheimnisumwobenen Grafen von Rosenegg bringen, einem Gespenst aus seiner Vergangenheit… Ich denke, also bin ich. Ich lese, also weiß ich.

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Halt, halt , mag der aufmerksame Leser nun einwenden, sprach er nicht zu Beginn des Buches, die Geburt des Helden bezeugt zu haben? Und recht hat dieser. So schrieb und meinte ich es, und wie ich es meinte, will ich dir sagen. An jenem Tage nämlich wurde mein Herr geboren, wiedergeboren aus der Asche jenes Turms. Und vermeinst du nun, welch seltsame Grillen mein Geist zu erfinden sucht, so sei ferner noch hinzu gesagt, dass dies nicht meinem eigenen Geiste entsprungen. Jahre später fragte der große Wallenstein meinen Herrn einmal, an welchem Tage dieser denn geboren sei, hielt jener bekanntermaßen große Stücke auf die Kunst der Astrologia, worauf mein Herr ihm antwortete, am Vierten des Aprilis anno 1616, was den Friedländer die Stirn runzeln ließ, konnte dieses Datum freilich nicht zu seinem Alter passen. Ich allerdings verstand, wie er es gemeint hatte, und deswegen kenne ich auch das Datum jenes Tages, des Tages, an dem mein Herr geboren, aus Feuer und Leid, zu verrichten die Taten, welche ich folgend zu erzählen die Ehre habe. Vielleicht auch deshalb nannte er sich Paul von Rosenegg, gleichwohl er der Geburt nach ein von Lupfen war.

Als wir abzogen, hatte ein jeder einen Sack auf der Schulter mit Diebesgut. Kleine versteckte Pfade hatten wir für unsere Flucht ausgewählt, konnten daher weder die herrlichen Pferde noch das Vieh mit uns führen. Hoch gen Himmel räkelten sich die Flammen hinter uns, die Turm und Burg verzehrten, und noch nach langer Wanderung sahen wir den Rauch. Ich frug Bastian, was aus dem Mädel geworden sei. Ja, ja , spottete dieser darauf, in die Erste verliebe man sich immer. Sie sei noch am Leben, versicherte er, habe freilich einiges über sich ergehen lassen müssen.

Im Hort angelangt, war die Stimmung wieder prächtig, herrschte bald unbändige Freude. Nur einen Mann hatten wir verloren, den guten Siegfried, was für derlei Unterfangen ein unwirklich kleiner Preis war. Und an Beute hatten wir so reichlich ergaunert, wie wir es uns kaum zu erträumen gewagt hatten. Wir türmten alles auf einen Haufen und machten Inventur; hatten einiges an Waffen erbeutet, gut zehn Musketen, zwei mit teurem Schloss, ein gutes Jagdgewehr, einige Degen, viele Piken und Hellebarden, Dolche, gute Messer, einiges an Rüstung, Hauben und Harnische, ferner einige Fässer mit Pulver und Kugeln. Allerlei kostbares Geschirr und Besteck, schöne Dosen und Leuchter, kostbare Kleidung und vieles an Werkzeug waren auch dabei. Die Krönung waren allerdings zwei Truhen, welche die hohen Herren in ihren Gemächern verwahrt, die eine gefüllt mit goldenem und silbernem Schmuck, die andere mit Münzen aller Art. Was wird es an Wert gewesen sein? In jedem Fall genug, das ist sicher. Wagner verteilte jedem zwanzig Gulden auf die Hand, mir auch, was bei unserer Anzahl bereits über tausend Gulden bedeutete und den Inhalt besagter Truhe kaum auf die Hälfte verringerte. Welch Reichtum sich da vor uns auftat! Die zwanzig Gulden, an deren Glanz ich mich noch gut entsinne, waren der größte Reichtum, den ich bis dato besessen, schienen mir ein fürstliches Vermögen, und sorgfältig vergrub ich sie in der Nähe des Bächleins unter einer Wurzel, die sich zum Wasser reckte. Ich nehme an, die anderen werden es ähnlich gemacht haben, denn Kameraden waren wir freilich, aber Schurken nun mal auch. Das meiste der anderen Beute wurde verteilt unter allen, erhielt ich schöne Kleidung, einen guten Wams und eine schöne Hose, gute lederne Stiefel dazu. Einen Degen erhielt ich aber nicht, gehörten sie doch zu den begehrtesten Gütern, was ich sehr bedauerte, noch eine Muskete oder Rüstung, was allesamt an die älteren Kämpfer unter uns ging, zu denen ich nicht gezählt wurde. Ich kann nicht sagen, dass ich nicht enttäuscht war. War ich nicht bei den Vorkämpfern gewesen? Sind nicht wir es gewesen, die unsere Victoria erst möglich gemacht hatten? Hatte ich nicht mein Leben riskiert bei diesem Abenteuer? Und nun konnte ich nur zusehen, wie die anderen mit ihren Waffen prahlten, die Degen zogen und mit den Musketen zielten.

Der Werner muss meine Enttäuschung ersehen haben, denn er kam auf mich zu und klopfte mir die Schulter, sagte, dass ich gute Arbeit geleistet hätte, und reichte mir eine seiner beiden Armbrüste als Geschenk, dieselbe, die ich im Kampf verwendet. Ich dankte ihm und freute mich ehrlich darüber, über die Waffe und mehr noch über das Lob.

Oh, welch Euphorie meine Kameraden nun ergriff! Es wurde gescherzt, welche Burg wir als Nächstes plündern würden, wo wir alles noch zuschlagen könnten. Allerlei Phantastereien wurden gesponnen, wie es eben so geschieht im Überschwang, phantasierten die anderen von den prächtigsten Schätzen, die in mancher Burg gehortet würden, vom Hohentwiel, Hohenkrähen und anderen Hegauer Festen, die, dem reifen Apfel gleich, nur darauf warten würden, gepflückt zu werden. Und indessen diese jubilierten und sich gratulierten, dachte ich nur an den Preis, den wir dafür zu zahlen hätten. Indessen sie sich freuten und gegenseitig anstachelten, verblieb ich schweigend. Die Witwe war’s, die mich fragte, was für finstere Miene ich denn nur mache? Und ich antwortete, dass mir die Sache ungeheuer vorkomme, ich nicht glaube, dass wir so leicht davonkämen. Warum dachte ich so? Weshalb konnte ich mich nicht mitfreuen? Es war die Szene im Turm, die mich immer noch schaudern ließ, der kalte Blick des Jünglings, der in mir nachwirkte, mich zu der Ansicht kommen ließ, es zu weit getrieben zu haben, uns zu großer Schuld schuldig gemacht, deren Sühne unweigerlich zu geschehen habe. Auch schien ich nicht der Einzige zu sein, den eine üble Ahnung befallen hatte, sah ich doch den Wagner nur gequält sich freuen, meinte ich, den Zweifel auch in ihm erkannt zu haben. Vielleicht deshalb mahnte er zu Ruhe und Besonnenheit. Erst müsse man unsere Kameraden auslösen, sie sicher aus der Hand des Edlen wissen, dann erst könne man sich über Zukünftiges unterhalten.

картинка 16 Kapitel 6 картинка 17

Vom Abschied aus meiner Hegauer Heimat

Die gute Stimmung in unserer Bande herrschte die nächsten Wochen weiter fort, schien entgegen mancher Erwartung kaum Jagd auf uns gemacht zu werden und wurden keinerlei Truppen von Schergen gesichtet, welche die Wälder durchkämmten, uns zu finden. Der Wagner sandte etliche aus sich umzuhören, was von unserer Sache berichtet wurde, Bastian unter ihnen, die bei Bekannten und Familie nachzufragen hätten, welche Geschichten dazu kursierten. Und zahlreiche Zeitung gab es freilich, war unser Überfall allerorten großes Gespräch. Die wildesten Spekulationen hörte man, wer den Überfall denn unternommen und wer angeordnet haben könnte, glaubten viele die Württemberger des Hohentwiels dahinter, als einzige Protestanten in den hegauer Landen, andere wiederum vermeinten, eine Bande von Eidgenossen wäre es bestimmt gewesen, in jedem Falle, so waren sich die meisten bald einig, seien es Protestanten oder Reformierte gewesen, welche die guten Katholiken des Roseneggs so schändlich gemetzelt. Nur die Wenigsten glaubten, es sei eine gewöhnliche Räuberbande gewesen, und nur die Allerwenigsten sahen die Wagner’sche Bande im Spiel, hatte uns doch die Politik des Wagner einen zureichend guten Ruf beschert. Zumal es den meisten ganz und gar unmöglich erschien, dass Räuber es wagten oder gar schafften, eine Festung einzunehmen, was uns alles sehr zugute kam. Zu jener Zeit hörten wir auch von jener Historie, welche die Runde machte, dass ein Stallknecht des Roseneggs Kreuz und Bein schwöre, den Geist des jungen Grafen gesehen zu haben, nur tags nach dem Überfall. Dieser habe sich seinen liebsten Gaul aus den Stallungen genommen, ihn dabei wortlos angesehen und sich mitsamt dem Tiere vom Acker gemacht, war verschwunden und danach von keinem mehr gesehen. Ja, seltsam ist es, hatte ich diese Geschichte damals alsbald wieder vergessen, ermangelt es nach derlei Ereignissen doch nie an den abenteuerlichsten Geistergeschichten und Ammenmärchen, und erst viel später, als sich unser Totgeglaubter schon längst wieder gezeigt, entsann ich mich daran. Damals jedenfalls habe ich ihr keine Bedeutung geschenkt, haben wir alle sie für Mär gehalten, schien doch sicher und gewiss, so der junge Graf noch am Leben, er sich gezeigt haben würde. Es wurde gehört und vergessen, brachte keinen auch nur eine Sekunde um seinen Schlaf.

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