Luna Lavesis - Vom Angsthasen zum Liebesküken
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langersehnte Eheschließung rückt, desto mehr breitet sich eine lähmende Angst in Annie aus – eine Angst, die sie sich überhaupt nicht erklären kann! Annie sieht keinen anderen Ausweg mehr, als die Hochzeit abzusagen.
Unter dem verständnislosen Kopfschütteln von Familie und Freunden begibt sich Annie auf eine Reise, die alles verändert.
Eine wahre Geschichte, die Flügel verleiht …
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ERWACHEN AUF SCHOTTLANDS COUCH
Den kommenden Jahreswechsel sollte es mich nach Schottland verschlagen. Schon lange hatte ich den Wunsch gehegt, die in den Schulbüchern abgedruckten Highlights wie Edinburgh, die Highlands und Loch Ness, welche ich als Englischlehrerin meinen Schülern vermittelte, selbst zu besuchen. Diesen Traum kombinierte ich mit meiner stetig wachsenden Neugier, Land und Leute mit Unterstützung eines virtuellen Gastfreundschaftsnetzwerks kennenzulernen. Ich fühlte mich angesprochen von der Idee, über eine Website Menschen ausfindig zu machen, die bereit wären, ihr Heim zu öffnen, indem sie Reisenden kostenlos eine Unterkunft zur Verfügung stellten und dadurch interkulturelle Begegnungen ermöglichten.
Ich musste nur eine einzige Anfrage stellen, um die positive Antwort einer jungen Schottin zu erhalten, die wiederum in einer Dachgeschoss-WG einer jungen Familie in Edinburgh wohnte. Scarlett war etwas jünger als ich und verfügte noch über keinerlei Referenzen auf ihrem Profil, da sie offenbar wie ich das Portal zum ersten Mal nutzte. Dennoch erschien mir das freundliche Lächeln auf dem Foto vertrauenswürdig, und auch die Beschreibung auf ihrem Nutzerprofil machte einen seriösen Eindruck. Und so kam es, dass ich mich wenige Tage vor Heiligabend mit einem Rucksack auf dem Rücken und einem großen Rollkoffer im Schlepptau meinem vorübergehenden Schlafplatz im Stadtteil Bruntsfield näherte.
Scarlett entpuppte sich als eine liebenswürdige, schüchterne und eher introvertierte Person, die ihre freien Abende am liebsten in ihrem Zimmer verbrachte, um in der Bibel zu lesen. Mir kam diese Art von Abendgestaltung sehr gelegen, insbesondere weil ich seit geraumer Zeit das Lesen spiritueller Lebensratgeber mit philosophischem Hintergrund neu für mich entdeckt hatte. Auf meinem E-Book-Reader verschlang ich zu dieser Zeit bereits das zweite Buch von Robert Betz, dessen Worte auf ungewohnte Weise etwas in mir zum Schwingen brachten und mir darüber hinaus Hoffnung machten auf eine Möglichkeit, meine akuten Leidenszustände zu „transformieren“.
Froh um etwas Ablenkung und dankbar für Scarletts Gastfreundschaft begleitete ich meine Wohngenossin am folgenden Sonntagmorgen zum Gottesdienst der Freikirche, der sie angehörte, und genoss die Offenheit der Gemeindemitglieder beim anschließenden Brunch. Wenngleich die Gespräche an der Oberfläche blieben und mir die allgemeine Freundlichkeit etwas überschwänglich vorkam, fand ich Gefallen an den Begegnungen an der Seite von Scarlett, die mich von den Turbulenzen der vergangenen Monate etwas ablenkten und mich seltsamerweise sogar etwas zur Ruhe kommen ließen.
Am Abend des 24. Dezember liefen wir zu einer Kirche am unteren Ende der Bruntsfield Links, um am Weihnachtsgottesdienst teilzunehmen. Ich betrachtete den Schein der Kerze in meinen Händen, die als ein Zeichen des Friedens von meinem Sitznachbarn entzündet und an mich weitergegeben worden war. Ich schloss meine Augen und stellte mir für einen kurzen Moment vor, wie dieses Licht meine Freunde, Bekannten und Verwandten in Deutschland in ihrem schönsten und hellsten Glanz erstrahlen ließ. Allen voran dachte ich an Philippe, der womöglich gerade die Geschenke öffnete, die ich ihm vor meiner Abreise überreicht hatte: ein Kochbuch als Grundlage für ein Candle-Light-Dinner, eine Kerze in Form einer kleinen Badewanne für die nötige Romantik während eines gemeinsamen Bades und eine neue Glühbirne für seine Edelstein-Lampe, welche uns während der gemeinsamen Ruhezeit nach dem Bad in warmes Licht einhüllen sollte. Tränen kullerten über meine Wangen bei dem Gedanken an den Schmerz, den ich in ihm verursacht hatte, und das emotionale Chaos, das ich noch immer in mir trug. Seit der radikal ausgesprochenen Trennung nach meiner Rückkehr aus Berlin war unsere Beziehung innerhalb der letzten Monate in eine neue Form übergegangen, die von dem Wunsch getragen war, dass eine Partnerschaft mit getrennten Wohnungen eine erfolgversprechende Alternative des Zusammenlebens für uns darstellen könnte. Immerhin war auch Robert Betz, dessen Meditationen mir während der ersten einsamen Nächte in meiner neuen Wohnung Trost gespendet hatten, der Meinung, dass man die Doppelbetten „zersägen“ müsste, wenn man eine erfüllte Partnerschaft leben wollte. Ich fragte mich, ob meine Reise nach Schottland mir dabei behilflich sein würde, mein eigenes Licht wieder leuchten zu lassen und zögerte – in der Hoffnung, die Flamme der Liebe in meiner Hand würde mich auf meinem Weg durch die Dunkelheit führen – den Moment des Auslöschens so lange wie möglich hinaus.
Am ersten Weihnachtsfeiertag begleitete ich Scarlett zu ihrer Glaubensschwester Amber, in deren Wohnung ich mit einem köstlichen und traditionellen Christmas-Dinner in die Weihnachtstradition Großbritanniens eingeführt wurde: Truthahn und Süßkartoffeln dampften auf dem liebevoll dekorierten Tisch in der Küche, während der Plumpudding noch im Kühlschrank wartete. Dazu wurde ein Glas Wein gereicht, und selbst Scarlett, die, wie ich herausgefunden hatte, alkoholische Getränke normalerweise ablehnte, ließ ihn sich schmecken. Nach dem reichhaltigen Schmaus saßen wir mit vollgefressenen Bäuchen zum sogenannten Christmas Tea vor dem Fernseher und lauschten den Worten der Queen. Wir sprachen über die Höhe-, Tief- und Wendepunkte in unserem Leben und tauschten anschließend Buchempfehlungen aus, die unser Leben positiv beeinflusst hatten. Ich empfand die Gesellschaft der beiden Schottinnen und die Wärme, die nicht nur von meiner dampfenden Tasse Schwarztee ausging, sondern auch von Herz zu Herz spürbar war, als äußerst wohltuend. Es fühlte sich stimmig an, Weihnachten einmal auf völlig neue Art und Weise zu feiern, jenseits der Traditionen meiner Herkunftsfamilie und in räumlicher Distanz zu meiner Heimat.
Da ich beabsichtigte, Schottland und seine Bewohner auch über die Grenzen von Bruntsfield hinaus kennenzulernen, hatte ich von meiner Homebase bei Scarlett aus schon für den zweiten Weihnachtsfeiertag eine weitere Unterkunft organisiert und surfte mit einem kleinen Tagesgepäck zu meinem nächsten Gastgeber am Nordrand der Stadt. Luigi bot mir nicht nur eine Couch an, sondern ein äußerst komfortables, wohnlich eingerichtetes Gästezimmer seines luxuriösen Appartements. Dieses wiederum war Teil eines stattlichen Schlosshotels, welches von Gästen vor allem für geschäftliche Anlässe und private Feierlichkeiten wie Hochzeiten heimgesucht wurde. Staunend betrachtete ich das von einem großen Waldgebiet umgebene Anwesen, als ich aus Luigis grauem Sportwagen stieg. Er hatte mich in seinem Zweisitzer von der nächstgelegenen Bushaltestelle abgeholt und erwies sich auch im Laufe des Abends als wahrer Gentleman. Der sympathische Mann Mitte vierzig stammte ursprünglich aus Italien, wie er mir erzählte. Er hätte zwischenzeitlich einige Jahre in England gelebt, bevor er sich in Schottland niedergelassen hätte, und verdiente seinen Lebensunterhalt nun damit, Hotels, die in finanziellen Schwierigkeiten waren, zu verwalten oder neu zu eröffnen und Hoteleigentümer zu beraten und zu unterstützen. So hätte er auch dieses Anwesen zum Laufen gebracht und sich damit gleichzeitig seinen Kindheitstraum erfüllt, in einem Schloss zu wohnen.
Mit weit aufgerissenem Mund betrat ich mein gemütlich eingerichtetes Doppelzimmer und ließ mich auf eines der beiden Einzelbetten plumpsen, welches mit glänzender Satinbettwäsche bezogen und mit zahlreichen Kissen für mich hergerichtet war. Nachdem ich mich in dem königlichen Badezimmer mit goldfarbenen Armaturen etwas frisch gemacht hatte, setzte ich mich nebenan zu Luigi auf die Couch im Wohnzimmer, der mir sogleich einen Teller mit rohem Staudensellerie und Minikarotten anbot.
Luigis achtsames und ausgewogenes Ernährungsverhalten hatte ihm, zusammen mit seiner Vorliebe für regelmäßige körperliche Betätigung, einen von Fitness strotzenden Körper beschert, der für sein Alter ausgesprochen ansehnlich war. Trotz seiner gesunden Ernährungsweise schien er aber dem Alkohol zumindest an diesem Abend nicht abgeneigt. Während wir uns über die Kraft der Gedanken und die Kunst des Manifestierens austauschten und das am Ziel vorbeischießende staatliche Schulsystem kritisch unter die Lupe nahmen, befeuchtete eine gute Flasche Rotwein unsere redseligen Kehlen. Ich genoss unsere intensive Unterhaltung, die mit den Inhalten, die ich kürzlich bei Robert Betz gelesen hatte, auf überraschende Weise in Einklang zu stehen schien. Amüsiert dachte ich an den Ehemann meiner Cousine, von dem ich vor vielen Jahren schon Ähnliches gehört hatte wie von Luigi und der mir damals schon zu erklären versucht hatte, dass alles ein Gedanke wäre, bevor es materielle Wirklichkeit würde. Während ich ihn damals mit großen Augen angestarrt und an seinem Verstand gezweifelt hatte, verspürte ich nun eine seltsame Resonanz zu dem, was Luigi sagte, was mit wachsender Sympathie für meinen neuen Gastgeber einherging. Freudig teilte ich mit ihm meine Vision einer Schule, die frei von Notendruck und Leistungsgedanken das Wohl und die Interessen der Schüler in den Mittelpunkt stellte. Angetan lauschte ich Luigi, der mir zunächst erklärte, dass wir unsere Wirklichkeit selbst erschaffen würden, und dann bekräftigend schilderte, wie er selbst seine Träume in der Vergangenheit verwirklicht hätte. Dass er nun tatsächlich in einem Schloss lebte, so, wie er es sich als kleiner Junge gewünscht hatte, konnte ich mit meinen eigenen Augen sehen. Ich fühlte mich verstanden und fand unser Gespräch ermutigend und inspirierend. Ich gestand mir innerlich mit einer gewissen Traurigkeit ein, dass ich einen solchen Austausch mit Philippe zunehmend vermisst hatte. „Können wir denn gar keine ‚normalen‘ Gespräche mehr führen und uns einfach mal darüber unterhalten, wie unser Tag so war, Annie“, hatte er mich eines Tages gereizt angefahren, als ich wieder einmal damit anfing, die Unordnung im Außen, sprich die immer größer werdenden Papierhäufchen auf unserer gläsernen Bar in der Küche für ein Spiegelbild der Unordnung in seinem Inneren zu halten.
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