Anett Steiner - Stollentod

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Seit Jahrhunderten lag der Tote im Berg, bedeckt von Gestein und Grubenwasser, sein verhängnisvolles Geheimnis hatte er mit ins Grab genommen … bis ein alter Stollen einbricht und die Gebeine wieder freigibt. Um wen handelt es sich bei der unbekannten Leiche, die, mit einem historischen Grubenbeil im Rücken, in der Ehrenfriedersdorfer Binge entdeckt wird? Und was hat diese alte Geschichte zu tun mit dem gewaltsamen Tod von Lothar Brunner, der sich seit einiger Zeit dem Bergbau verschrieben hatte? Das Frühjahr 2020 hatte sich Kriminalhauptkommissar Ralf Lorenz von
der Kripo Chemnitz eigentlich ganz anders vorgestellt. Doch die geplante Reha-Kur zur Therapie seines Bandscheibenleidens fällt dem Lockdown der Corona-Pandemie zum Opfer. Also tut er das, was er am besten kann, und beginnt zu ermitteln. Ihm zur Seite steht dabei nicht nur beruflich die attraktive Rechtsmedizinerin Roswitha Grimm.
Anett Steiners vierter Kriminalroman offenbart abermals mystische Abgründe, in denen sich die Grenzen des Realen aufzulösen scheinen …

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»Du solltest auf jeden Fall die fünfundzwanzig Stationen des Bergbaulehrpfades ›Silberstraße‹ absolvieren«, schloss er seine Ausführungen, »wenn du in deinem neuen Wohnort mitreden willst, und auch wissen, was die Stülpnerhöhle ist.«

Annalena verdrehte die Augen.

»Jetzt klingen Sie schon wie Lukas. Der ist gebürtiger Ehrenfriedersdorfer und wirbt auch ständig damit, dass ich vom Greifensteiner Aussichtsfelsen bei gutem Wetter bis zum Schloss Augustusburg und dem Fichtelberg sehen könnte. Und dass es eine Menge Sagen über die Burg Greifenstein gibt, brauchen Sie gar nicht erst erwähnen.«

Lorenz schmunzelte. Die Leidenschaft für alte Sagen hatte er ihr ans Herz gelegt und dieses Anliegen war auf fruchtbaren Boden gefallen. Annalena kannte sich mit Erzgebirgssagen längst bestens aus. Und dass es die Burg Greifenstein einst tatsächlich gegeben hatte, stand inzwischen außer Zweifel. Mitarbeiter des Bezirksfachausschusses für Ur- und Frühgeschichte hatten bei Ausgrabungen am Fuß des Hauptfelsens zahlreiche Tonscherben gefunden, unglasierte Keramik, wie sie im 13. und 14. Jahrhundert verwendet worden war.

»Entschuldige, ich schieße mal wieder übers Ziel hinaus«, mutmaßte der Kommissar. »Ich bin halt immer zu hundert Prozent bei der Sache, du kennst mich.«

»Und genau deshalb ist es wohl doch an der Zeit, dass Sie sich mal erholen.«

»Bei meiner Kur geht es aber um meine Knochen und nicht um meinen Kopf«, erklärte er mit einem Augenzwinkern.

»Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht etwas Neues von Ihnen lerne. Und das sollte jetzt ein Kompliment sein.«

»Das hast du sehr nett gesagt, Annalena. Solltest du während meiner Abwesenheit also tatsächlich Fragen haben, scheue dich nicht, meinen Rat zu suchen.«

Als Annalena sich in den Feierabend verabschiedete, hing Lorenz noch eine Weile seinen Gedanken nach. Mechanisch drehte er sich im Schreibtischstuhl hin und her, was manchmal eine beruhigende Wirkung haben konnte.

Wenn er ehrlich war, regten sich Zweifel in ihm, was die Durchführung seiner Kur betraf. Nicht dass er sie nicht antreten wollte, aber würde er sie auch antreten können? Er verfolgte mit gewissem Argwohn, dass in den letzten Tagen zunehmend Veranstaltungen abgesagt wurden. Das Gefüge der Welt geriet in besorgniserregendem Ausmaß aus den Angeln wegen dieses neuartigen Coronavirus, das im vergangenen Dezember erstmals in China aufgetaucht war. Inzwischen hatte das Virus seinen Weg nach Europa gefunden. In Italien häuften sich Todesfälle aufgrund von Lungenentzündungen, die von diesem Virus verursacht wurden. Im Moment gab es weder einen Impfstoff noch Medikamente. Immer mehr Länder reagierten mit Ausgangssperren und Einreisebeschränkungen. Lorenz beobachtete diese Entwicklungen mit wachsender Sorge. Nicht seiner eigenen Gesundheit wegen, die hielt er – abgesehen von seinem Rücken – für absolut robust. Er sorgte sich um seine Mutter – sie war wegen eines Glaukoms erblindet und hatte kürzlich einen Schlaganfall erlitten. Von dem hatte sie sich zwar beinahe vollständig wieder erholt, doch wie lange würde sie noch allein leben können? Schon seit einiger Zeit dachte er darüber nach, einen Pflegedienst in ihre Betreuung einzubinden. Außerdem hatte er die nahende Kur zum Anlass genommen, endlich eine Stellenanzeige aufzugeben. Er suchte eine Haushaltshilfe, um mehr Zeit für seine Mutter zu haben. Roswitha hatte ihm prophezeit, dass er die Belastung, täglich bei Frieda nach dem Rechten zu sehen, nicht dauerhaft durchstehen würde. Sie selbst konnte ihm dabei auch keine Hilfe sein, denn seit die Rechtsmedizin in Chemnitz geschlossen worden war, hatte sich Roswithas Arbeitsweg beinahe verdoppelt. Ihr Obduktionstisch stand seitdem in Leipzig. Manchmal, so wie jetzt gerade, vermisste er sie höllisch.

4

Manja Hähnlein schreckte aus dem Schlaf auf, für einen Moment fühlte sie sich desorientiert und ihr Herz klopfte stolpernd, ihr Atem stockte, sie fühlte sich leicht schwindelig. Schon wieder war sie schweißgebadet erwacht, in dem kürzlich bezogenen Haus im Ehrenfriedersdorf im Herzen des Erzgebirges hatte sie noch keine einzige Nacht ruhig durchschlafen können. Den Schrei, der ihr auf den Lippen lag, unterdrückte sie mühsam, in der vergangenen Nacht hatte sie damit auch ihren Mann Richard aus dem Schlaf gerissen, manchmal sogar die beiden Mädchen, die nebenan schliefen.

»Schon wieder dieser Traum?«, murmelte Richard Hähnlein verschlafen, vielleicht war er von ihrer abrupten Bewegung erwacht.

Manja nickte wortlos, was er in der Dunkelheit sicher nicht sehen konnte, er hatte sich bereits wieder in sein Kissen gekuschelt, würde bald eingeschlafen sein, vermutete sie. Manja schlug ihre verschwitzte Decke zurück, erhob sich langsam mit Rücksicht auf ihr Schwindelgefühl und wankte barfuß ins Badezimmer, um ihr erhitztes Gesicht mit kaltem Wasser zu erfrischen. Ihr Herz holperte und stolperte immer noch in rasendem Tempo. Im Spiegel begegnete sie ihren eigenen, schreckgeweiteten Augen, sie empfand sich selbst als blass und hohlwangig. Nachdem ihr der geplante Umzug nach Sachsen zuerst gutgetan und sie sich voller Energie gefühlt hatte, verschlechterte sich ihr psychischer Zustand, seit sie in dieses Haus gezogen waren.

Natürlich, sie war schon immer sensibel und leicht empfänglich für Unruhezustände gewesen. Aber was sie im Moment schwächte, war eindeutig ein Geist. Richard stand ihr wie üblich neutral gegenüber, als sie behauptete, in ihrem neuen Heim etwas Ungewöhnliches zu spüren, er wunderte sich nicht darüber, schließlich kannte er seine Frau nicht erst seit gestern, und wenn er ehrlich war, spürte Manja ständig irgendwas. Er wünschte, dass sie sich einen Job suchte, das würde sie von ihren Grübeleien und inneren Kämpfen ablenken, sie zerstreuen und ihr sicher guttun. Dann hätte sie weniger Zeit, zu tief in sich hineinzuhören. Aber das war nur seine stille Meinung, und weil er Manja abgöttisch liebte, mimte er den verständnisvollen Ehemann, der beteuerte, sie könnte sich mit dem Wiedereinstieg in den Job nach dem Ortswechsel ruhig Zeit nehmen. Natürlich wäre es schön, wenn etwas mehr Geld hereinkäme, hatte er einmal ganz vorsichtig formuliert, auch wenn sie das alte Haus in ihrer neuen Wahlheimat mehr als günstig erworben hatten. Jeder Bauherr, der nicht mit Scheuklappen herumlief, wusste schließlich, dass es vor allem die Sanierungsarbeiten waren, die trotz umfangreichen Eigenleistungen Unsummen kosteten.

Manjas Herzschlag hatte sich beruhigt, ihre Körpertemperatur normalisiert. Ins Bett wollte sie aber noch nicht wieder, also ließ sie sich auf den neu erworbenen Toilettendeckel sinken, der mit einem Südsee-Motiv bedruckt war. Genau erinnerte sie sich an den Tag der Erstbesichtigung des Hauses. Zuerst waren sie mehrfach vorbeigefahren, so unscheinbar geduckt wirkte es in der Reihe von Häuschen, die zu den ältesten von Ehrenfriedersdorf zählten, wie sie inzwischen wusste. Das Haus kam Manja düster vor, die beiden winzigen Fensteröffnungen beidseits der niedrigen, leicht schrägen Eingangstür erweckten den Eindruck eines misslaunigen Gesichts – und das nicht nur bei Betrachtern mit ausreichend Fantasie. Das Gebäude ging regelrecht unter in einer Reihe wesentlich besser sanierter Häuser. Salpeter sprengte den Putz von den Felssteinmauern des Erdgeschosses, der Firstbalken am Dach hing beträchtlich nach unten durch und über die Regenrinne ragten wahre Moosteppiche. Von Baumängeln hatte Manja keine Ahnung, der bauliche Zustand des Hauses war Sache ihres Mannes.

Lothar Brunner hatte der jungen Familie das Haus vermittelt, nachdem Richard den Arbeitsvertrag von SMF ausgeschlagen und stattdessen bei Brunner unterschrieben hatte. Manja verstand nicht ganz, wieso dieses neue Bergbauprojekt, das der Chef ihres Mannes in Ehrenfriedersdorf plante, so geheim war, dass Richard sie gebeten hatte, niemandem davon zu erzählen. Letztlich war ihr das egal, schließlich hatte die Familie eine großzügige Vorauszahlung erhalten, die die Umzugskosten aufgefangen hatte. Außerdem hatte Richards neuer Chef ihnen das Haus nicht nur besorgt, sondern direkt die erste Rate bezahlt. Auch nebenan gingen Handwerker ein und aus, dort würden wohl bald neue Nachbarn einziehen, hoffentlich welche, die angenehm waren und ihnen das Leben nicht schwermachten, wünschte Manja. Endlich fühlte sie sich bereit, ins Schlafzimmer zurückzukehren.

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