Peter Weissenbach - Das Tor zur Welt

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Das Buch schildert, wie der Autor auf Grund äußerer Einflüsse als Jugendlicher in die Sekte der Zeugen Jehovas gerät und wie er diese nach 10-jähriger Mitgliedschaft wieder verläßt. Bedingt durch den Umstand, dass Zeugen Jehovas keinerlei soziale Bindungen außerhalb ihrer Gemeinschaft dulden, beginnt mit dem Ausstieg eine schwierige Zeit, um in das normale Leben zurück zu finden.
Dennoch, das Tor zurück in die Welt existiert:
Es ist etwa 1,2 Meter hoch, einen halben Meter breit und nur 15 Zentimeter tief.
Aber der Weg hindurch ist versperrt und man braucht viele Jahre, um zu lernen und zu verstehen, wie man hindurchkommt. Durchschreitet man das Tor, eröffnet sich eine neue Welt …

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Peter Weissenbach

Das Tor zur Welt

Eine Geschichte über den Ausstieg aus den Zeugen Jehovas

Das Tor zur Welt

Peter Weissenbach

peter.weissenbach@gmx.de

Copyright 2011 Peter Weissenbach

published at epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

ISBN 978-3-8442-0079-9

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Namen von Personen und Orten wurden verändert. An der eigentlichen Geschichte ändert sich dadurch nichts.

Das Tor zur Welt

Das Tor zur Welt ist etwa 1,2 Meter hoch, einen halben Meter breit und nur 15 Zentimeter tief.

Aber der Weg hindurch ist versperrt und man braucht viele Jahre, um zu lernen und zu verstehen, wie man hindurchkommt. Durchschreitet man das Tor, eröffnet sich eine neue Welt ...

Dies ist meine Geschichte: nachdem ich dem Paradies und dem Ewigen Leben der Zeugen Jehovas den Rücken gekehrt hatte, suchte ich nach einem Weg zurück in die Welt. Erst nach langer Zeit habe ich erkannt, dass ich das Tor zur Welt längst gefunden und – unbemerkt – durchschritten habe.

Einleitung

Damit hatte ich nicht gerechnet.

Mit dem Foto.

Dass ich das überhaupt noch habe, wußte ich nicht.

Beim Aufräumen meines Musikzimmers – einmal im Jahr mit sinkender Begeisterung und nur unter Einhaltung strengster Disziplin – habe ich es in der untersten Schublade unter einem leeren DIN A-4 Blatt entdeckt.

Wo auch sonst!

Nach so vielen Jahren.

Und das trotz der vielen Umzüge.

Und nun ist es plötzlich da, mit all den Erinnerungen an gute und schlimme Zeiten.

Das alte Polaroid-Foto zeigt eine junge Frau, Céline, Anfang zwanzig, an einem Felsbrocken angelehnt, im Hintergrund das Mittelmeer. Céline trägt eine weiße Chordhose – die mochte sie am liebsten – dazu eine braun-weiß längsseits gestreifte Strickjacke, aus Marokko. Ein Geschenk ihrer Schwester.

Sète, französische Hafenstadt am Mittelmeer, etwa 200 Kilometer von Marseille entfernt. An das Datum des Fotos erinnere ich mich noch sehr genau: es war der 29. April 1985, einen Tag, bevor ich – eigentlich nur vorübergehend – nach Hamburg zurückkehren wollte, um dort eine wichtige Angelegenheit zu regeln. Dass ich nicht zurückkehren würde, ahnten wir wohl beide – ihr Blick auf dem Foto zeigt ein fast unmerkliches Lächeln. Vielleicht lag es aber auch an dem Mistral, der uns am Strand den feinen Sand in die Augen wehte.

Wie üblich war ich auch an diesem letzten Abend Gast in ihrem Elternhaus, einem 15-stöckigen Betonbau außerhalb von Marseille. Auch hier war die Stimmung gedrückt, dann die unheilvolle Geschichte mit den Ohrringen. Dann noch einmal die Hoffnung, die in uns aufflammte, dann Tränen, dann der Abschied. Erst kurz nach Mitternacht verließ ich die Wohnung und fuhr zurück zu meiner Unterkunft außerhalb der Stadt.

Ich konnte in jener Nacht keinen Schlaf finden, war aufgewühlt und durcheinander. Die letzten Wochen hatten mir erheblich zugesetzt, zwischen Zweifel und Zuversicht, mir immer wieder selbst versichernd, dass ich wiederkommen würde. Ich packte früh morgens meine Habseligkeiten zusammen und fuhr los, auf der „Route du Soleil“, immer nach Norden.

Das Foto von Céline habe ich zweifellos zur falschen Zeit gefunden – aufgrund anderer Ereignisse schon angeschlagen hat mich das Foto ungewollt und unvermittelt in meine Vergangenheit und den Albträumen, von denen dieses Buch berichten soll, zurückgeschickt.

Es gab nicht nur schwierige Zeiten, es gab auch die Guten, und von beiden soll berichtet werden. Die eigentliche Geschichte beginnt im ...

Sommer 1978 : Die neue Weltordnung beginnt

Im Sommer 1978 begann für mich ein neues Leben: Ich ließ mich bei dem Weltkongress der Zeugen Jehovas im Düsseldorfer Fußballstadium taufen. Nunmehr hatte ich vor den Augen von 60.000 Zeugen Jehovas der „Welt“ den Rücken gekehrt, um im zukünftigen Paradies hier auf Erden ewig zu leben. „Die Welt“ ist der zentrale Begriff der Zeugen Jehovas, um alle Ungläubigen – dies sind natürlich alle Nicht-Zeugen-Jehovas – zu kennzeichnen. Nun hieß es, am Glauben festzuhalten, auf Harmagedon, ein Begriff der Offenbarung für den endgültigen Krieg zwischen Gott und allen Ungläubigen, zu warten und dann in das Paradies einzuziehen.

Zwei Jahre zuvor war ich zu dieser Gemeinschaft gestoßen, obwohl Religion in meinem Elternhaus keine Rolle gespielt hatte. In der Ortsversammlung der Zeugen Jehovas war ich ein Exot, der berühmte bunte Hund, denn nur selten werden gerade junge Menschen aus eigenem Antrieb Mitglied dieser Gemeinschaft: die meisten gelangen über ihr Elternhaus dazu.

Zum Zeitpunkt meiner Taufe war ich gerade mal 18 Jahre alt. Volljährig. Und hatte voll den Plan, inklusive herrlichem Paradies. Dazu viel klüger als alle anderen meiner Altersgruppe (und nicht nur dieser), schließlich hatte ich ja selbst die „Wahrheit“ gefunden. Ich hatte in meiner Versammlung schnell ein paar Freunde gefunden, die meisten allesamt ein paar Jahre älter als ich und viele von ihnen kamen ebenfalls aus eigener Überzeugung und ohne familiären Hintergrund zu den Zeugen. Das verband.

Mich erschaudert es, diese Zeile schreiben zu müssen : Der Peter Weissenbach von 1978 ist nicht derselbe, der gerade diese Zeilen zu Papier bringt. Dieser Punkt – soviel sei verraten – wird uns noch in manchen Kapiteln wieder begegnen.

Leugnen möchte ich nicht, dass die ersten Jahre als Zeuge Jehovas unbeschwert waren. Etwas sarkastisch formuliert: ich bekam überhaupt nicht mit, was sich hinter den Kulissen alles abspielte. Aber dazu später.

Sommer 1980 : Abitur in der Tasche - und nun?

Ich hatte kaum mein Abiturzeugnis nach Hause getragen, da stand schon der Besitzer des Tante-Oma-Ladens unseres Dorfes in der Tür und beglückwünschte mich mit den Worten: „Mit einem Durschnitt von 2,5 bis du besser als der Sohn von Franz-Josef Strauß – ich bin stolz darauf“. Nun denn, der Durschnitt hatte auch mich positiv überrascht – eine besondere Leuchte in der Schule war ich gerade nicht, abgesehen von meinen sehr guten Noten in Englisch und Französisch. Mathematik hatte ich in der zwölften Klasse mit einer 4 minus abgegeben, Physik Grundkurs mit einer glatten 3 im Abitur bestanden. Das schlimmste Fach war Musik, da schrieb ich in den Klassenarbeiten stets eine glatte Fünf – zu sehr wurde ich von der Zwölfton-Musik Bartoks gequält-, schaffte es aber jedes Jahr zu den Zeugnissen auf eine Drei zu kommen. Der Trick war einfach: ich spielte eine halbe Stunde lang brasilianische Gitarre, und das hatte konnte ich schon sehr gut. Was kümmerte mich dann der Rest? Egal, das Abitur hatte ich geschafft!

Was nun? Für mich stand nur eines fest: Ich wollte an die Uni. Der erste Gedanke war, Russisch zu studieren. Geht aber nicht, weil man schon vor Studienbeginn gut russisch sprechen können sollte, und das war nicht der Fall. Also was anderes ... Chemiker! Das war's! Dann bin ich zu meinem Chemielehrer gefahren und habe ihn gefragt, was er davon halte. Er hat sich halb totgelacht: „Weissenbach, Sie als Chemiker? Wollen Sie wirklich in den Semesterferien im stinkenden Labor irgendwelche Mischungen zusammenbrauen? Jeder Chemiker findet irgendwann seine Mischung, die ihn ins Jenseits befördert ...“ OK, gestorben.

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