Steffen Schulze - Pepe S. Fuchs - Schatzjäger

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Pepe S. Fuchs - Schatzjäger: краткое содержание, описание и аннотация

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»Je tiefer sie in den unterirdischen Komplex vordrangen, desto besser ausgebaut war der Tunnel. Er war etwa drei Meter hoch, oben abgerundet und genauso breit. Allerdings nagte der Zahn der Zeit bedenklich an der Konstruktion. Durch die abbröckelnde Betonverkleidung schaute rostiger Armierungsstahl hindurch. Teilweise lagen große Steinbrocken auf dem Boden, die sich aus der Decke oder den seitlichen Wänden gelöst hatten. Dafür, dass sich über siebzig Jahre lang niemand um die Instandhaltung der Anlage gekümmert hatte, war sie trotz allem gut in Schuss. Mittlerweile trafen sie immer öfter auf abzweigende Gänge. Buchstaben-Zahlen-Kombinationen verrieten dem Eingeweihten, was er in der jeweiligen Richtung finden würde. Nur zu gerne hätte Kusch jeden einzelnen Stollen näher untersucht und seine Entdeckungen wissenschaftlich exakt festgehalten. Doch dafür hatten sie leider keine Zeit. Außerdem verrieten frische Stiefelspuren, dass erst vor Kurzem Männer hier unten unterwegs gewesen waren. Hoffentlich kamen sie nicht zu spät.«
Der Campingplatz nahe Malchow, versteckt im Wald, erscheint als geheimer Treffpunkt ideal. Dass Oberfeldwebel Pepe S. Fuchs dort in eine Schießerei gerät und ihn ein geheimes Tagebuch auf die Spur eines verschollenen Goldzuges führt, ist selbst für den Militärischen Geheimdienst MAD nicht vorauszusehen.
Wieder einmal muss der Militärpolizist auf die Hilfe der Eisenacher Kommissarin Beate Jäger vertrauen, um die folgende Schatzjagd einigermaßen ungeschoren zu überstehen.

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Wie alt mochte sie wohl sein? Noch keine dreißig. Ihre Haare waren blond gefärbt. Etwas zu blond, für Pepes Geschmack. Der Zopf stand ihr gut, legte ihre Grübchen frei. Denen hatte Pepe noch nie widerstehen können. Irgendwie übten die kleinen Einbuchtungen neben den Mundwinkeln eine fast magische Anziehungskraft auf ihn aus.

»Komm, Mark, es gibt Kuchen!«, hörte Pepe Isa hinter sich rufen.

»Ja, ja, ja«, kam prompt die euphorische Antwort vom Spielplatz und ein kleiner Junge, vielleicht fünf Jahre alt, rannte auf Isa zu.

Die sanitären Anlagen waren penibel sauber und in tadellosem Zustand. Pepe suchte sich zuerst ein Pissoir. Erst in diesem Moment wurde ihm bewusst, wie müde er tatsächlich war. Wenn er jetzt die Augen schloss, würde er wohl im Stehen mit offenem Hosenschlitz einschlafen.

»Meine Mutter ist scharf auf dich.«

»Wie bitte?«

Pepe hatte den Dreikäsehoch gar nicht kommen hören. War er wirklich kurz eingenickt?

»Meine Mutter. Ich merke das sofort. Bin ja nicht blöd.«

Der Kleine hatte sich die Hose in die Knie gezogen, stellte sich auf Zehenspitzen und versuchte, das Pinkelbecken zu treffen. Seine Zunge half ihm anscheinend beim Zielen. Immer wieder schoss sie aus seinem Mundwinkel.

»Du bist Mark«, stellte Pepe fest und betätigte die Spülung.

»Du darfst ihr nicht wehtun«, plapperte Mark los und zog seine Hose hoch.

»Das habe ich nicht vor.«

»Das sagen sie alle.«

»Wer alle?«

»Na alle eben. Und dann weint sie doch.«

Mit diesen Worten verschwand er, ohne sich die Hände zu waschen. Pepe spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Er stützte sich einen Augenblick mit beiden Händen am Waschbecken ab, bevor er nach draußen ging. In der kurzen Zeit hatte sich die Luft noch weiter aufgeheizt. Der Sommer war bisher heiß und trocken gewesen und es sah nicht so aus, als ob sich das bald ändern würde.

Pepe zog den Lageplan aus der Tasche. Der Zeltplatz lag direkt am See.

»Erst ein Nickerchen, danach ein Bad«, sagte er laut und schaute sich erschrocken um, ob jemand sein Selbstgespräch mitbekommen hatte.

Aber er war allein. Also trottete er zu seinem Motorrad zurück. Die Enfield sprang knatternd an und fast tat es Pepe leid, die wohltuende Ruhe zu stören. Kurz über Standgas rollte er über den Platz. Wohnmobile reihten sich akkurat ausgerichtet nebeneinander, ab und an auch ein Campinganhänger. Zelten schien heutzutage niemand mehr. Im hinteren Bereich, kurz vor den Dauercampern, parkte ein roter Reisebus. Erst bei näherem Hinsehen erkannte Pepe, dass der Bus ebenfalls eine rollende Behausung war, in dem Gäste in winzigen Kabinen, Schließfächern gleich, übernachteten.

Das Gelände stieg leicht an und gab einen majestätischen Blick über den in der Sonne glitzernden See frei. Langsam merkte Pepe, wie er ruhiger wurde.

Er erreichte den überwucherten Abzweig in den Wald, parkte das Motorrad davor, schnallte die Gepäckrolle ab und arbeitete sich den Pfad entlang vor. Dessen Zustand nach zu urteilen war tatsächlich seit Längerem niemand mehr hier gewesen. Je weiter er vorrückte, desto dunkler und kühler wurde es. Nach etwa fünfzig Metern traf er auf einen Wohnwagen. Der war von oben bis unten mit grünem Moos überzogen. Die Scheiben waren so verdreckt, dass sie sich kaum von den Seitenwänden des Campinganhängers abhoben. Auf jeden Fall hatte Pepe hier seine Ruhe. Nachbarn gab es weit und breit keine. Die Natur stand kurz davor, sich den menschengemachten Eindringling einzuverleiben. Sträucher wuchsen bereits an den Seiten des Campinganhängers empor. Ein Baum schien den Wohnwagen mit mächtigen Ästen liebevoll zu umarmen, oder tödlich zu zerquetschen. Vor der Tür türmte sich ein gewaltiger Ameisenhaufen.

Pepe stellte die Gepäckrolle ab und beugte sich über den wuseligen Haufen, um an das Vorhängeschloss zu gelangen, das einen nachträglich angebrachten Türriegel sicherte. Er brauchte drei Versuche, ehe das Schloss aufsprang. Fast tat es ihm leid, dass er den obersten Teil des Ameisenhaufens mit der Tür abtrug. Das Innere des Wohnwagens roch muffig, war jedoch in einem besseren Zustand, als ihn der Junge an der Rezeption hatte glauben machen wollen. Keine Spur von einem Waschbären. Allerdings führte eine Ameisenstraße quer über den Fußboden. Damit konnte sich Pepe arrangieren. Die Einrichtung war vollständig eingestaubt. Auch die in den Ecken hängenden, dichten Spinnweben störten Pepe nicht wirklich. Ihn lockte das Doppelstockbett. Die obere Matratze fehlte. Also zog Pepe mühsam seine Motorradjacke aus, warf sie auf die Sitzgruppe rechts neben dem Eingang und sich auf das untere Bett. Sekunden später war er fest eingeschlafen.

2

Schüsse! Instinktiv rollte sich Pepe aus dem Bett, knallte auf den Boden, mitten zwischen die Ameisen. Hatte er geträumt? Früher, vor allem kurz nach seiner Verwundung, hatte ihn die Erinnerung an den Hinterhalt in Afghanistan oft nachts gequält und er war schweißüberströmt aufgeschreckt. Doch heute war etwas anders. Da! Kein Traum. Das waren tatsächlich Schüsse, nicht in unmittelbarer Nähe, aber nah genug, um sie deutlich hören zu können. Pepe robbte zum Wohnwageneingang hinüber. Die Tür stand noch offen. Eine leichte Brise wehte den Geruch des nahe liegenden Sees herein. Die Abenddämmerung hatte eingesetzt und es hatte sich merklich abgekühlt.

Vorsichtig, den Kopf dicht über der Schwelle, spähte Pepe hinaus. Die Ameisen liefen rechts und links an ihm vorbei. Ein besonders großes Exemplar blieb auf Augenhöhe stehen und drehte sich zu ihm um, als wolle es fragen, was denn der Quatsch hier solle. Das wusste Pepe selbst nicht. Er zwinkerte dem Insekt entschuldigend zu, stand auf und zuckte sofort wieder zusammen. Schnelle, kurz aufeinanderfolgende Salven schallten durch den Wald. Nicht weit entfernt wurde mit Schnellfeuergewehren geschossen.

Seit einem Wasserunfall, bei dem er unfreiwillig ein Bad im Jadebusen genommen hatte, war Pepes Handy nicht mehr betriebsbereit. Bis jetzt hatte er nicht für Ersatz gesorgt, da ihn zurzeit der Gedanke reizte, komplett von der Bildfläche zu verschwinden. Mit aktiviertem Telefon war es unmöglich, sich unsichtbar zu machen. Selbst ausgeschaltete Handys waren ortbar. Irgendjemand hatte einen immer auf dem Schirm. Gut, dass seines komplett den Geist aufgegeben hatte.

Sollte er zur Rezeption gehen, die Polizei anrufen und den Vorfall melden? Vielleicht hatte auch nur jemand seinen Fernseher laut gedreht und schaute einen Schweiger-Tatort. Nein, die Schüsse waren real. Die Intensität nahm jetzt sogar zu. Anscheinend war ein größeres Feuergefecht im Gange, mitten im beschaulichen Mecklenburg. Nur zwischen wem? Rivalisierende Bootsverleiher? Hatte Oberbootsmann Schulze ihn deswegen hierhergelockt?

Es gab nur einen Weg, das herauszufinden. Pepe rückte den Klauenhammer an seinem Gürtel zurecht und trat auf den überwucherten Pfad, der zum Campingplatz führte. Aus der leichten Brise war in der Zwischenzeit ein kräftiger Wind geworden. Die knorrigen Kiefern wankten beunruhigend, knarzten und warfen irritierende Schatten. Unwillkürlich wurde Pepe an seinen Einsatz an der Eisenacher Wartburg erinnert, bei dem er beinahe den Bundespräsidenten verloren hatte. Der Sturm war damals zwar bedeutend stärker gewesen, die Bäume hatten sich jedoch nicht weniger bedrohlich gebärdet.

Die Schüsse kamen aus nördlicher Richtung. Im Freien war deutlicher zu hören, dass sie mindestens einen Kilometer entfernt waren. Aus wie vielen Waffen gefeuert wurde, konnte Pepe nicht eindeutig unterscheiden. Mindestens fünf, eher jedoch zehn. Er atmete tief durch und lief los. Auf dem Zeltplatz schien sich niemand für die Ballerei zu interessieren. In vielen Wohnmobilen flimmerten hinter geschlossenen Türen riesige Fernseher. Vor anderen saßen sich Pärchen stumm gegenüber und starrten mit gesenkten Köpfen auf ihre Smartphones. Nur an dem roten Bus, dem rollenden Hotel, herrschte reges Treiben. Während einige Gäste bereits ihre Schlafsachen aus auf der Wiese abgestellten Koffern kramten, verspeisten andere an langen Biertischgarnituren sitzend die Reste des Abendbrotes. Bei dem Anblick wurde Pepe bewusst, dass er auch schon lange nichts mehr gegessen hatte. Zuerst musste er allerdings der Schießerei auf den Grund gehen. Warum kümmerte das denn sonst niemanden?

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