Luna Lavesis - Vom Angsthasen zum Liebesküken

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Eigentlich lässt Annies Leben keine Wünsche off en. Sie hat einen gut bezahlten Beruf, ihre Freunde und Kollegen schätzen sie, das eigene Haus ist eben fertig geworden und die Hochzeit mit ihrem Kindheitsschwarm steht kurz bevor. Doch seit einiger Zeit fühlt sich Annie wie ausgebrannt. Je näher die
langersehnte Eheschließung rückt, desto mehr breitet sich eine lähmende Angst in Annie aus – eine Angst, die sie sich überhaupt nicht erklären kann! Annie sieht keinen anderen Ausweg mehr, als die Hochzeit abzusagen.
Unter dem verständnislosen Kopfschütteln von Familie und Freunden begibt sich Annie auf eine Reise, die alles verändert.
Eine wahre Geschichte, die Flügel verleiht …

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„Hast du schon mal von den Gesprächen mit Gott gehört?“, fragte mich Luigi und holte mich zurück ins Hier und Jetzt. „Die könnten dich interessieren. Es sind drei Bände. Der Autor heißt Neale Donald Walsch.“

Ohne zu zögern griff ich nach meinem Handy, um Luigis Information als Notiz darin abzuspeichern. „Neale Donald wie?“, fragte ich nach. Ich hatte stark den Eindruck, dass diese Information wichtig für mich wäre, ohne erklären zu können warum.

„Neale Donald Walsch. Walsch mit s-c-h. Er ist Amerikaner.“ Luigi schmunzelte, und nachdem ich mein Handy wieder beiseitegelegt hatte, fragte er plötzlich: „Hast du Lust auf eine Schlossführung? In einer der Bars müsste noch eine zweite Flasche Wein zu finden sein.“

Aufgeregt nickte ich ihm zu und konnte kaum glauben, dass ich um kurz nach Mitternacht eine private nächtliche Führung durch das spektakuläre Hotel, welches vor über achthundert Jahren von einer edlen schottischen Familie erbaut worden war, angeboten bekam. Augenblicke später liefen wir die riesige, mit einem Teppich überzogene Treppe hinab, vorbei an altertümlichen Gemälden, vor denen wir hin und wieder Halt machten, weil Luigi mir eine Geschichte dazu erzählte. In einem der Festsäle verschwand Luigi für einen kurzen Moment hinter der Bar und tauchte dann freudestrahlend mit einer Flasche Rotwein in der Hand wieder auf.

„Manchmal ist es von Vorteil, sein eigener Chef zu sein.“ Lächelnd präsentierte er mir den guten Tropfen und wies mir den Weg zurück in sein Appartement, wo wir unsere Konversation auf seinem Bett fortführten. Von dort aus würde er, so machte er mich zumindest glauben, die ankommenden Besucher, die noch außer Haus waren, am besten bemerken. Der Portier wäre krankheitsbedingt ausgefallen und nun wäre er selbst, ausnahmsweise, für das Öffnen der Tür verantwortlich.

Der unvermittelte Ortswechsel in Luigis Schlafzimmer löste plötzliches Unbehagen in mir aus, und ich spürte, wie die Gelassenheit in mir einer Anspannung wich, die mich dazu bewog, den Abend abrupt zu beenden und mich in mein fürstliches Gästezimmer zurückzuziehen. Schlaflos lauschte ich dem Sturm, der an den Fensterläden sein Unwesen trieb, und spürte mit einem Mal eine auftauchende dunkle Furcht, die sich über den lichtvollen Abend legte. Mutterseelenallein lag ich an einem Ort, der von nichts weiter umgeben war als weitreichendem Wald, endlosen Grünflächen und einer Flusswiese. Niemand würde mich hören oder mir zu Hilfe eilen, würde der charmante Italiener in seiner Residenz nur wenige Kilometer südlich von Edinburgh auf die Idee kommen, mir in seinem Gästezimmer, welches sich nicht einmal abschließen ließ, einen Besuch abzustatten. Ängstlich verkroch ich mich unter der Bettdecke und zuckte bei jedem noch so kleinen Geräusch zusammen, bis die Müdigkeit, verstärkt durch den konsumierten Alkohol, schließlich über die Angst siegte und meine Lider schwer werden ließ …

Als ich am nächsten Morgen mit heftigen Kopfschmerzen und einem flauen Gefühl im Magen erwachte, war Luigi bereits bei der Arbeit. Ich schnappte mein Handy, welches neben meinem Bett auf dem antiken Nachtisch lag, und öffnete die Textnachricht, die ich erhalten hatte:

„Guten Morgen, Annie. Ich hoffe, du hast gut geschlafen. Melde dich, wenn du wach bist und zum Bus gefahren werden möchtest. Dann komme ich dich holen. Natürlich kannst du auch noch eine weitere Nacht bleiben, wenn du möchtest. Luigi.“

Auch wenn ich Luigis Gesellschaft genossen hatte und mir meine nächtliche Angst plötzlich lächerlich vorkam, war mir doch wohler, meine Reise an diesem Vormittag fortzusetzen. Da meine körperliche Leistungsfähigkeit wegen des vielen Weins noch zu wünschen übrigließ, entschied ich mich gegen einen Ausdauerlauf über das zwanzig Hektar große Gelände und überbrückte die Zeit bis zu Luigis Eintreffen mit der Fortsetzung der Lektüre von Robert Betz.

„Heute wäre ich zugegebenermaßen auch noch gerne etwas liegengeblieben“, gestand er mir mit müden Augen, bevor er mich in seinem silbergrauen Cabriolet zur nächsten Buslinie fuhr, die mich in das Zentrum der Stadt zurückbringen würde. Dort wartete zwischen Slateford und Balgreen bereits meine nächste Couchsurf-Begegnung auf mich: Evan.

Da ich mich mit Evan erst für den Abend verabredet hatte, überbrückte ich den Nachmittag ohne Gesellschaft, dafür aber mit einem mittelschweren Kater in mehreren Cafés in Edinburgh und fragte mich, warum noch nie jemand auf die Geschäftsidee gekommen war, neben gewöhnlichen Cafés und Restaurants auch eine Art Wohlfühloase anzubieten, welche übermüdeten Touristen wie mir die Möglichkeit bot, sich tagsüber niederzulegen und zu entspannen. Umso glücklicher war ich, als mir auf dem Parkplatz eines nicht zu übersehenden Fastfood-Restaurants zwischen Slateford und Balgreen am frühen Abend ein dunkelhäutiger, gutaussehender junger Mann entgegenkam, der sich sogleich als Evan vorstellte und mich in sein bescheidenes Zuhause führte. Meine Freude, nach einem langen öden Tag endlich wieder ein Dach über dem Kopf zu haben, ließ mich über den drastischen Schwund an Wohnkomfort hinwegsehen, der zwischen Luigis Schlossresidenz und Evans Studentenbude zu verzeichnen war. Anstelle einer Goldarmatur zierten nun Schimmelspuren die Wanne in einem Badezimmer, das schon seit geraumer Zeit keinen Putzlappen mehr gesehen hatte. Dieses war lediglich durch eine Glastür, durch welche man ungehindert hindurchblicken konnte, vom Rest der Wohnung abgetrennt, sodass ich mich von der Hoffnung, hier mein Geschäft verrichten zu können, erst einmal verabschiedete. Der Geruch und die Spuren auf der Bettwäsche zeugten davon, dass diese bereits von anderen Besuchern vor mir benutzt worden war. Dennoch dankbar lenkte ich meine Aufmerksamkeit auf die Tatsache, dass ich wenigstens ein eigenes Zimmer angeboten bekam und folgte Evan, nachdem ich mein Gepäck abgestellt hatte, ins Wohnzimmer.

Evan reichte mir ein Glas seines Lieblingsgetränks, Gin Tonic, welches er in der Küche für mich zubereitet hatte, und nahm dann neben mir auf der durchgesessenen Couch Platz. Als einer der wenigen Einwohner Haitis hatte er das große Glück, einen Studienplatz in Schottland finanziert zu bekommen, was in Anbetracht der verbreiteten Armut seines Heimatlandes eine große Ausnahme darstellte. Dass Evan aus bildungsnahen Kreisen stammen musste, verriet unsere tief greifende Konversation an diesem Abend, die ich als sehr bereichernd empfand. Was mich jedoch am Allermeisten beeindruckte, war die Weisheit, die aus dem Sechsundzwanzigjährigen sprach. Mir gefiel die positive Lebenseinstellung, die er sich gemäß seines Lebensmottos „Carpe Diem“ angeeignet hatte, und die selbst durch die einfachen, von offensichtlicher Geldknappheit geprägten Lebensumstände nicht getrübt werden konnte.

„Eines Tages, Annie, glaube ich, wird es keine Ländergrenzen mehr zwischen den Kulturvölkern geben. Es wird keine Haitianer, Jamaikaner oder Amerikaner geben. Genauso wenig wird man zwischen Deutschen, Briten oder Schotten unterscheiden. Wir werden lediglich eine einzige Menschheit sein“, erklärte er mir mit ruhiger Stimme. Ich stutzte. „Allerdings …“, fügte er milde lächelnd hinzu, „dürfen die Erdbewohner erst noch ein wenig mehr erwachen, um dies zu begreifen, fürchte ich.“

Ich war fasziniert von dem dunkelhäutigen jungen Mann, der die Menschen scheinbar vorurteilsfrei so liebte und akzeptierte, wie sie waren, und der mir trotz der wenigen Mittel, die sein Studentenjob abwarf, seine Junggesellenbude zur Verfügung stellte.

Auch in dieser Nacht hatte ich Mühe, in den Schlaf zu finden. Ob dafür unsere bewegende Konversation, der modrige Duft der leicht schimmligen Wände oder auch der Sturm verantwortlich war, der durch die undichten Fenster pfiff, vermochte ich nicht zu sagen. Erst als ich meine Aufmerksamkeit auf den Besuch des National Museum of Scotland lenkte, der mir mit Evan am nächsten Tag bevorstand, gelang es mir, das Muffeln der Bettwäsche auszublenden und endlich wegzudämmern.

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