Luna Lavesis - Vom Angsthasen zum Liebesküken

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Eigentlich lässt Annies Leben keine Wünsche off en. Sie hat einen gut bezahlten Beruf, ihre Freunde und Kollegen schätzen sie, das eigene Haus ist eben fertig geworden und die Hochzeit mit ihrem Kindheitsschwarm steht kurz bevor. Doch seit einiger Zeit fühlt sich Annie wie ausgebrannt. Je näher die
langersehnte Eheschließung rückt, desto mehr breitet sich eine lähmende Angst in Annie aus – eine Angst, die sie sich überhaupt nicht erklären kann! Annie sieht keinen anderen Ausweg mehr, als die Hochzeit abzusagen.
Unter dem verständnislosen Kopfschütteln von Familie und Freunden begibt sich Annie auf eine Reise, die alles verändert.
Eine wahre Geschichte, die Flügel verleiht …

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Die gewonnene Zeit nutzte ich für Waldspaziergänge, geführte Audio-Meditationen für ein schöneres Leben und das Sammeln von Ideen für die Tischdekoration meiner bevorstehenden Hochzeit. Auf meinen regelmäßigen Fußmärschen lächelte ich bewusst schon von Weitem entgegenkommende Wanderer an und freute mich wie ein Schneekönig, wenn sie zurücklächelten. In unserer Doppelhaushälfte klebten auf dem Badspiegel, an der Kaffeemaschine und auch sonst in allen Räumen verteilt gelbe Punkte, die mich an schöne Erlebnisse aus meiner Vergangenheit erinnern und in eine positive Stimmung versetzen sollten. Diese und andere Tipps hatte ich aus einem Selbsthilfe-Ratgeber mit Praxis-CD entnommen, welcher mir auf dem Verkaufstisch einer Buchhandlung in der Nähe meiner Therapeutin förmlich entgegengesprungen war, weil der Titel versprach, die Leser glücklich zu machen.

Wenn ich nicht gerade mit einer der Aktivitäten beschäftigt war, die auf meiner Liste für mehr Lebensfreude standen – die Liste war eine Hausaufgabe aus meiner ersten Therapiesitzung gewesen –, unterzog ich mich angeleiteten Hypnose-Übungen, um mein Unterbewusstsein umzuprogrammieren. Hätte ich damals gewusst, dass meine „Reise ins Glück“ unter anderem einen mehrwöchigen Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik bedeuten würde, hätte ich das Buch inclusive CD wahrscheinlich links liegen lassen. Heute weiß ich, dass die radikale Richtungsänderung, die ab diesem Tiefpunkt einsetzte, ein großer Segen war und mich aus einem langen Schlaf erwachen ließ. Schritt für Schritt wurde mir bewusst, dass meine gesamte Weltanschauung von Familie, Schule und Gesellschaft geprägt worden war. Ich erkannte, dass das Bild, das ich von mir selbst hatte, nicht meiner eigenen Erfahrung entsprungen, sondern durch die Meinung anderer entstanden war. 32 Jahre lang war ich wie ein Schaf der gleichlaufenden Herde gefolgt, ohne mir meiner wahren Identität bewusst zu sein. Mit dem immer größer werdenden Leidensdruck schließlich erwachte die Bereitschaft, einen Blick in den Spiegel zu werfen. Und so begann ich meine nette, angepasste und gehorsame Persönlichkeit aufzugeben und meinen ganz individuellen Weg zu gehen …

TEIL 1

AUS DEM LEBEN EINER LEHRERIN

JA, ICH WILL … NICHT!

Dass mein sogenanntes Burnout, welches ich zunächst den vielschichtigen Herausforderungen des Lehrerdaseins zuschrieb, seinen Höhepunkt ausgerechnet im Krankenstand erreichen würde, kam für mich völlig unerwartet. Nachdem ich mir in beruflicher Hinsicht durch ein ärztliches Attest etwas Zeit zur Regeneration eingeräumt hatte, widmete ich mich im privaten Bereich jenen Dingen, von denen ich mir Freude versprach. So schritten die Hochzeitsvorbereitungen in den darauffolgenden Wochen deutlich voran: Da die Einladungen längst versendet und die gravierten Ringe bereits eingetroffen waren, nutzte ich die (übrige) Zeit, um das Brautkleid auszuwählen, mir über die Tischdekoration Gedanken zu machen und mir beim Frisör probeweise Hochzeitsfrisuren stecken zu lassen. Immer wieder hielt ich nach preisreduziertem Sekt für den Empfang nach der Kirche Ausschau. Mittlerweile stapelten sich die Kisten in der Garage …

Mein Leben war im Begriff, zum nächsten Level eines „Normalmenschen“ aufzusteigen … und wäre es wohl auch, hätte sich nicht mit dem Näherrücken des „großen Tages“ plötzlich ein seltsames Gefühl in meinem Bauch breitgemacht, welches bald zu einer regelrechten Panik heranwuchs und mit jedem Tag lauter Alarm schlug. Da es rational betrachtet keinen Grund gab, meine Entscheidung infrage zu stellen, versuchte ich dieses Gefühl beiseitezuschieben, so gut ich konnte. Doch je mehr ich zu verdrängen versuchte, was sich da Gehör verschaffen wollte, desto vehementer klopfte die Angst gegen meinen Solarplexus und löste eine regelrechte Übelkeit aus.

Wo um Himmels Willen kam plötzlich diese Panik her, nachdem ich einige Monate zuvor das „Ja“ – wäre es nicht beinahe vor Rührung in meinem Halse erstickt – aus Leibeskräften durch das ganze Restaurant des Vier-Sterne-Superior-Komfort-Hotels hätte brüllen können, als der Mann, mit dem ich seit drei Jahren in einer Partnerschaft lebte, mit der geöffneten Schatulle in den Händen vor mir kniete?! Wieso konnte ich dem Freund, den ich bereits mit vier Jahren zu meinem Kindergeburtstag eingeladen hatte, weil ich schon damals in ihn verliebt gewesen war, nun kein aufrichtiges Ja mehr entgegenbringen?! Warum ängstigte mich auf einmal der Gedanke an eine gemeinsame Zukunft mit der Person, mit der ich erst vor einem Jahr in das Haus gezogen war, in dem an den Decken noch die Lampenkabel aus den Öffnungen baumelten, das zukünftige Kinderzimmer aber schon in einem hoffnungsvollen Grünton gestrichen war?! Und warum um alles in der Welt kamen diese beklemmenden Gefühle ausgerechnet jetzt zum Vorschein – nur wenige Tage vor der Hochzeit?! Jeder Tag war ein Riesenschritt auf das Standesamt zu, und mit jedem Tag wuchs meine Verzweiflung …

Am Sonntag vor der standesamtlichen Trauung war ich mit John, einem ehemaligen Schüler aus England, der vormals während eines englisch-deutschen Schüleraustausches bei mir gewohnt hatte, zum Spazierengehen im Phühlpark im Osten der Stadt Heilbronn verabredet. Er war gerade wegen eines Pädagogik-Seminars in der Gegend. Da die gegenwärtige Situation meine Fähigkeit zuzuhören drastisch minderte und auch meine Kommunikationsbereitschaft für Small-Talk gen Null lief, zögerte ich nicht lange, ihm unter Tränen von meinen akuten Ängsten, Zweifeln und dem riesigen Kloß in meinem Bauch zu erzählen, der mir zu schaffen machte.

„Vielleicht ist es kein Nein zu Philippe. Aber vielleicht ist der Zeitpunkt nicht der richtige“, antwortete John. Eine ganze Parkrunde lang hatte er meinem Schluchzen geduldig zugehört, während wir um das kleine Wasserschlösschen geschlendert und an Liegewiesen, Spielplätzen und angelegten Blumenbeeten vorbeigegangen waren. „Bitte ihn um Zeit. Wenn er dich wirklich liebt, wird er dir einen Aufschub gewähren und dir die Möglichkeit einräumen, herauszufinden, was du herausfinden musst.“

In dem weisen Rat meines inzwischen langjährigen Freundes schwang etwas Beruhigendes mit, das mich hoffnungsvoll stimmte. Vielleicht, so hoffte ich, würde etwas Zeit Licht ins Dunkel bringen. Doch wenngleich mir der Gedanke, dass ich Philippe nicht zwangsläufig für immer verlieren müsste, ein kurzzeitiges Gefühl der Erleichterung verschaffte, wurde ich, als ich wieder im Auto saß, erneut von der lähmenden Panik eingeholt.

Auf der Rückfahrt vom Park nach Hause breitete sich der Kloß in meinem Bauch weiter aus und schob sich bis in die Brustregion hoch, und bei dem Gedanken, Philippe in Kürze meine Gefühle transparent machen zu müssen, gelang mir das Atmen nur noch stoßweiße.

Zitternd fuhr ich auf die Garagenzufahrt vor dem Haus, deren Pflastersteine wir erst vor wenigen Monaten ausgewählt hatten. Kurz darauf trug ich Philippe mit bebender Stimme meine Bitte vor.

„Vielleicht magst du vor Mittwoch doch nochmal mit deiner Therapeutin sprechen …? Möglicherweise hat sie einen Termin frei und kann dir helfen, deine Angst aufzulösen …?“

Philippe, der mit seinen verhältnismäßig gefassten Worten sichtlich darum bemüht war, den Schreck zu verbergen, den ich ihm gerade eingejagt hatte, suchte verzweifelt nach einer Lösung. Nichts wünschte ich mir mehr, als dass ein therapeutisches Gespräch jene Ängste transformieren würde, die mich wie aus dem Nichts überwältigt hatten, und so nickte ich ihm zu, während ich mit einem Taschentuch die schwarzen Wimperntusche-Bäche bereinigte, die während unseres Gesprächs auf meiner Wange entstanden waren.

Einen Tag später, am darauffolgenden Montag, saß ich im Behandlungszimmer der Praxis für Initiatische Therapie und Wegbegleitung und suchte nach einem kreativen Weg zum Ich. Die spitzen, vampirähnlichen Zähne eines fledermausähnlichen Monsters lachten mir hämisch entgegen, als ich die Augen öffnete und auf das weiße Blatt starrte. In meinen verkrampften Händen hielt ich noch die schwarze Wachsmalkreide, mit der ich geschlossenen Auges unter Tränen versucht hatte, die Angst in meinem Bauch auf das Papier zu bringen.

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