Helmut Zöpfl - Weil ich dem Leben vertraue

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Neben dem Bösen auch das Gute sehen, Kritik nicht um ihrer selbst willen üben, sondern um zu bessern und zu heilen, nicht nur reden, sondern etwas tun, um diese schöne Welt noch schöner zu machen, statt «no future» auf die Zukunft bauen, weil nur aus dem Vertrauen aufs Leben die Freude am Dasein erwächst.

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»Unzufriedenheit als Motor« anstelle des »Lebensmotors Freude«? Stimmt es wirklich, dass wir in einer freudloseren Zeit leben als früher? Hat der Münchner Schriftsteller Sigi Sommer recht, wenn er von einer »mürrischen Generation« spricht? Oder ist das alles eine nostalgische Klage, dass eben früher in der »guten alten Zeit« alles besser, schöner und freudvoller gewesen sei?

Eines ist sicher, wir müssen uns vor Schwarz-Weiß-Malerei hüten. Gewiss gibt es auch heute Freude und ebenso gewiss gibt es auch noch genügend Anlässe zur Freude. Wir dürfen weder in die Einseitigkeit verfallen, nur die »Zeit« oder die »Gesellschaft« verantwortlich zu machen noch den »Menschen von heute« oder die »Jugend« pauschal als »un-freudig« hinzustellen. Wichtig scheint mir ohnehin, dass man den Schwarzen Peter nicht einfach weitergibt, sondern nach konkreten Möglichkeiten einer Verbesserung sucht. Eines ist sicher: Wenn wir das Negative überwinden wollen, müssen wir uns wieder stärker an das Lebenselixier Freude erinnern, uns der Freude öffnen. Sich der Freude zu öffnen bedeutet aber, sich aus einer gewissen Verkrampfung zu lösen, nicht einfach nur auf eine gute Stimmung zu warten, sondern zu suchen, die Augen aufzumachen und einer Sache, einem Erlebnis die positiven Seiten abzugewinnen. Wir brauchen deshalb nicht kritiklos die Augen verschließen vor irgendwelchen Mängeln in und um uns, müssen uns aber bewusst sein, dass wir Mängel nur überwinden können, wenn wir uns des »Treibstoffs« Freude bedienen.

Dazu ist es notwendig, den rechten Blickwinkel zu finden bzw. ein wenig hinter und über die Dinge zu schauen, mehr zu sehen. Ulrich Hommes gibt uns einen Tipp dafür:

»Die Dinge sind ja meist doch anders, als wir das in geschäftiger Hast und Gier für gewöhnlich meinen. Sie sind gar nicht so glanzlos und haben sehr viel mehr Licht bei sich, als wir gemeinhin erkennen. Sollten wir nicht … einmal fragen: Wozu habe ich denn Hände und Füße, den Mund, den Verstand und das Herz? Gibt es nicht etwas, das da ist für mich und das mich froh machen will –das Weiß einer Wolke am Himmel zum Beispiel, der Duft eines Strauchs vor dem Fenster, zu essen, zu trinken auch, und miteinander zu reden? Jeder Tag, der uns geschenkt wird, ist voll von solch neuen Möglichkeiten, wir müssen sie nur entdecken und sie auch wirklich ergreifen.«

Diese Bemühungen um eine positive Einstellung zum Leben sind wohl unübertroffen klar und klug in einem alten chinesischen Sprichwort ausgedrückt:

»Der Narr ärgert sich, weil der Krug schon halb leer ist. Ein Kluger freut sich, dass der Krug noch halb voll ist. Der Ärger füllt den Krug nicht auf, die Freude macht ihn nicht leerer. Aber der Freude schmeckt das köstlich, was dem Ärger bitter erscheint.«

»Nicht in jeder Wolke steckt ein Blitz«, heißt es in einem Spruch aus Usbekistan, und steckt er drin, so schlägt er vielleicht nicht ein, so vielleicht nicht bei uns, und wenn bei uns, so sengt er vielleicht nur, tötet aber niemand.«

Und Helen Keller sagt: »Mein Optimismus beruht nicht auf der Negation des Bösen, sondern auf dem frohen Glauben, dass das Gute überwiegt, und auf dem mächtigen Willen, immer mit dem Guten Hand in Hand zu arbeiten.«

Mit diesem Wort ist tatsächlich das Wesentliche gesagt. Niemand wird leugnen, dass es eine Verkürzung der Wirklichkeit wäre, nur das Gute zu sehen. Aber es kommt darauf an, die besseren Seiten des Lebens immer wieder zu suchen, nicht zu ermüden, sich auf den Weg zu machen und dem Leben positiv gegenüber zu stehen.

Kleine Zeichen

Vor ein paar Tagen haben wir unser 25-jähriges Abiturklassentreffen gefeiert. Wie es so kommen musste, nach einiger Zeit standen wir vor der Frage: Weißt du noch?

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, welche kleinen Momentaufnahmen Ihnen aus Ihrer Schulzeit noch in Erinnerung sind? Häufig sind es gar nicht die »großen« Ereignisse, ganz selten die »rein« unterrichtlichen Fakten, die uns im Gedächtnis geblieben sind, sondern vielmehr die kleinen Episoden und Eindrücke am Rande. Meistens sind es geradezu die vom Lehrer überhaupt nicht eingeplanten Kleinigkeiten, die sich »einfach ereignet« haben, Lustiges und Trauriges: Stilblüten von Schülern und Lehrern, Streiche, die man ausgeheckt hat, etwas, was sich vor, zwischen oder nach den Schulstunden abgespielt hat.

Kaum jemand erinnert sich etwa an eine auch noch so sorgfältig vorbereitete Stunde über die »Rheinische Tiefebene« oder an die »Einführung in die Berechnung des Kreisumfangs«. Dafür aber weiß man noch ganz genau, wie ein Versuch in Chemie nicht geglückt ist, worüber man mit dem Lehrer auf dem Wandertag geredet hat, wie er im Skilager bei jeder Gaudi mitgemacht hat oder wie er auf erfreuliche oder weniger erfreuliche aktuelle Ereignisse reagiert hat.

Vom Lehrer selbst sind uns oft Gesten, Gebärden, Worte in Erinnerung geblieben, an die dieser selbst sich vielleicht gar nicht mehr erinnert. Ich entsinne mich vornehmlich jener »Äußerungen«, die einen gewissen Einblick in die Persönlichkeit des Lehrers gaben: Ein persönliches Wort, Ergriffenheit, unmittelbare Fröhlichkeit, ein Bekenntnis zu oder gegen etwas.

Das über die Schule Gesagte gilt auch für die meisten Begegnungen in unserem Leben. Es sind viele scheinbare Nebensächlichkeiten, die unser Bild von einem Menschen geprägt haben. Kleinigkeiten sind es oft auch, die uns etwa beim Fernsehen einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Ein Wort, eine Gebärde, eine Nebenbemerkung bewirken oft mehr als ein abendfüllender, noch so sorgfältig geplanter Film, eine lange persönliche Rede oder sogar ein theologisch wohlfundiertes »Wort zum Sonntag«. Überlegen Sie selbst einmal, worauf Sie zum Beispiel bei Diskussionen achten!

Wir wissen heute genau, welche Rolle die Kameraführung, der Blickwinkel usw. spielen, ob ich einen Politiker nur von seiner schlechtesten Seite zeige, oder ob ich ihn etwa auch einmal außerhalb einer fachlichen Diskussion kennenlernen kann, im Kreis seiner Familie etwa oder als amüsierten Zuschauer oder Mitspieler bei einer Unterhaltungssendung. Oft kommt man dann zu der Feststellung: »Der ist ja ganz anders, viel netter als ich ihn mir vorgestellt habe«.

Zwei dieser kleinen »Nebensächlichkeiten« sind mir in der letzten Zeit aufgefallen: In der Sendung »Wetten, dass ..?« wurde die Wette aufgestellt, dass sich in Augsburg binnen kurzer Zeit fünfzig Klosterfrauen auf Fahrrädern einfinden würden. Einer der bei der Wette mitspielenden Ehrengäste, die Filmschauspielerin Senta Berger, wettete dagegen und konnte es sich nicht verkneifen zu sagen: »Wie ich die Klöster hier in Bayern kenne, ist das nicht möglich«. Die mehrfache Zahl der dann anradelnden fröhlichen Klosterfrauen war der beste Gegenbeweis.

Man kann über den Wert oder Unwert einer solchen Wette diskutieren. Tatsache aber ist, dass hier deutlicher als das vielleicht jeder Eineinhalbstundenfilm hätte tun können, einem so weitverbreiteten Klischee begegnet wurde, unsere Klosterfrauen wären humorlose und weltfremde Wesen, die keinen Spaß verstünden.

Diese »Aufklärung« wurde auch einem Fernsehpublikum zuteil, das sonst einen Film über das Leben in bayerischen Klöstern erst gar nicht eingeschaltet hätte. Dass unsere Mönche und Nonnen, die, wo auch immer ich ihnen begegnet bin, zu den bewundernswertesten Persönlichkeiten unserer Tage zählen, gerade in den Medien zukünftig öfter in ihrer Arbeit gewürdigt werden, wäre, nebenbei bemerkt, nur zu hoffen.

Am Rande sei noch hinzugefügt, dass die besagte Filmschauspielerin, wie sie öfter in Interviews betont, keinerlei Verbindung mit der Kirche hat, gerne Kampagnen gegen Vorurteile in unserer Gesellschaft startet. Ein rühmliches Unterfangen, wenn man bei sich selbst anfängt.

Die zweite »Kleinigkeit«. Im Fernsehen wird ein Fußball-Länderspiel übertragen. Die Kamera ist auf den Spieler Karlheinz Rummenigge gerichtet. Dieser macht vor dem Spiel ein andächtiges Kreuzzeichen. Wer da meint, das sei nichts Besonderes, den. möchte ich fragen, wer von uns es noch »wagt«, in aller Öffentlichkeit zu beten. Vielleicht hält man bei einem Tischgebet noch verschämt die Hände unter den Tisch. Aber man will ja »die andern« nicht vor den Kopf stoßen. Ich frage, ob man mit einer religiösen Geste in dieser Form wirklich jemand zu nahe tritt, oder ob man nicht etwa Angst hat, sich bloß lächerlich zu machen. Die Pluralität der Weltanschauungen, »die man eben zu achten habe«, meine ich, ist oft eine recht bequeme Ausrede für einen mangelnden Bekennermut.

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