Gisela Garnschröder - Die Leiche im Hühnermoor

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Der Fund einer Leiche im Hühnermoor stellt das bislang so geruhsame Leben der ehemaligen Lehrerin Elisabeth Landner völlig auf den Kopf. Indizien deuten auf einen Zusammenhang mit Mordfällen aus ihrer Vergangenheit hin. Ist der Mann, den sie einstmals liebte, in die schrecklichen Ereignisse verstrickt und hält sie deswegen Beweise zurück? Hauptkommissar Tann hat schlaflose Nächte, nicht nur weil er gerade Vater geworden ist, sondern weil sich Elisabeth Landner permanent in seine Arbeit einmischt. Er kann im Fall der Moorleiche weder ein Motiv erkennen, noch verwertbare Spuren finden. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als eine Hausfrau im Baggersee ertrinkt, ein Wachhund vergiftet und die Lehrerin von einem Unbekannten niedergeschlagen wird.

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»Wenn du mir das alles eher gesagt hättest, jetzt ist es zu spät.« Ich beobachtete ihn kritisch. Außer einem aufrichtigen Bedauern konnte ich nichts aus seiner Mimik herauslesen.

Er erhob sich und wandte sich zum Gehen. »Ich hatte gehofft, wenigstens du würdest mir glauben, aber ich sehe, ich habe mich geirrt«, bedauerte er resigniert und verabschiedete sich.

Als ich sicher war, dass er mein Grundstück verlassen hatte, suchte ich mit zitternden Fingern nach der Visitenkarte des Kommissars.

Einige Monate später las ich in einem Boulevardblatt die Schlagzeile: Wochenendmörder endlich hinter Gittern!

Mit klopfendem Herzen las ich den Artikel, in dem unter anderem stand, dass der als mutmaßlicher Mörder verhaftete Alfred D. keinerlei Reue zeigte und alle Taten abstritt. Das Foto daneben war schlecht getroffen. Der dunkelhaarige Mann darauf hatte seine Jacke halb über das Gesicht gezogen, und war deshalb kaum zu erkennen. Ich legte die Zeitung beiseite und weinte hemmungslos. Erst jetzt wurde mir bewusst, wie sehr ich Alfred noch immer liebte.

In der nächsten Zeit stürzte ich mich in die Arbeit und nach zwei Jahren heiratete ich einen Kollegen.

Norbert Vemo kannte ich von meiner Zeit auf dem Gymnasium in Gütersloh. Er hatte mit seinen Eltern einige Jahre in unserer Kreisstadt gewohnt, und wir waren ab und zu miteinander ausgegangen. Kurz bevor ich Alfred kennenlernte, zog seine Familie nach Süddeutschland.

Es war nicht die große Liebe, wir hatten viele Gemeinsamkeiten und führten ein zufriedenes Leben. Leider blieb unsere Ehe kinderlos, was nach fünf Jahren zur Scheidung führte. Wenn ich ehrlich war, gab es andere wesentlichere Gründe, aber ich wollte und konnte mir unsere Entfremdung, die zum großen Teil in mir selbst begründet war, nicht eingestehen. Ich nahm meinen Mädchennamen an und verlor jeglichen Kontakt zu ihm. Anschließend bewarb ich mich um eine Versetzung zurück nach Nordrhein-Westfalen, was nach weiteren fünf Jahren endlich gelang. Bis zu meinem Ausscheiden aus dem Dienst war ich am Gymnasium in unserer Kreisstadt tätig.

Und jetzt, nach über zwanzig Jahren holte mich die Vergangenheit wieder ein. Kurzerhand hatte ich meine Koffer gepackt und war nach Süddeutschland gefahren. In meinem Gepäck hatte ich den alten Zeitungsartikel. Wenn Alfred zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt worden war, hatte man ihn vielleicht schon vor einigen Jahren entlassen. Ich wollte mich in den umliegenden Haftanstalten nach ihm erkundigen. Noch immer schmerzte mich der Gedanke an ihn. Irgendwie hatte ich seinetwegen Schuldgefühle, obwohl die völlig unbegründet waren. Allerdings musste ich mir heute eingestehen, dass durch die Verbindung zu Alfred meine kurze Ehe von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen war.

In Singen angekommen nahm ich ein Zimmer in einem kleinen Hotel unterhalb des Hohentwiels mit Blick auf den Weinberg. Ich wollte die Tage auch nutzen, um einige frühere Kollegen zu besuchen und meine beste Freundin Marita Jonas zu treffen.

Marita wohnte in einem Penthouse mitten in der Stadt mit einem reizvollen Dachbalkon, der durch üppige Bepflanzung wirkte wie ein Garten über den Dächern. Marita war fünfundvierzig Jahre alt, dunkelhaarig und von biegsamer, sportlicher Figur, die sie wesentlich jünger erscheinen ließ.

Wir saßen auf dem Balkon und ich genoss den herrlichen Ausblick über die Stadt. Marita deckte den Kaffeetisch und als sie sich endlich zu mir setzte, plauderten wir angeregt. Sie beobachtete mich prüfend und nach einiger Zeit belanglosen Geschwätzes brachte sie mich mit einer gezielten Frage in Verlegenheit.

»Was ist los, Elisabeth? Du bist nicht gekommen, um mit mir zu plaudern. Es muss etwas passiert sein.«

Ich führte langsam meine Kaffeetasse zum Mund, um Zeit zu gewinnen. Ihre gespannte Aufmerksamkeit verfolgte jede meiner Bewegungen und ließ eine Ausrede nicht zu.

»Es gibt wieder eine Leiche mit nur einem Ohrring.«

»Nein!« Entsetzen stand in ihrem Gesicht.

Mein Blick glitt über die Dächer der Häuser und blieb weit hinten am makellos blauen Horizont hängen. Ohne Marita anzusehen, erzählte ich ihr von dem Fund im Moor.

»Du bist nicht zur Polizei gegangen?«, fragte sie verständnislos.

Ich schüttelte stumm den Kopf. »Der Ohrring rechts fehlte und da fiel mir alles von früher ein. Ich habe die Tote wieder versenkt und bin auf und davon. Ich muss wissen, ob Alfred entlassen ist«, brachte ich heraus.

Marita war aufgestanden und ging langsam hin und her. »Du musst die Polizei informieren!«, drängte sie.

Ich seufzte tief. »Ich weiß. Die Frau ist tot, ob sie zwei Tage eher oder später gefunden wird, ist für sie egal.«

Marita lachte hart auf. »Das mach mal der Polizei klar! Die werden anderer Meinung sein. Fahr zurück, geh zur Polizei und vergiss das Ganze. Der fehlende Ohrring kann Zufall sein.«

»Und wenn es Alfred war?« Ich war unentschlossen und unsicher.

»Himmel, Elisabeth, du bist kein Kind mehr! Wenn Alfred wirklich seinerzeit des Mordes überführt wurde, dann hat er bestimmt lebenslänglich bekommen. Möglicherweise ist er inzwischen aus dem Gefängnis entlassen. Aber bitte sag mir, warum sollte er - vorausgesetzt, er hat die Morde damals tatsächlich begangen - nach über zwanzig Jahren plötzlich das gleiche Verbrechen wiederholen?«

Verzweifelt fuhr ich mir durchs Haar. »Ich weiß es nicht.«

Marita blieb vor mir stehen und sah mich durchdringend an. »Du hast es nicht nachgeprüft, ob er es war? Du wolltest es gar nicht wissen, oder?«

Ohne zu antworten, stand ich auf. Ich hatte mir meinen Besuch bei ihr anders vorgestellt. Ich griff nach meiner Handtasche. Marita hielt mich nicht zurück. Wortlos begleitete sie mich zur Tür. Wir verabschiedeten uns mit einem Händedruck.

Ich war schon am Treppenabsatz, als ich ihre leise Stimme hörte. »Du hast nie aufgehört, ihn zu lieben, nicht wahr?«

Ertappt drehte ich mich um und sah ein schwaches Lächeln auf ihrem sympathischen Gesicht.

»Quatsch!«, winkte ich ab, aber meine plötzlich brennenden Wangen straften mich Lügen.

Ich hastete die Treppe hinunter und lief auf die Straße. Fast eine Stunde lang streifte ich durch die Stadt, ohne auch nur annähernd etwas von der Umgebung mitzubekommen. Irgendwann setzte ich mich erschöpft in ein Café, bestellte mir ein Kännchen Kaffee und ein Stück Kirschkuchen und überlegte. Endlich wurde ich ruhiger und mein Zorn auf Marita war verraucht. Ich hatte gehofft, sie würde mich unterstützen, um etwas über Alfred zu erfahren, aber sie hatte mit ihrem scharfen Verstand wieder einmal voll ins Schwarze getroffen. Eigentlich sollte ich ihr dankbar sein.

Es war weit nach Mitternacht, als ich zu Hause ankam. Meine Schwägerin hatte die Zeitungen und meine Post auf dem Esszimmertisch gestapelt. Ich warf einen flüchtigen Blick darauf, fand nichts Besonderes und ging gleich zu Bett.

Nach nur drei Stunden Schlaf wachte ich auf und stolperte zum Kühlschrank, um einen kleinen Imbiss zu nehmen. Ich machte mir einen starken Kaffee, holte die neue Zeitung aus dem Briefkasten und vertiefte mich darin. Es war gerade sieben Uhr, als ich mich anzog und zu einem Ausgang startete. Leichter Nebel lag über den Wiesen und es war kühl, es würde ein schöner Tag werden. Im Hühnermoor angekommen, fand ich alles so vor, wie ich es verlassen hatte. Nach einem Moment des Zögerns, setzte ich all meine Kräfte ein, zog an dem Ast und mit klopfendem Herzen beobachtete ich, wie das morastige Wasser nach und nach das Bündel mit der Toten freigab. Erschöpft sank ich neben dem Fang zu Boden, riss daran und obwohl ich wusste, was mich erwartete, erfasste mich ein würgendes Gefühl der Übelkeit, als ich plötzlich das fast bis zur Unkenntlichkeit verquollene Gesicht vor mir sah. Mit zitternden Gliedern erhob ich mich, registrierte im Unterbewusstsein, dass wirklich nur ein Ohrring da war, entfernte mich ein Stück vom Fundort und holte mein Handy aus der Tasche.

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