P.B.W. Klemann - Rosenegg

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Ein Roman rund um das Leben und Sterben während des Dreißigjährigen Krieges. Das Schicksal treibt den verwaisten Pfarrerssohn Kaspar Geißler dazu, als Soldat anzuheuern. Noch ahnt er nicht, dass sein Leben von Grausamkeit und Brutalität geprägt sein wird. Gemeinsam mit der Witwe Ottilie Zahner und seinem treuen Gefährten Bastian wird Kaspar einflussreichen Feldherren wie Wallenstein, Tilly und Bucquoy begegnen, er wird Gespräche mit dem großen René Descartes führen, und das Schicksal wird ihn in die Dienste des geheimnisumwobenen Grafen von Rosenegg bringen, einem Gespenst aus seiner Vergangenheit… Ich denke, also bin ich. Ich lese, also weiß ich.

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Dies wurde also aus der obgemeldeten, unbesiegbaren Armee, ein kümmerlicher Rest von uns paar Mannen, im Dreck liegend und hinter Gestrüpp versteckt. Als die Sonne schon recht tief am Himmel stand, beschlossen wir endlich, zum Hort aufzubrechen. Düstere Miene zogen wir alle, war uns doch klar, was mit unseren armen Kameraden geschehen oder was selbige noch erwarte, denn die Traurigen, die der Tod nicht bereits ereilt hatte, erwartete gewiss reichliches Martyrium, mit letztlich gleichem Ende.

Wachsam pirschten wir durch die Lande, mieden Wege und Straßen, stapften durch den Wald. Bis wir in unserem vertrauten Waldstück ankamen, war es schon Abend. In Reihe, mit gesenktem Kopf marschierten wir einen Pfad entlang, der uns zu den wenigen Verbliebenen führen sollte, glaubten uns hier sicher auf unserem Grund und Boden. Gleich einer Trauergesellschaft sahen wir aus, war mir durch den Kopf gegangen, und wahrscheinlich fühlten wir uns auch so. Nicht weit von unserem Heim waren wir weg, ich sah schon durch die Bäume die abschüssige Talwand unserem Bau gegenüber, als aus dem Busch zu unserer Linken eine Stimme zischt: In Deckung, verdammt! Einen rechten Schrecken bekamen wir, wurde manche Waffe eilig gezogen, nur die Witwe erkannte sogleich die Stimme und rief: Lutz! Sie sprang vom Pfade ab, wir hinterher, und da lauerten, in guter Deckung versteckt, der Hauptmann und Korporal Schuhmann, Letzterer allerdings zu Boden gelegt und kränklich bleich im Gesicht. Die Witwe fiel dem Wagner sogleich um den Hals, während wir noch staunten und uns zuriefen: Der Hauptmann ist’s! , ihm dann die Schulter zu klopfen. Sein kurzes Lächeln ist mir gut im Sinn, auch wie er sich freute, uns wiederzusehen, doch sofort ermahnte er zur Ruhe und in Deckung zu gehen. Sie seien schon auf dem Weg hierher, gar schon vor Ort, warnte er, und wir verstanden. Korporal Schuhmann hatte eine Kugel abbekommen, den rechten Arm habe es erwischt, welchen er an den Körper gebunden trug. Ich sah viel Blut, seine ganze rechte Seite war getränkt, der erfahrene Kriegsknecht vermeinte jedoch, die Kugel sei durchgegangen und er werde schon wieder. In kurzen Worten berichteten sie ihr Schicksal, erzählten, wie sie durch den Wald sich retirieren suchten. Wie ihnen die Gäule unter dem Arsch weggeschossen worden waren und die drei anderen auf der Strecke blieben. Wie wir anderen hätten sie versucht, ostwärts durchzubrechen, doch zu viele Schergen waren auf der Lauer gelegen, hätten sie bedrängt und letztlich gezwungen, südwärts auszuweichen. Ich vermute, sie müssen dicht an Richard und mir vorbeigezogen sein. Als schließlich die Verfolger von ihnen abgelassen hatten, seien sie so weit gen Süden abgedrängt worden, dass der Wagner beschloss, es sei das Sicherste, sich nicht zum Treffpunkt durch besetzten Wald zurückzuwagen, sondern e contrario, der Weg über Singen und direkt zum Horte sei die weisere Variante. Und zu Recht, wie sich alsbald entpuppte, in anderer Hinsicht als gedacht allerdings, kreuzte ihrer Wege nämlich eine voll montierte Reiterschar im strebigen Galopp in unseres Unterschlupfes Richtung. Einen der Unseren hatten sie gewiss traktiert, sie zum Unterschlupf zu führen, wie der Bastian vormals befürchtet hatte, weswegen ein Hinterhalt zu erwarten sei.

Wir beschlossen, um das Tal herumzugehen und uns von anderer Seite zu nähern, um der Lage gewahr zu werden. Wagner führte uns im weiten Bogen, überquerten wir den kleinen Bach, der durch das Tal längswärts floss, hin zum gegenübrigen Hügelkamm, von welchem aus sich gut der Hort einsehen ließ. Zusammen mit den beiden Jägersbrüdern schlich der Hauptmann zum Rand des Kamms. Ich folgte ihnen mit den Augen, beobachtete, wie sie oben ankamen und hinunterspähten. An ihrer Reaktion schon ersah ich, dass etwas nicht stimmte, getrauten sie sich kaum den Kopf zu heben und machten sich verschiedene Zeichen mit den Fingern. Teufel noch eins, sie sind schon da! , hörte ich die Witwe neben mir, die deren Verhalten gleich mir deutete. Vorsichtig kamen sie zurück und berichteten, dass die Schergen schon am Plündern seien, der Hort sei verloren. Vielleicht hätten sie die Pferde noch nicht gefunden, die wir ja weit abseits hielten, vermeinte der Wagner, von welchen wir genug hatten, uns alle zu bereiten und zu fliehen. Unsere Leute? , fragte die Witwe, und nur ein Kopfschütteln Wagners war die Antwort.

Ich weiß noch, wie er sprach, los gehts! , und ich mich umdrehte, um in Richtung Pferdegatter aufzubrechen, da sah ich zwischen den Bäumen rechterseits, kaum zehn Klafter entfernt, drei Schergen mit Muskete geduckt halb liegend schon zum Schusse bereit in unsere Richtung zielend. Wie versteinert stand ich da und glotzte dumm, sehe noch genau, wie der eine seinen Lauf direkt auf mich gerichtet hat, weiß, gleich kommt der Knall, gleich ist es vorbei, als just in diesem Augenblicke der arme Werner Linz sich vor mich stellt. Schrecklich knallte es aus den drei Feuerrohren, und die Kugel, die für mich bestimmt, schlug in Werners Rücken ein. Ich glaube kaum, dass er sich bewusst vor mich gestellt, denke eher, dass ihn das Pech genau in jenem Moment vor mich geleitet hatte, denn ich sehe noch sein verdutztes Antlitz vor mir, als die Kugel ihn trifft, stand er doch mit dem Rücken zum Schützen. Sei es nun so oder auch anders, in jedem Falle hat sein Tod mir mein Leben salviert, und gedankt sei ihm hierfür und eine fröhliche Auferstehung gewünscht.

Die Kugel jedenfalls schlug mächtig in seinen Rücken ein und ließ uns beide übereinander zu Boden stürzen. Ich drückte den Werner von mir runter und sah sogleich an seinen offenen, verdrehten Augen, dass er tot war. Die anderen stürmten indessen zum Kampf, sah ich den Wagner den ersten Feind gleich mit der Pistole legen. Die zwei Übrigen hatten mit so beherztem Angriff nicht gerechnet, versuchten nun zu fliehen. Weit kamen sie nicht, wurden bald eingeholt, und ich sah den Bastian dem einen mit seinem langen Schwerte in den Rücken schlagen, den anderen legten die Witwe und Jakob gemeinsam. Doch schon hörte man vom Tal aus Rufe der alarmierten Schergen. Eile war geboten. Zu den Pferden! , befahl der Wagner nun. Ich packte Andreas, der über seinen Bruder sich geworfen hatte, bitterlich weinte und seinen Namen rief, zog ihn hoch auf die Beine, denn zum Trauern verblieb keine Zeit.

Wir rannten, so schnell die Beine uns trugen, kamen unbeschadet zu den Pferden, die, dem Herrn sei Dank, unentdeckt geblieben. Sechs Pferde waren es und fünf Maultiere, die zur Flucht gesattelt bereitstanden. Jeder schnappte sich ein Tier, auch die beiden übrigen Tiere führten wir mit und nahmen Reißaus. Ich war damals noch kein guter Reiter und hatte arge Mühe mit dem Maultier, das mir zugewiesen wurde, doch stellte sich uns niemand mehr in den Weg, und so verabschiedeten wir uns von unserem trauten Heim und Wald und unseren Freunden, brachen auf in ungewisse Zukunft. Nur neun Mann und die Witwe waren übrig von jener einst so prächtigen Räuberbande, und hart sollten die nächsten Monate und Jahre werden, waren wir unserem Heim, unserer meisten Habe und dem ganzen Reichtum verlustig geworden, zogen rastlos von einem Ort zum nächsten.

картинка 18 Kapitel 7 картинка 19

Kunde eines weitgereisten und viel bewanderten bayrischen Kuriers, samt omatischer Prophezeiung

Trostlos habe ich die nächsten Jahre in Erinnerung, unstet war unser Leben, zogen wir von hier nach dort, fanden keine feste Bleibe, zogen in Sorge vor den Schergen weit weg von unserer einstigen Heimat, über Stockach nach Tuttlingen, wo die Fürstenberger herrschten, weiter den Neckar entlang, über Sulz und Horb, bis ins schöne Tübingen. Dort blieben wir zwei, drei Wochen lang, machten guten Raub, ist es doch eine belebte Gegend mit viel Handel, aber auch mit vielen Schergen und großer Stadtwacht, welche uns bald auf die Schliche kam und durch die Wälder jagte, dass der Wagner endlich beschloss, noch weiter gen Norden sei zu ziehen. Notfalls, so sich keine günstige Gelegenheit oder Lokalität auftäte, wolle er bis hoch nach Bremen weiter, seiner einstigen Heimat, wo er, so nicht allesamt verstorben wären, noch Verwandtschaft zu haben glaubte. Wir anderen folgten ihm, hatte doch keiner eine Idee, was sonst mit sich anzufangen, war uns die Heimat verloren, daher jeder Ort so gut wie der nächste. Und so marschierten wir immer weiter gen Norden über Herrenberg und Stuetgart, diese prächtige Wehrstadt, weiter nach Heilbronn und endlich bis Würzburg. Mehr schlecht als recht lebten wir, mussten oft hungern, vor allem in den Wintern. Düstere Miene hatten wir alle auf, kann ich mich kaum an schöne, sorglose Zeiten erinnern, trauerten wir alle um des Verlorenen.

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