Anett Steiner - Stollentod

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Seit Jahrhunderten lag der Tote im Berg, bedeckt von Gestein und Grubenwasser, sein verhängnisvolles Geheimnis hatte er mit ins Grab genommen … bis ein alter Stollen einbricht und die Gebeine wieder freigibt. Um wen handelt es sich bei der unbekannten Leiche, die, mit einem historischen Grubenbeil im Rücken, in der Ehrenfriedersdorfer Binge entdeckt wird? Und was hat diese alte Geschichte zu tun mit dem gewaltsamen Tod von Lothar Brunner, der sich seit einiger Zeit dem Bergbau verschrieben hatte? Das Frühjahr 2020 hatte sich Kriminalhauptkommissar Ralf Lorenz von
der Kripo Chemnitz eigentlich ganz anders vorgestellt. Doch die geplante Reha-Kur zur Therapie seines Bandscheibenleidens fällt dem Lockdown der Corona-Pandemie zum Opfer. Also tut er das, was er am besten kann, und beginnt zu ermitteln. Ihm zur Seite steht dabei nicht nur beruflich die attraktive Rechtsmedizinerin Roswitha Grimm.
Anett Steiners vierter Kriminalroman offenbart abermals mystische Abgründe, in denen sich die Grenzen des Realen aufzulösen scheinen …

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Jetzt war Richard seit knapp anderthalb Jahren ohne Anstellung. Kurzerhand hatte er die Elternzeit für die jüngste Tochter Josefine in Anspruch genommen und Manja war stattdessen weiter zur Arbeit gegangen, eine Kompromisslösung, mit der beide nicht eben glücklich waren. Manja vermisste das Muttersein und Richard seine Versorgerrolle. Mit der Zeit hatte sich zudem die finanzielle Lage zugespitzt. Richard hatte ihr wiederholt ans Herz gelegt, offen zu sein, was die Zukunft betraf. Dunkle Ahnungen konnte sie diesbezüglich jedenfalls nicht erspüren. Außerdem hatte Sachsen in Manjas Familiengeschichte bereits einmal eine Rolle gespielt, ihre Mutter stammte aus dem Erzgebirge, was Manja kurzerhand als gutes Omen wertete. Sie war erst kurz nach der politischen Wende mit Manja in die Lausitz gezogen. Rückblickend eines Mannes wegen, der es nicht wert gewesen war, die Heimat aufzugeben, hatte die Mutter erklärt und sich wehmütig die Tränen verkniffen. So gesehen, war der nun geplante Umzug der vier Hähnleins nicht unbedingt ein Auszug in die Ferne, sondern vielleicht sogar ein Nachhausekommen – es war wieder einmal alles eine Frage des richtigen Standpunktes, befand Manja.

3

»Das Timing für meinen ersten Alleingang ist, nun ja, nicht gerade günstig!«

Hauptkommissar Ralf Lorenz von der Kripo Chemnitz wunderte sich über die Worte seiner sonst so selbstsicheren Kollegin, Kommissaranwärterin Annalena Krest. Der jungen Frau stand ein leicht gehetzter Ausdruck ins Gesicht geschrieben, der so gar nicht zu ihr passen wollte. War sie es nicht, die sonst immer an seinen veralteten Ermittlungsmethoden herumkritisierte und neuen Wind von der Polizeischule in den Dienstalltag bringen wollte? Jetzt hätte sie drei Wochen ungestört die Chance dazu und das schien ihr auch wieder nicht recht zu sein.

Lorenz runzelte die Stirn und war versucht, voller Unverständnis den Kopf zu schütteln, verkniff sich diese Geste aber, denn Annalena konnte sehr impulsiv sein, wenn sie sich unverstanden oder ungerecht behandelt fühlte. Als ihr Vorgesetzter wagte er die Vermutung, dass es hausgemachter Stress war, der seine Mitarbeiterin ein wenig aus ihrer eigenen Mitte zu bringen drohte. Er war ohnehin sicher, dass die Jugend von heute deutlich weniger belastbar und schneller reizbar war als zur Zeit seiner eigenen wilden Jahre, aber Annalena hatte er bisher anders eingeschätzt.

Lorenz schmunzelte beim Gedanken an seine eigene Sturm- und Drangzeit, die schon eine gefühlte Ewigkeit der Vergangenheit angehörte, die er aber sehr, sehr genossen hatte. Nicht minder genoss er seit einiger Zeit seinen zweiten Frühling, eine Tatsache, die zu großen Teilen der attraktiven Rechtsmedizinerin Roswitha Grimm zu verdanken war. Der früh verwitwete Beamte führte eine entspannte Beziehung mit dieser Frau. Anfangs hatten sich ihre Wege nur beruflich gekreuzt, und es war wohl Roswithas Beharrlichkeit und Feinfühligkeit zu verdanken, dass sich mehr daraus entwickelt hatte. Das Wunderbare daran war, dass sie die Zeiten ihres Beisammenseins zwanglos gestalteten und jedem Abschied eine gewisse Unverbindlichkeit anhaftete, die es selbst Lorenz unmöglich machte, sich beengt zu fühlen. Ganz im Gegenteil, je lockerer Roswitha die Zügel ließ, desto mehr fühlte er sich zu ihr hingezogen. Manchmal war sie beste Freundin, manchmal Kollegin, manchmal tröstete sie ihn über eine sentimentale Nacht und manchmal war sie seine Geliebte.

»Warum findest du das Timing ungünstig?«, erkundigte sich der Hauptkommissar höflich, auch wenn er sich die Antwort denken konnte.

»Das Timing Ihrer Kur. Ich verstehe, dass Sie endlich mal was für Ihren Rücken tun müssen, aber dass das ausgerechnet jetzt sein muss, wo ich doch umziehen will. Dass jetzt meine Bewährung in den nächsten Ermittlungen und der Stress des Umzuges zusammenfallen … Ich meine, ich muss Sie doch vertreten, wenn Sie nicht da sind – und nebenbei muss ich den Wohnungswechsel hinbekommen.«

Annalena wirkte seltsam blass, es schien ganz so, als fürchtete sie, dem anstehenden Pensum nicht gewachsen zu sein. Wie konnte er ihr aus dieser Gedankenfalle heraushelfen?

»Ich verstehe, dass dich das stresst«, räumte Lorenz ein. »Aber an meinem Termin für die Kur ist leider nicht zu rütteln. Die Maßnahme steht fest, und wenn ich das nicht durchziehe, bekomme ich ernsthaft Probleme mit Roswitha.«

Dabei hatte er alles andere als Lust auf den geplanten Kuraufenthalt. Aber sein Rücken rebellierte inzwischen ununterbrochen und das Maß seines Schmerzmittelkonsums war nicht länger zumutbar, wie Roswitha ihm versichert hatte. Dass er tatsächlich schon Magenschmerzen von dem Dauereinsatz des Zeugs verspürte, verschwieg er ihr deshalb vorsichtshalber und hatte ihrem Drängen klugerweise nachgegeben und sich um einen Hausarzt bemüht, den er bis dahin noch gar nicht gehabt hatte. Seit seine Frau Clara jung gestorben war, wollten seine Vorbehalte gegen Mediziner nicht weniger werden, wenn man Roswitha als Ausnahme von der Regel betrachten wollte. So hatte er aber schließlich den Kurantrag auf den Weg gebracht und auch genehmigt bekommen. Drei Wochen lang erwarteten ihn nun Heilbäder und Massagen, das konnte sicher nicht schaden. Und um mit Roswitha noch ein paar Jährchen mitzuhalten, musste er letztlich auch leidlich fit bleiben.

»Mein Umzug geht aber auch beim besten Willen nicht mehr zu schieben, meine Wohnung ist zum Ende dieses Monats gekündigt.« Annalena hatte beide Ellenbogen auf ihren Schreibtisch gestützt und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Sie sah tatsächlich ein wenig verzweifelt aus.

Lag das nur an dem vermeintlichen Stress, der ihr bevorstand, oder steckte etwas anderes dahinter, fragte sich Lorenz und murmelte:

»Ich kann verstehen, dass du dem Zeitgeschmack folgen und von der Stadt aufs Land willst. Ich halte es ihn Chemnitz auch nur aus, weil ich weiß, dass ich nach Dienstende wieder nach Hause fahren kann. Annaberg ist wunderschön, aber zum Glück nicht der Nabel der Welt, abends hat man seine Ruhe. Mal ehrlich: Niemand zwingt dich, nach Ehrenfriedersdorf zu ziehen.« Er lächelte mit einem Augenzwinkern und dem Plan, die Sache mit ein wenig Humor zu behandeln. Gerade bei Stress wirkte die richtige Einstellung Wunder, das wusste er aus eigener Erfahrung – und es war eine von Roswithas Lebensweisheiten.

Aber Annalena war dafür in ihrer momentanen Verfassung wenig empfänglich.

»Ich mach das ja auch nur für Lukas«, knurrte sie recht unglücklich.

Lukas, rief Lorenz sich in Erinnerung, war Annalenas offizielle erste große Liebe. Sie hatte den Kollegen auf einer Weiterbildung kennengelernt. Immer, wenn sie von ihm sprach, erröteten ihre Wangen und sie blickte verlegen zu Boden. Und Verlegenheit war zweifellos auch etwas, was ganz und gar nicht zu seiner taffen jungen Kollegin passte. Umso deutlicher verstärkte ihr Verhalten den Eindruck, dass sie sich heftig verliebt zu haben schien. Lorenz gönnte es ihr von Herzen. Niemand konnte immer nur arbeiten, das hatte er auch mal gedacht. Aber die Liebe gehört zum Leben, das begriff er mehr und mehr nach jedem Wochenende, das Roswitha bei ihm in Annaberg verbrachte.

Das Besondere an dem Haus, in dem er seit Jahren günstig zur Miete wohnte, waren die unlösbaren Probleme mit der Heizung und Warmwasserversorgung. Mehrere alteingesessene und renommierte Sanitärfirmen waren an dem scheinbar einfachen Auftrag gescheitert, für regelbare Temperaturen im Haus zu sorgen. Ein entnervter Klempner hatte sogar einen Fluch vermutet, weil sich das Problem einfach nicht aus der Welt schaffen ließ. Lorenz selbst hatte sich daran gewöhnt, dass es seit ewigen Zeiten kein warmes Wasser zum Duschen gab, und wenn doch, dann war es so heiß, dass Verbrühungen drohten. Mehrere neue Mischarmaturen hatten das nicht ändern können. Das Bemerkenswerte an der Rechtsmedizinerin seines Herzens war, Roswitha akzeptierte sogar das: kaltes Duschwasser. Und welche Frau war zu einer solchen Entbehrung schon regelmäßig bereit?

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