Robert Miles - Rassismus

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Die 1990er Jahre erlebten die Karriere des Begriffs Rassismus zu einem inflationär gebrauchten Schlagwort. Zugleich aber scheint – jenseits des moralischen Vorwurfs – oftmals unklar zu bleiben, was im Einzelnen darunter zu verstehen sei. Um dieses Geflecht von Bedeutungen zu entwirren, geht Robert Miles in seinem Grundlagenwerk der Rassismustheorie den unterschiedlichen Verwendungsweisen des Rassismus-Begriffs nach und beleuchtet dabei gleichermaßen historische wie theoretische Aspekte. Seine akribische und materialreiche Studie stellt bis heute einen wesentlichen Beitrag zur Begriffsgeschichte und eine gelungene Einführung in ein von heftigen Diskussionen geprägtes Problemfeld dar.

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Robert Miles

Rassismus

Einführung in die Geschichte und Theorie eines Begriffs

Deutsch von Michael Haupt

Titel der englischen Originalausgabe Racism 1989 by Robert Miles - фото 1

Titel der englischen Originalausgabe:

Racism

© 1989 by Robert Miles

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.deabrufbar.

Neuausgabe mit leicht geändertem Satzbild,

Paginierung gegenüber früheren Ausgaben geringfügig abweichend

Alle Rechte der deutschen Fassung vorbehalten

© Argument Verlag 1991

Glashüttenstraße 28, 20357 Hamburg

Telefon 040/4018000 – Fax 040/40180020

www.argument.de

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2018

ISBN 978-3-86754-860-1

Vierte Auflage 2014

Inhalt

Danksagungen

Zuallererst gilt mein Dank den Kolleginnen und Kollegen aus der Forschungsgruppe Migration und Rassismus im Fachbereich Soziologie der Universität Glasgow für ihre Kommentare und kritischen Bemerkungen zu früheren Versionen dieses Buches. Bruce Armstrong, Paula Cleary, Anne Dunlop, Jackie Lamont, Diana Kay, Nello Paoletti, Vic Satzewich und Edelweisse Thornley haben alle zu einer überaus ertragreichen Reihe von Forschungsseminaren während des Jahres 1987 beigetragen, in deren Verlauf sie meine Aufmerksamkeit nur allzu oft auf mein Unwissen und meine fehlerhafte Logik lenkten.

Zum Zweiten resultieren einige der hier dargelegten Auffassungen aus meiner fortgesetzten Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen in anderen Teilen Europas. Insbesondere möchte ich Frank Bovenkerk, Kristin Couper, Moustapha Diop, Han Entzinger, Marjan van Hunnik, Francien Keers, Marel Rietman, Daniel Singer, Jeanne Singer-Kerel und Gilles Verbunt für ihre intellektuellen Anregungen, ihre Gastfreundschaft und ihren beträchtlichen Sinn für Humor danken.

Zum Dritten habe ich aus den Kommentaren und Ratschlägen von David Frisby (Universität Glasgow) und Marie de Lepervanche (Universität Sidney) beträchtlichen Gewinn gezogen, obwohl sie dies vielleicht nicht erkennen werden.

Zum Vierten bedanke ich mich für die finanzielle Unterstützung seitens des British Council, des Carnegie Trust for the Universities of Scotland, der EG und der Universität Glasgow. Diese Institutionen haben es mir durch verschiedene Forschungssemester und Stipendien in den letzten Jahren ermöglicht, ein weit gespanntes Programm von Forschungs- und Lehraktivitäten in Europa durchzuführen, das in vielerlei Hinsicht zur Abfassung dieses Buches beigetragen hat.

Selbstverständlich liegt die Verantwortung für das, was Sie hier lesen werden, ausschließlich bei mir.

Glasgow Robert Miles

Einleitung

Wie viele andere soziologische Begriffe wird der des Rassismus im Alltag verwendet und hat viele alltägliche Bedeutungen. Hier wie in der soziologischen Theorie ist er zu einem Schlüsselbegriff geworden. Und wie andere Bestandteile dessen, was Gramsci »Alltagsverstand« oder »gesunden Menschenverstand« genannt hat (1971: 323-33), sind viele der alltäglichen Verwendungsweisen unkritisch. Aber eine Besonderheit des Begriffs liegt darin, dass er sehr stark negativ besetzt ist. Zu behaupten, jemand habe eine rassistische Ansicht geäußert, heißt mithin, sie als unmoralisch und unwürdig anzuprangern. All dies bringt für den Sozialwissenschaftler, der die Verwendung des Begriffes zu verteidigen sich anschickt, bestimmte Schwierigkeiten mit sich. Jede in Anschlag gebrachte Definition ist nicht nur für den Rahmen und die Richtung der theoretischen Arbeit von Bedeutung, sondern gleichermaßen für die umfassendere politische Diskussion, was aus dem Streit zwischen Banton und Rex Ende der sechziger Jahre erhellt, bei dem es zum Teil darum ging, ob bestimmte Äußerungen des britischen Parlamentariers Enoch Powell als rassistisch bezeichnet werden könnten (Banton 1970, Rex 1970). Eine ähnliche Diskussion gab es Mitte der achtziger Jahre in Australien (Liffman 1985, Cope und Kalantzis 1985). Bevor wir diesen Gesichtspunkt weiter erörtern, ist es mithin von besonderer Wichtigkeit, die Zielvorstellungen, die Begrenzungen und die Struktur dieses Buches deutlich zu machen.

Zielvorstellungen, Begrenzungen und Struktur

Die grundlegende Zielvorstellung besteht darin, die weitere Verwendung des Begriffs »Rassismus« in der soziologischen Analyse exemplarisch zu verteidigen. Einige Autoren haben aus den wechselnden und unterschiedlichen Verwendungsweisen des Begriffs den Schluss gezogen, dass es unmöglich geworden sei, ihm innerhalb des theoretischen Diskurses einen Ort zuzuweisen (Banton 1977: 156-72), während andere den Begriff verwenden, ohne dass sie ihn zu definieren versuchen (CCCS 1984). Meine Zielvorstellung erfordert einen historischen Überblick über den Ursprung von Darstellungsweisen des Anderen und die Verwendung des Rassismus-Begriffs ebenso wie eine kritische Bewertung neuerer Versuche, ihn theoretisch zu erfassen. Dies ist die Aufgabe der ersten beiden Kapitel. In der zweiten Hälfte des Buches werde ich, vor dem Hintergrund der Kritik an aktuellen Arbeiten zum Thema, eine Argumentation entwickeln, mit deren Hilfe die weitere Verwendung des Begriffs in der soziologischen Analyse gerechtfertigt und veranschaulicht werden soll.

Die hier dargelegte Analyse ist gleichermaßen geographisch wie historisch begrenzt. Von bestimmten Ausnahmen abgesehen, beschränkt sich die historische Analyse auf den (an sich schon recht ehrgeizigen) Zeitraum vom fünfzehnten bis zum zwanzigsten Jahrhundert, in dem sich die Vorherrschaft der kapitalistischen Produktionsweise entfaltet. Der historischen Begrenzung füge ich die räumliche hinzu, indem ich mich vorwiegend mit dem Rassismus in der »westlichen Welt« beschäftige. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass das bestehende kapitalistische Weltsystem seinen Ursprung zum Teil in den seit dem fünfzehnten Jahrhundert expandierenden Handelsbestrebungen des westeuropäischen Kaufmannskapitals besitzt (Marx, MEW 25: 335-349, Wallerstein 1974, Fox-Genovese und Genovese 1983). Dadurch wurde der Weg frei für koloniale Siedlungs- und Herrschaftsformen, und in der Folge wurden verschiedene Teile der Welt in ein sich entfaltendes kapitalistisches System eingebunden, dessen Zentrum bis zum frühen zwanzigsten Jahrhundert in Europa, und dort vor allem in Großbritannien lag. Von daher bestimmt die Geschichte des britischen Kolonialismus in einem bedeutsamen Ausmaß die geographischen Parameter der darauf folgenden Entwicklung. Zu diesen Parametern gehören Westeuropa, Nordamerika, Teile Afrikas und der Karibik, der indische Subkontinent und Australasien.

Aus diesen Begrenzungen ergibt sich eine bestimmte Form der historischen, wechselseitigen Beziehung zwischen der Entstehung und Entwicklung des Kapitalismus einerseits und dem Rassismus andererseits. Tatsächlich kann eine solche wechselseitige Beziehung, eine Korrelation, hergestellt werden, obwohl sie, wie man in der Statistik weiß, nicht schon an sich einen Maßstab für kausale Abhängigkeiten bildet. Die Eigenart der Verknüpfung zwischen Kapitalismus und Rassismus wird anderenorts in diesem Buch diskutiert.

Zu Beginn werde ich die historische Genese europäischer Diskurse über den Anderen darstellen. Dieser Teil ist seinem Gehalt nach vorwiegend deskriptiv (das analytische Problem der Definition bleibt dem zweiten Kapitel vorbehalten); er geht der Frage nach, auf welche Weise Nichteuropäer in der vorkapitalistischen Epoche charakterisiert wurden und gibt dann einen Überblick über die sich verändernden Wahrnehmungsformen, die das Wachstum des Industrie- und Handelskapitals begleiteten. Einen wichtigen Übergang markiert die allmählich sich entfaltende »Rassen«-Idee, der später ein biologischer Gehalt zugeschrieben und in deren Gefolge eine biologische Hierarchie »wissenschaftlich« legitimiert wurde. Obwohl die Wissenschaft in neuerer Zeit die Unrichtigkeit dieser Argumente herausgestellt hat, bleibt die Idee der »Rasse« davon unberührt und einige »Wissenschaftler« behaupten weiterhin, sie könne mit einer biologischen oder genetischen Substanz unterfüttert werden. In jüngster Zeit haben Politiker »rassischen Unterschieden« eine »naturgegebene« Realität zugesprochen.

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