Helen Waite - Öffne mir das Tor zur Welt

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Öffne mir das Tor zur Welt: краткое содержание, описание и аннотация

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Helen Keller wurde mit neunzehn Monaten taub und blind; eine Heilung war aussichtslos. Erst als sich fü̈nf Jahre später die junge Anne Sullivan der kleinen Helen annahm, lernte das Mädchen allmählich, Begriffe zu entwickeln, zu denken und sich ihrer Umwelt mitzuteilen. Eine erstaunliche Entwicklung begann: Helen absolvierte die Schule, beendete erfolgreich ein Universitätsstudium und wurde eine weithin bekannte Schriftstellerin und Rednerin.
Diese beeindruckenden Biografie schildert den Lebensweg der taubblinden Schriftstellerin Helen Keller und ihrer mutigen Lehrerin Anne Sullivan.

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Entschieden schüttelte der Alte seinen weißen Kopf. «Nein, sie würden sich vor dir fürchten! Sie sind nich’ an Besuch gewöhnt, vor allem nich’ an Weibervolk. Sie würden sich vor dir zu Tode fürchten!»

«Woher wollen Sie das denn wissen?», fuhr Annie auf, «die haben mich doch noch nie gesehen?»

Captain Dad zog an seiner Pfeife und blickte sie grimmig an. Dann blinzelte er nachdenklich zum Himmel und lachte leise. Wahrscheinlich imponierte ihm ihre Beherztheit, und sie war so ein reizendes kleines Ding, wie sie da auf dem Sand saß mit ihrem vor Eifer leuchtenden Gesicht. Er klopfte seine Pfeife an der hölzernen Bank aus und stand auf.

«Bleib ganz still sitzen, hörst du, was auch immer geschieht. So wie wenn wir fischen!» Annie nickte stumm, ihr Kinn auf die Hände gestützt. Der Alte verschwand in seinem Schuppen und tauchte mit einem Eimer auf, in dem, wie er sagte, «Leckerbissen für seine Freunde» waren, und die bestanden aus Seetang, grobem Mehl und Fisch. Annie erzählte später, wie er dann «seltsam gurrende Laute von sich gab, erstaunlich laut, aber nicht misstönend». Captain Dad brauchte nicht zu befürchten, dass sie sich bewegen würde, denn Annie saß da wie gebannt und beobachtete fasziniert, wie schon beim ersten Laut Tausende von Möwen aus allen Richtungen erschienen, wie sie über ihm ihre Kreise zogen, sich drehten und wendeten, herabstießen und ihm mit ihrem hohen, schrillen Geschrei antworteten; immer weitere kamen herbei, sie ließen sich auf seinem Kopf, seinen Händen, seinen Schultern nieder und suchten seine Aufmerksamkeit zu erringen.

«Wie viele mögen das wohl sein?», flüsterte Annie vor sich hin. Es schien, als seien es viele Tausende. Der ganze Strand war dunkel von ihnen. Captain Dad redete mit ihnen, schalt sie, wenn sie zu gierig waren, und ermunterte die kleineren und schwächeren Möwen, bis schließlich das ausgestreute Futter aufgepickt war und auch die letzte Möwe zögernd ihre Schwingen ausbreitete und über das Meer davonflog.

Noch einige Male danach war es Annie vergönnt, dieses Schauspiel zu sehen, und jedes Mal war sie ergriffen von der Schönheit und Majestät des Anblicks.

Wie Glanzlichter hoben sich die Nachmittage, die Annie mit Captain Dad verbrachte, aus ihren Ferien heraus, obwohl alles, was mit Brewster zusammenhing, sich tief in ihr Herz eingeprägt hatte.

Und dies war nun ihr dritter (und vielleicht letzter!) Sommer am Cape. Als sie eines Nachmittags im August nach ihrem einsamen Bad eilig den Strand entlanglief, wurde sich Annie klar darüber, dass ihr gerade in diesem Jahr der Aufenthalt hier besonders gut getan hatte. Brewster war ein sehr heilsamer Ort für jemanden, dessen Gemüt ein einziges wirres Knäuel aus Fragen und Zweifeln, Furcht und Ehrgeiz darstellte. Nicht dass sie eine Antwort gefunden hätte auf die Frage, was sie tun könnte, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, aber ihre Gedanken wirbelten nicht mehr wie in einem Kaleidoskop herum; es fiel ihr leichter, Mut zu fassen und ihre Gedanken in den Griff zu bekommen, besonders hier am Meeresstrand.

Das Meer! Sie fühlte sich dieser Naturgewalt verwandt, die immer in Bewegung war, immer ruhelos, immer von Neuem schön. Sie betrachtete das Gekräusel der Brandungswellen mit ihrem ständig aufgischtenden weißen Schaum und ließ ihren Blick über die weite, grenzenlose Bläue schweifen. Das Meer in seinen Stimmungen war wie sie, manchmal fröhlich, manchmal sanft und dann wieder grau und von erbarmungslosem Zorn. Und wie herrlich war es, die Wogen an ihren Körper branden zu spüren! Das verlieh ihr wie sonst nichts ein Gefühl von Stärke und Selbstvertrauen.

Und starken Mut und Selbstvertrauen hatte sie jetzt nötig, wenn sie daran dachte, dass zwar das Ende des Augusts in Sicht war, nicht aber eine Lösung für Annie Sullivans Zukunft!

Oh, sie hatte «verschiedene Fische am Köder», wie Captain Dad es genannt hätte. Einer der Lehrer von Perkins hatte geschrieben, er habe von einer Dame gehört, die vielleicht ein Kindermädchen für ihre zwei Kinder brauche, aber das war ganz unsicher. Jemand anderes hatte gehört, dass ein Bostoner Hotel eine Tellerwäscherin suche – bei dem Gedanken daran schüttelte sich Annie! Miss Mary Moore schrieb, dass sie hoffte, Annie könne sich dazu entschließen, Lehrerin an einer normalen Schule zu werden; und Mr. Anagnos hatte hinzugefügt, er wolle versuchen, für diese Ausbildung eine finanzielle Unterstützung zu bekommen. Annie verabscheute die Vorstellung, ihr ganzes Leben ABC-Schützen zu unterrichten, und der Gedanke, Geld borgen zu müssen, war ihr verhasst. Sie hatte schon daran gedacht, von Haus zu Haus zu gehen und Bücher zu verkaufen, aber eine ihrer Mitschülerinnen, die das versucht hatte, überzeugte sie davon, dass dies das Schlimmste sei, was man tun könnte.

Es war ein sehr ernüchtertes Mädchen, das da durch den Garten auf Tante Crockers Haus zuging. Mrs. Hopkins rief ihr von der Küche her zu:

«Hier ist ein Brief für dich, Annie. Ich habe ihn auf den Schreibtisch gelegt. Von Mr. Anagnos.»

Ein Brief von Mr. Anagnos? Aus einem ihr nicht erklärlichen Grund zitterten ihre Hände, als sie den ungewöhnlich dicken Umschlag erblickte. Mit unbeholfenen Fingern öffnete sie den Brief. Zwei weitere Umschläge fielen heraus, die, wie sie sah, an Mr. Anagnos adressiert waren. Endlich gelang es ihr, den beigefügten einzelnen Bogen zu entfalten, aber vor Aufregung konnte sie nur verschwommen sehen, sodass ein paar Minuten vergingen, ehe sie in der Lage war, ihn zu lesen. Ihr Atem flog.

26. August 1886

«Meine liebe Annie,

bitte lies die beiden beiliegenden Briefe sehr sorgfältig und lass mich sobald wie möglich wissen, ob du geneigt bist, das Angebot der Familie Keller, als Erzieherin ihrer kleinen taubstummen und blinden Tochter zu kommen, wohlwollend in Erwägung zu ziehen. Über Ruf und Vertrauenswürdigkeit des Mannes ist mir nichts Weiteres bekannt, als was er selbst von sich schreibt: Aber wenn du dich entschließen würdest, dich um diese Stellung zu bewerben, wird es ein Leichtes sein, nähere Einzelheiten in Erfahrung zu bringen.

Ich bin, liebe Annie, mit freundlichen Empfehlungen an Mrs. Hopkins,

und besten Grüßen,

M. Anagnos»

Annies Herz schlug wie ein Hammer. Ihre Finger fühlten sich taub an, als sie die beiden Briefe in der Hand hielt, die unterzeichnet waren mit «Arthur Keller, Tuscumbia, Alabama». Sie las sie zweimal. Und als sie sie wieder in die Umschläge steckte, waren die Ängste, die sie seit dem Juni niedergedrückt hatten, und die innere Last verschwunden. Annie hatte ihre Lebensaufgabe gefunden.

Hier kam etwas Neues auf sie zu, etwas Andersartiges, eine Herausforderung!

Aufgeregt wirbelte Annie durch das Haus, in die Küche und in die Arme von Mrs. Hopkins. Sie konnte nicht sprechen. Sie konnte nur den Brief von Mr. Anagnos vor Mrs. Hopkins’ erstaunte Augen halten. Dann plötzlich lachten und weinten beide gleichzeitig, und Annie sagte immer wieder und wieder: «Das ist etwas, was ich tun kann. Ich weiß, dass ich das kann. Ich weiß es.»

Die Reise nach Tuscumbia

So angestrengt sie auch umherspähte, Annies kurzsichtige Augen konnten Mr. Anagnos’ freundliches, bärtiges Antlitz oder Mrs. Hopkins’ flatterndes Taschentuch inmitten der vielen verschwimmenden Gesichter, die sich da auf dem schneebedeckten Bostoner Bahnsteig befanden, nicht ausmachen; aber sie wusste, dass sie noch da waren und warten würden, bis der Zug abfuhr. Fest umklammerte sie die Armlehnen ihres roten Plüschsitzes und wehrte sich mit aller Gewalt gegen den schier unwiderstehlichen Drang aufzuspringen, durch den Wagen zu eilen, die Trittbretter hinunterzuspringen und zu rufen: «Wartet! Wartet doch! Ich will nicht nach Alabama! Bitte helft mir doch, etwas in Boston zu finden!»

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