Luna Lavesis - Vom Angsthasen zum Liebesküken

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Eigentlich lässt Annies Leben keine Wünsche off en. Sie hat einen gut bezahlten Beruf, ihre Freunde und Kollegen schätzen sie, das eigene Haus ist eben fertig geworden und die Hochzeit mit ihrem Kindheitsschwarm steht kurz bevor. Doch seit einiger Zeit fühlt sich Annie wie ausgebrannt. Je näher die
langersehnte Eheschließung rückt, desto mehr breitet sich eine lähmende Angst in Annie aus – eine Angst, die sie sich überhaupt nicht erklären kann! Annie sieht keinen anderen Ausweg mehr, als die Hochzeit abzusagen.
Unter dem verständnislosen Kopfschütteln von Familie und Freunden begibt sich Annie auf eine Reise, die alles verändert.
Eine wahre Geschichte, die Flügel verleiht …

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„Scheußlich!“, war alles, was mir dazu einfiel. „Aber ich fühle mich etwas erleichtert.“

„Und nun spüren Sie noch einmal hin“, forderte mich die freundliche Therapeutin mit dem braven Pagenschnitt auf. „Vielleicht möchten Sie eine andere Farbe für das zweite Bild wählen? Oder mehrere?“

Zögernd griff ich zuerst zu einem gelben, dann zu einem violetten Kreidestück und hielt beide jeweils in der linken und in der rechten Hand. Langsam begannen meine Hände, über dem Blatt zu kreisen. Die Bewegungen waren fließender und nicht so verkrampft wie beim zuvor entstandenen Fledermaus-Monster. Auch mein Atmen ging leichter. Nach dem zweiten Maldurchgang mit geschlossenen Augen starrte ich auf zwei große, kugelförmige Gebilde.

„Wie zwei weiche Wollknäuel sehen die aus“, stellte ich fest und konnte mir bei dieser Bemerkung sogar ein winziges Lächeln abringen. „Sie berühren sich ganz leicht in der Mitte.“

Dass mich mein Gemälde unbewusst an das Dasein als stecknadelkopfgroßes Zellhäufchen neben meinem Zwilling im Mutterleib erinnerte, sollte ich erst eineinhalb Jahre später erfahren. Damals wusste ich noch nicht, dass die massive Panik, die ich bei dem Gedanken an die Trennung von Philippe empfand, unter anderem auf den Schock zurückzuführen war, den ich als Embryo in der Gebärmutter meiner Mutter empfunden hatte, als mit dem Abschied meines Zwillings der paradiesähnliche Zustand der Einheit und das beruhigende Gefühl, nicht alleine zu sein, ein jähes Ende genommen hatte. So zumindest deutete ich (später) meine plötzliche emotionale Berührtheit, als ich begann, mich mit dem Thema des verlorenen Zwillings zu beschäftigen.

Im Beisein der spirituellen Wegbegleiterin kehrte nun, erstmalig seit den ersten Trennungsgedanken, für einen kurzen Moment Ruhe in meinem aufgewühlten Herzen ein, als ich die beiden „Knäuel“ vor mir betrachtete. Einen Augenblick lang hatte ich sogar den Eindruck, die maltherapeutische Sitzung hätte mich ausreichend darauf vorbereitet, den Bund der Ehe nun mit offenem Herzen einzugehen, so, wie man es von mir erwartete. Doch das Universum hatte mich nicht vor diese Prüfung gestellt, um wieder einmal mehr in meinem Leben den Erwartungen anderer zu entsprechen, dem Druck von außen nachzugeben und meine verdrängten Ängste weiter zu unterdrücken. Es war an der Zeit, ehrlich zu mir selbst zu sein und mir die Freiheit zu nehmen, meinem eigenen Rhythmus zu folgen. Denn so sehr ich mich auch nach einer gesunden Beziehung im Außen sehnte, musste ich mir doch eingestehen, dass ich den wichtigsten Menschen in meinem Leben im Laufe meiner Seelenreise aus den Augen verloren hatte: mich selbst.

MEHR KATER ALS KATZE

Trotz der Ambivalenz zwischen meiner Liebe zu Philippe und der Unfähigkeit, mich an ihn zu binden, starteten wir nach meiner Hochzeitsabsage noch zwei Versuche, uns in gemeinsamen Urlauben wieder näherzukommen und uns von der Tragödie zu erholen. Doch nachdem weder Bad Krotzingens Kurluft noch die Brandung des holländischen Ijsselmeeres meine Verwirrung wegspülen konnten, kam ich zu der Erkenntnis, dass nur ein Urlaub ohne Philippe für Klarheit sorgen könnte. Also folgte ich der Einladung einer Freundin und reiste nach Berlin, um für eine Woche ihre Katzen zu hüten. Ich hoffte, mit etwas räumlichem Abstand zu einer vernünftigen Entscheidung zu gelangen.

Als ich die charmante Altbauwohnung im Nordwesten des Stadtteils Prenzlauer Berg betrat, klebten überall in den Zimmern kleine grüne Ost-Ampelmännchen-Klebezettel mit handschriftlichen Notizen, welche sie mir vor ihrer Abreise hinterlassen hatte. So sollte mich die Berliner Kultfigur zum Beispiel daran erinnern, die Fenster wegen der Katzen nur anzukippen, die Blumen auf dem Balkon zu gießen und nur ein Päckchen Nassfutter am Tag zu verwenden. Schnell schloss ich Freundschaft mit den flauschigen Vierbeinern Gini und Gismo, deren Pflege der Ausgleich für meine kostenlose Unterkunft in der Bundeshauptstadt war. „Vierbeinig“ traf allerdings eher auf Gismo als auf Gini zu, denn die hellgraue Katzendame hatte, wie mir bei einem früheren Besuch erklärt worden war, infolge eines Sturzes aus dem fünften Stock ein Bein verloren. Gekonnt humpelte sie also dreibeinig durch die Wohnung und sprang dieser Einschränkung ungeachtet hin und wieder mit einem gekonnten Satz auf die Couch, wo sie genau wie Gismo die Streicheleinheiten genoss, die wir regelmäßig miteinander austauschten.

Wenn ich nicht damit beschäftigt war, mich um Gini und Gismo zu kümmern, die Couch von Katzenkotze zu befreien oder mich von einem mobilen Shiatsu-Therapeuten auf einem ergonomischen Massagestuhl im Wohnzimmer durchkneten zu lassen, war ich nach Leibeskräften darum bemüht, unter Zuhilfenahme verschiedener Berlin-Reiseführer Tagestouren zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten auszutüfteln. Mit diesem Ablenkungsprogramm hoffte ich meinen aufgewühlten Geist zu klären und den Schmerz zu lindern über den Entschluss, der in mir zu reifen begann. Immer deutlicher spürte ich, dass ich nur dann zu meinem inneren Gleichgewicht zurückfinden würde, wenn ich mich ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse und Erwartungen meines Verlobten ausschließlich auf mich konzentrierte. Jedoch löste der Gedanke, mich von Philippe zu trennen, ein derartiges Gefühl der Einsamkeit und Ohnmacht in mir aus, dass es mir fast das Herz zerriss.

Es war ein emotionaler Albtraum. Ich zwang mich täglich, Dinge zu notieren, für die ich dankbar war, und zählte abends die Stunden, in denen ich es geschafft hatte, nicht zu weinen. Enttäuscht stellte ich an jedem Morgen erneut fest, dass mein Leben tatsächlich wie ein brennender Turm auseinandergebrochen war. Es war kein Traum, kein schlechter Witz. Erschüttert drückte ich nach dem Aufwachen meine von den vielen Tränen verquollenen Augen wieder zu, ohne zu wissen, wie ich den nächsten Tag überstehen sollte. Einzig Gini und Gismo, die von Hunger getrieben pünktlich um 5.45 Uhr an der Schlafzimmertür kratzten, bewogen mich dazu, trotz der alkoholbedingten und von Übelkeit begleiteten Kopfschmerzen aus dem Bett zu schlüpfen und mit größtem Kraftaufwand einen Tagesplan zu erarbeiteten, der mich zumindest vorübergehend von dem immensen Schmerz in meinem Innern ablenken sollte. Während ich durch den Mauerpark spazierte, mit dem Fahrrad den Treptower Park erkundete oder abends eines der Restaurants am Helmholzplatz aufsuchte, dem beliebtesten Treffpunkt im Kiez, gelang es mir nur unter enormer Anstrengung, nicht lautstark in der Öffentlichkeit in Tränen auszubrechen. Fortwährend sendete ich Befehle an mein Gehirn, mittels derer ich verzweifelt versuchte, die Maschine in Gang zu halten: Fahrrad abschließen! Atmen! Durch den Park laufen! Atmen! Etwas essen! Atmen!

Meine gesamte Lebensenergie hatte sich erschöpft. Niedergeschlagen hangelte ich mich von einem Tag zum nächsten, als wäre mein Leben ein einziger Kampf. Wie gerne hätte ich meiner Schulfreundin geglaubt, die mir während der schwersten Stunden meines Lebens immer wieder Trost gespendet hatte und der ich nun schon mehrfach durchs Telefon mein Leid ins Ohr geschluchzt hatte. „Ich kann das Licht am Ende des Tunnels schon fast sehen, Annie!“, hatte sie versucht, mich zu trösten, doch alles, was ich empfand, war Leere und Dunkelheit.

Nach einer der schwersten Wochen meines Lebens war die Entscheidung gefallen. Mit zittrigen Händen versuchte ich auf der Zugfahrt von Berlin nach Hause das Gespräch schriftlich vorzubereiten, in dem ich Philippe in Kürze die Trennung aussprechen würde.

Wenige Stunden später saß ich auf dem elektronisch verstellbaren Sofa unseres Wohnzimmers, das wir zusammen mit dem Couchtisch erst vor wenigen Monaten gemeinsam ausgesucht hatten, und erklärte ihm, wie sehr ich in der Vergangenheit darum bemüht gewesen war, mich seinem Tempo anzupassen, und dass ich dabei meine eigenen Wünsche und Bedürfnisse ignoriert und überhört hatte. Ich erzählte ihm von meinem Wunsch, wieder zu der Leichtigkeit zurückzufinden, die ich in letzter Zeit so vermisst hatte, und gestand schließlich, außer einer Trennung keine andere Möglichkeit zu sehen, mich von dem Druck zu befreien, aber auch von der Hoffnung, dass bis zu der geplanten kirchlichen Trauung Ende August alles gut werden würde.

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