Hans-Joachim Bittner - Einfach geh'n - Stefan Wiebels Lebensreise

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Einfach geh'n: Stefan Wiebels Lebensreise: краткое содержание, описание и аннотация

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Stefan Wiebel aus Bad Reichenhall, Jahrgang 1970, ist mehr als ein Globetrotter: Er ist Gleitschirmflieger, professioneller Tandempilot mit Deutschem Meistertitel, der jährlich über 200 Flüge absolviert außer er reist, wie in den letzten Jahren, monatelang durch Norwegen, Schweden oder Finnland. Er ist erfahrener Höhenbergsteiger, der in seiner Vita auf Touren und Expeditionen im Himalaya, in Tibet, den Anden oder Neuseeland verweisen kann, er ist Faltboot- und Schlauchkanadier-Paddler, Skitourengeher und -wiederabfahrer, Mountainbiker und Hobbyfotograf mit Profi-Ansprüchen, Multivisionsreferent, examinierter Krankenpfleger und nicht zuletzt, vielleicht sogar in der Hauptsache, alles in allem Momentensammler. 2014 war er wieder unterwegs, hatte fast nur schlechtes Wetter, so viel Geplantes konnte er nicht umsetzen, in Lappland. Trotzdem kehrte sie tiefenentspannt und glücklich zurück. Kein Jammern, kein Hadern, kein bisschen. Stattdessen reichlich Gefühl und Tiefe, Staunen, Sehen, Erleben und viel mehr als unvergessliche Augenblicke. Mit Bildern für die Ewigkeit. Einfach geh n … erzählt die außergewöhnliche Lebensreise eines Mannes, der das Wegsein braucht wie den Kaffee am Morgen. Einschneidende Schicksalsschläge brachten ihn dorthin, wo er heute steht und vor allem geht. Sie zwangen ihn zum Umdenken, zu leichtsinnig war er in jugendlichen Jahren mit seinem Leben umgesprungen und verlor es einmal fast. Das hier vorliegende Werk gestattet tiefe Einblicke in die Sehnsüchte und Empfindungen, die Träume und auch Sorgen des Unterwegs-Menschen Stefan Wiebel. Dabei ist Reisen stets das elementare Schlagwort, nicht Urlauben im Sand …

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Hügelig ist’s dort, wo er diese Erde betrat. Maingegend, Weingegend, Fachwerkgegend. Würzburg ganz nah. Karlstadt-Wiesenfeld, der Main gleich nebenan. Unterfranken, Bayern, gerade noch. Heimat der Mutter. Und mal Soldaten-Station des Vaters. Die lernten sich beim Klettern kennen und bald lieben. Aber es ging rasch zurück in die nähere Heimat von Papa Willi, der in Rankham bei Bad Endorf zur Welt kam und später am Bodensee lebte. Sein Vater war schon bei der Bundeswehr und wurde viel versetzt. Über Reit im Winkl und den Chiemsee, dort verbrachte Willi Wiebel den Großteil seiner Jugend, erreichten sie später Bad Reichenhall. Hier kam knapp ein Jahr nach der Geburt Stefans, also im Juni 1971, seine Schwester Simone zur Welt. Beide wuchsen in der Kurstadt auf, im „richtigen Bayern“, wie Stefan sagt. In Oberbayern, mehr Freistaat geht nicht. Richtige Berge, nicht nur Hügel wie am Main, die Felsen schroff und steil, so imposant, so hell der Kalkstein. Er fand das alles immer faszinierend und anziehend. Von Anfang an. Es lag im Blut. Sein Vater war bis 1980 Heeresbergführer bei den Gebirgsjägern, stationiert in der deutschen Hauptstadt des Salzes. Stefan ist ein Reichenhaller: „Ja, ich fühl' mich so, ohne Wenn und Aber“. Seine Schwester Simone lebt heute in Berchtesgaden.

Klettern war schon immer seine Sache Die Schule war ihm immer ein Dorn im - фото 22

Klettern war schon immer seine Sache.

Die Schule war ihm immer ein Dorn im Auge: „der blanke Horror“. Zwischen den Bänken saß er und schaute aus dem Fenster, träumte von fernen Ländern. Und vom Ende der letzten Stunde: War die geschafft, ging’s sofort raus in die Natur, zum „Staffabrucka Stoabruch“, gefährliche Kletterspiele über der Saalach, zum Streunen und Lausbuben-Geschichten aushecken, im Wald über dem Strailach-Weg – und mit erst zwölf Jahren und Papa Willi das erste Mal durch die berüchtigte Watzmann-Ostwand. Dort, wo Jahr für Jahr mindestens ein Kletterer sein Leben lässt. Nicht nur in der Göll-Westwand ging’s später ordentlich zur Sache, die Schwierigkeitsgrade stiegen. An den Gleitschirm hingen sie ihn (zu) früh, 14 oder 15 war er gerade einmal: Am Haiderhof bei Schneizlreuth landete Stefan prompt in einem Apfelbaum. Das erschreckte ihn und seine Eltern. Aber nur kurz. Er wurde aufs Leben vorbereitet, mit allen „Aufs und Abs“.

Aufklärende Lieder

Als 14Jahriger einen Sommer am Berg Die kompletten Sommerferien 1984 - фото 23

Als 14-Jähriger einen Sommer am Berg.

Die kompletten Sommerferien 1984 verbrachte Stefan in primitivsten Verhältnissen: Ferienjob auf 2.941 Metern, in einer Biwakschachtel am Hochkönig. Das heutige Franz-Eduard-Matras-Haus wurde gebaut, denn das Schutzhaus, bereits 1898 errichtet, fiel am 4. Mai 1982 einem Brand zum Opfer. Das Wiedereröffnungsfest stieg am 1. September 1985. Stefan half Hüttenwirt Hermann Hinterhölzl und den Handwerkern, die sich die Bergklinke in die Hand gaben: Maurer, Installateure, Dachdecker, Maler. Er kochte: „Na ja, ich wärmte Dosenfutter auf, jeden Tag die gleiche Pampe mit Tomaten, Reis, Paprika und Hackfleisch“, schmunzelt er heute. Es gab eine spezielle Dosenpresse, das erleichterte die Sache ein wenig. Stefan putzte die Unterkunft und wusch die Wäsche der Arbeiter. Erstaunliches Selbstbewusstsein, erstaunliche Selbstständigkeit, erstaunliches Durchsetzungs- und Durchhaltevermögen eines Jungen, der schon immer wusste, was er wollte, was er tat, und der seine Ziele anpackte ohne vorab großartig zu lamentieren. Am Hochkönig genoss Stefan schon damals, als Heranwachsender, den Ausblick auf über 200 Dreitausender, vom Toten Gebirge über den Großglockner bis zur Zugspitze, erlebte sagenhafte Sonnenauf- und -untergänge. Er fühlte sich von Anfang an gut dort oben aufgehoben. Am Abend sangen sie Lieder, die handwerkenden Feuchtfröhlichen. Keineswegs jugendfreie Songs. „Da ging’s irgendwie immer um Frauen und ihre ‚Ausstattung‘ – das war ziemlich heftig“, lacht Stefan heute. „Ich glaube, ich wurde damals aufgeklärt, ziemlich unbewusst“.

Ein anderer Ferienjob brachte das Kontrastprogramm: Jeden Samstag um halb drei Uhr nachts aufstehen, um eine halbe Stunde später bei einem Bäcker ganz in der Nähe auszuhelfen: Semmeln und Brezen sortieren und fürs Liefern herrichten, ausfahren, putzen und was sonst noch so alles anfiel. Am Abend stand er dann auf einer großen Matte in Gelb, Rot und Blau und hat gekämpft. Beim Athletikclub Bad Reichenhall, als Schüler- und später als Jugend-Ringer. Einmal, da war er erst 14 oder 15, sogar gegen Olympia-Medaillengewinner Markus Scherer: „Der hat sich in der ersten Runde mit mir gespielt, danach hob er mich aus und feierte seinen üblichen Schultersieg. Der hatte wenig Fingerspitzengefühl, gegen einen Grünschnabel wie mich“, ärgert sich der Wiebei noch heute darüber, wenn er sich erinnert. Er musste aushelfen, weil die leichteste Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm für die meisten Erwachsenen „zu leicht“ war. Nach zehn Jahren war Schluss, mit dem Ringsport, Mama Germana atmete durch: „Das gefiel mir gar nicht, das mit dem Rangeln“.

Noch kein Auswanderer

Das Zelt war schon immer irgendwie meins sagt Stefan Heute am liebsten im - фото 24

„Das Zelt war schon immer irgendwie meins“, sagt Stefan. Heute am liebsten im Schnee.

Heimat ist Stefan wichtig. Bei all dem Drang, raus zu müssen, in die Welt, weiß er sein Zuhause zu schätzen. In der Ferne daheim, daheim zu Hause. Abfahren, ankommen, dortbleiben, abfahren, ankommen, daheim sein, bleiben, … – das immer gleiche Spiel. Für immer weg bleiben? Noch nicht sein Ding. „Ich bin kein Auswanderer.“ Lange wegbleiben ja, vielleicht sogar mal ein ganzes Jahr, das schon. Aber für immer? Noch nicht. Die Träumereien von einer Blockhütte aus massiven Alaska-Stämmen im rauen Norden Nordamerikas sind legitim. Autark als Selbstversorger, Jäger und Fischer leben, eins mit der Natur werden, sein und bleiben. Jene Träume, niemand kann sie rauben.

Mit einer guten Freundin aus Zivi-Sani-Zeiten bestieg er Ende der 1980er-Jahre zum ersten Mal ein Flugzeug. Es brachte sie nach Zentralamerika. Die erste große Reise, sein Knackpunkt. Costa Rica und Guatemala infizierten ihn, mit einem Fieber der besonderen Art: Fernweh, dafür gibt es kein Rezept, dagegen keine Pillen. Bus und Bahn beförderten den Gringo und die Blonde („blonder geht’s nicht“), durchs Land. „Da bekamen die Latinos große Augen, mein lieber Mann.“

Dort wo Stefan wohnt ist zu erkennen welche Länder er bereits bereist hat - фото 25

Dort, wo Stefan wohnt, ist zu erkennen, welche Länder er bereits bereist hat.

Voller Erinnerungen kommt er heim, von seinen Reisen, einige Mitbringsel im Gepäck. Das ist Usus. „Die will ich daheim aufhängen, um mich zu erinnern und noch so lange wie möglich vom Unterwegssein zu zehren.“ Doch allzu schnell, zu rasant für ihn, überholt Stefan der routinierte Alltag. „Daheim wird das lockere, beschwingte, ja befreite und total relaxte Schlendern durch die Straßen, die Fußgängerzone oft schnell ausgebremst.“ Die Gegenwart – der Stress und die Hektik der Menschen, das geschäftige Treiben, die teils schlechte Stimmung, hervorgerufen durch Negativ-Nachrichten in den Medien – greift nach ihm. Schneller als ihm lieb ist. „Arbeit ist auch wichtig, klar.“ Die Vorfreude auf das Zuhause, die selbst er, der Wegbleiber, stark in sich trägt, verpufft zu rasch: „Weil man wieder von all dem Wahnsinn in der Welt hört, vom Wahnsinn daheim, den Nachbarschaftsstreitereien, den lokalen Schwierigkeiten, Unfällen, Neid und Missgunst, Lug und Betrug – so viele Verrückte laufen bei uns rum.“ Die Mordnacht von Bad Reichenhall, kurz nachdem Deutschland zum vierten Mal Fußball-Weltmeister geworden war, ist ein trauriges Beispiel. Ein älterer Mann starb, ein 17-jähriges Mädchen wurde schwer verletzt.

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