Gisela Garnschröder - Die Leiche im Hühnermoor

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Die Leiche im Hühnermoor: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Fund einer Leiche im Hühnermoor stellt das bislang so geruhsame Leben der ehemaligen Lehrerin Elisabeth Landner völlig auf den Kopf. Indizien deuten auf einen Zusammenhang mit Mordfällen aus ihrer Vergangenheit hin. Ist der Mann, den sie einstmals liebte, in die schrecklichen Ereignisse verstrickt und hält sie deswegen Beweise zurück? Hauptkommissar Tann hat schlaflose Nächte, nicht nur weil er gerade Vater geworden ist, sondern weil sich Elisabeth Landner permanent in seine Arbeit einmischt. Er kann im Fall der Moorleiche weder ein Motiv erkennen, noch verwertbare Spuren finden. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, als eine Hausfrau im Baggersee ertrinkt, ein Wachhund vergiftet und die Lehrerin von einem Unbekannten niedergeschlagen wird.

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Ich schlug den Weg zum Hühnermoor ein, um das sich allerhand Gruselgeschichten über einen ermordeten Abt ranken, der dort geräuschvoll herumspuken soll. Obwohl mir häufig, wenn ich meine Spaziergänge machte, die alten Geschichten in den Sinn kamen, kannte ich keine Angst und ich schritt zügig voran. Der Wind hatte nachgelassen, die ersten Vögel sangen und die Morgensonne kam hinter dem Wald hervor. Eine halbe Stunde später war ich am Moor angekommen und beobachtete ein Stockentenpärchen, das auf dem kleinen Teich seine Runden schwamm. Leichter Dunst lag über dem Wasser und ich setzte mich auf einen Baumstamm zu einer kurzen Rast.

Es hatte viel geregnet in letzter Zeit und überall hatten sich mehr oder weniger große Pfützen gebildet. Das Moorgras war kaum zu sehen, nur einige alte Baumstämme und bemooste Zweige ragten gespenstisch aus dem morgendlichen Nebel.

Es dauerte einige Zeit, bis sich meine Augen an das trübe Licht gewöhnt hatten, dann sah ich auf der gegenüberliegenden Seite zwischen den Erlen ein helles Fahrzeug. Ich stand auf und fixierte den Wagen, konnte das Modell aber nicht genau erkennen. Verärgert, dass jemand das Naturschutzgebiet als Parkfläche benutzte, stapfte ich rund um das Moor, um das Objekt näher in Augenschein zu nehmen. Ich versuchte möglichst leise zu sein, denn ich war sicher, dass dort, wie so häufig, Müll entsorgt wurde. Es war ein Bulli, der dicht hinter einem Gebüsch stand. Er war vom Weg her schwer auszumachen. Ohne auf die Zweige zu achten, die mein Gesicht zerkratzten, umrundete ich das Gefährt und stellte fest, dass es sich um einen relativ neuen, silberfarbenen Wagen ohne Kennzeichen handelte.

Kopfschüttelnd trat ich auf den Weg zurück, nahm den Hut vom Kopf, befreite ihn von Blättern und Zweigen, stülpte ihn erneut auf und schimpfte leise vor mich hin: »Bestimmt gestohlen! Ich muss unbedingt zur Polizei!«

Augenblicklich marschierte ich zum Hof zurück. Unterwegs überlegte ich es mir anders. Zuerst wollte ich Bauer Liedmann befragen, vielleicht wusste er, wem das Fahrzeug gehörte. Zu Hause angekommen, erzählte ich Ralf, meinem Neffen, davon und wurde gleich darüber aufgeklärt, dass er einen solchen Wagen, allerdings mit rotem Nummernschild, auf Liedmanns Hof gesehen habe. Sicher hatte ein Bekannter von Liedmann ihn dort abgestellt. Verärgert schüttelte ich den Kopf. Gab es nicht Scheunen genug in der Umgebung, um ein Fahrzeug unterzustellen?

In der darauffolgenden Nacht konnte ich wieder nicht schlafen. Ein starker Wind war aufgekommen und dunkle Wolken schoben sich in schnellem Wechsel über den Halbmond. Ich stand am Fenster meines Schlafzimmers und ließ die frische Luft hereinwehen. In letzter Zeit passierte es mir oft, dass ich in der Nacht erwachte und mich vollkommen ausgeschlafen fühlte. Nach kurzem Überlegen entschloss ich mich, einen kleinen Spaziergang zu machen. Ich ließ das Licht in der Diele brennen und war schon um den Garten herumgegangen, als mir mein Handy einfiel, das ich vergessen hatte. Schnell ging ich zurück, holte es und schloss sorgfältig die Haustür hinter mir ab.

Der tobende Sturm war genau die richtige Untermalung für all die Gruselgeschichten, die von dem armen Abt berichten, dessen Sarg bei einem stürmischen Gewitter Anfang des achtzehnten Jahrhunderts im Hühnermoor mitsamt der Kutsche und dem Kutscher in dem kleinen Teich untergegangen sein soll. Ängstliche Gemüter glauben, dass er noch heute im Moor herumwandert. Sollte mir der Geist einmal begegnen, würde es ihn sicher schnell vertreiben, wenn ich mein Handy benutzte.

»Lisbeth ist wieder auf Wanderung, in ihrer Diele brennt Licht«, sagte Hermann Landner zu seiner Frau, die sich ebenso wie er unruhig in ihrem Bett wälzte.

Gerda Landner zog die Decke weit über den Kopf und murmelte: »Keine zehn Pferde brächten mich bei diesem Sturm hinaus.«

»Du hast ja auch mich«, lächelte er in die Dunkelheit und strich seiner Frau sanft übers Haar.

Gerda seufzte. »Warum hat Elisabeth damals den Alfred nicht geheiratet? Dann wäre sie heute nicht allein.«

Ihr Mann rückte näher zu ihr und sie kuschelte sich an ihn. »Vielleicht hat sie ihn nicht geliebt«, flüsterte er nachdenklich.

Gerda lachte auf. »Quatsch, er hat sich so sehr um sie bemüht. Zudem war er ein recht fescher Kerl. Die beiden passten hervorragend zusammen.«

»Ich wüsste gerne, was aus ihm geworden ist. Seit damals habe ich nichts mehr von ihm gehört.«

Gerda richtete sich im Bett auf und Hermann konnte ihre Umrisse im schwachen Licht, das durch die Rollläden drang, deutlich erkennen.

»Der lässt sich hier nicht mehr blicken. Deine Schwester hat sich aufgeführt wie eine Furie und hat ihn hinausgeworfen. Keiner weiß warum, und ich verstehe es bis heute nicht. So ein netter Mensch und bestimmt aus gutem Hause, so höflich wie er war!«

»Die Elisabeth hat halt ihren eigenen Kopf. Es nützt nichts, nach so langer Zeit darüber zu spekulieren.« Hermann gähnte. »Lass uns noch ein wenig schlafen.«

Der Bulli war nicht mehr da und nur die tiefen Fahrzeugspuren zeugten davon, dass hier ein Gefährt gestanden hatte. Ich hatte meine Taschenlampe mitgebracht und leuchtete sorgfältig den Weg aus. Die Abdrücke der Reifenprofile waren durch den Regen schon fast verschwunden und weit und breit war von dem Fahrzeug nichts zu sehen. Kopfschüttelnd stapfte ich hin und her, achtete weder auf die Zweige, die mir gegen den Kopf stießen, noch auf den Regen, der heftig niederprasselte. Erst nachdem ich sicher war, nichts, aber auch gar nichts zu finden, was nicht hierher gehörte, setzte ich meinen Spaziergang fort. So fest hatte ich damit gerechnet, mit dem Wagen habe jemand Müll oder Gartenabfälle entsorgt. In Gedanken hatte ich schon Anzeige erstattet und nun fragte ich mich, warum jemand so heimlich hier auftauchte, wenn er nichts zu verbergen hatte. Ein weiteres Mal umrundete ich das Moor, ohne etwas zu entdecken.

Langsam wurde es hell. Es hatte aufgehört zu regnen. Ich blieb stehen, knipste meine Taschenlampe aus, verstaute sie im Rucksack und wandte mich zum Gehen. In diesem Moment fiel mein Blick auf eine Erle direkt neben dem Weg. Ein Ast war herausgebrochen und die Wunde schimmerte hell. Ich schaute mich um, wo der abgerissene Ast geblieben war und gewahrte ihn im Moor in einer Wasserstelle. Er war armdick und sah fast aus wie ein kleiner Baum, der im Morast steckte. Verärgert trat ich vorsichtig auf den feuchten, wabbernden Boden und wollte den Ast hochziehen. Er war so schwer, als hinge ein Gewicht daran, und ich musste meine ganze Kraft aufbieten, um die Fracht an Land zu ziehen. Ich mühte mich ab, schwitzte und stöhnte und endlich, nach mehrmaligen Versuchen gab die Erdmasse so plötzlich nach, dass ich lang hinschlug und mit einem unheimlichen gurgelnden Geräusch schoss der Ast und mit ihm einige bunte Stofffetzen aus dem brackigen Wasser empor.

Erschöpft rappelte ich mich auf und schaute nach dem bunten Müllberg, der nun aus dem Wasser ragte. Diesmal griff ich kräftig mit beiden Händen zu, um im selben Moment das Bündel entsetzt fallen zu lassen. Ich hatte die kalte Hand eines menschlichen Wesens gespürt. Mit klopfendem Herzen und vorsichtigen Blicken in alle Richtungen, öffnete ich das Bündel - und starrte auf die Leiche einer jungen Frau. Eine kalte Faust griff nach meinem Herzen und presste es zusammen. Schweiß trat mir auf die Stirn und mein Atem keuchte. Verstohlen schaute ich mich erneut ängstlich um. War außer mir jemand hier? Ich hörte nur das Rauschen der Bäume. Der Dunst versteckte die leisen Schmatzgeräusche des modrigen Bodens unter seinem unheimlichen Tuch. Ich war allein. Niemand war da.

Die Tote vor mir war blond, sie trug Jeans und einen roten Pullover. Ihre Haut wirkte gespenstisch aufgequollen, um ihren Hals lag ein Lederriemen, der deutliche Spuren auf der Haut hinterlassen hatte. Sicher war sie schon einige Tage tot. Während ich sie betrachtete, beruhigte sich mein Herzschlag und urplötzlich schob sich das Bild einer anderen Frau in mein Gedächtnis. Daraufhin schaute ich mir die Tote genauer an und erstarrte. Die Frau trug nur am linken Ohr einen Ohrring, ein Granat in Tropfenform, am rechten nicht. Verwirrt griff ich nach meinem Handy, doch meine Gedanken waren bei dem fehlenden Ohrring, und abrupt steckte ich das Handy in die Tasche, machte das Bündel wieder zu, richtete mich auf, fasste den Zweig, der die Leiche unter Wasser gehalten hatte, und stieß ihn samt seiner grausigen Fracht zurück in den Sumpf.

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