Horst Bosetzky - Otto mit dem Pfeil im Kopf

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Tapfere Ritter, blutige Kreuzzüge und erotische Minnegeschichten – mit viel Ironie nimmt Altmeister Horst Bosetzky den Leser mit auf eine Reise in ein längst vergangenes Zeitalter. In seinen Mittelalter-Geschichten lässt er die Anfänge der Mark Brandenburg und der Stadt Berlin wiederaufleben und gibt eine Geschichtsstunde der besonderen Art. Vor dem Hintergrund herausragender historischer Ereignisse – wie dem Kampf Ottos IV. gegen die Magdeburger 1280 oder der Ernennung des Hohenzollern-Fürsten Friedrich VI. zum Verwalter der Mark-Brandenburg im Jahr 1415 – entfaltet der Bestsellerautor spannende Abenteuer um phantastische Helden. Diese Helden stammen aus den unterschiedlichsten Ständen und unterhalten den Leser mit ihrer gewieften und gerissenen Art. Sie greifen mit ihrem Handeln entscheidend in die geschichtlichen Ereignisse ein und tragen nicht selten zum Umschwung der Geschehnisse bei. Horst Bosetzkys Mittelalter-Geschichten, teils bereits in Einzelbänden erschienen, teils noch unveröffentlicht, garantieren nicht nur ein kurzweiliges, sondern auch ein lehrreiches Lesevergnügen. Wer erfahren möchte, warum die Hohenzollern für Jahrhunderte das Sagen hatten in der Region oder warum die Berliner schon immer ein aufmüpfiges Völkchen waren – der Autor erklärt es mit Witz und Phantasie.

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Hayntz von Helsungen stürzte davon. In dieser Sekunde wusste er noch nicht, was er tun würde: sich in sein Schwert stürzen, sich Jaxa zum Kampfe stellen oder sich irgendwo auf der Burg verstecken und abwarten, bis Albrecht kam.

Vier

Phöbus liebt, und begehrt der gesehenen Daphne Vereinigung; Was er begehrt, das hofft er; ihn täuscht sein eignes Orakel. Wie nach genommener Ähre die nichtige Stoppel verbrannt wird; Wie von der Fackel der Zaun aufflammt, die der Wanderer sorglos Näherte, oder vielleicht in dämmernder Frühe hinwegwarf: Also entbrannt’ in Flamme der Gott; durch Mark und Gebeine Lodert er auf, und nährt unfruchtbare Liebe mit Hoffnung.

Ulric von Huysburg befand sich wieder in seinem Rattenloch und suchte sich mit den Versen Ovids zu trösten, Metamorphosen I, Daphne . Wobei er für Phöbus stand und Miluša für Daphne. Sein Fluchtversuch war gescheitert. Ihn hatten die Lanzen der Slawen nicht verwundet, aber sein Pferd hatten sie von den Beinen geholt, und dann waren sie über ihn hergefallen. Gegen zehn kräftige Männer hatte auch er keine Chance, zumal er ohne Waffen war.

Und hätte er ahnen können, welch jammervolles Bild Albrecht und seine Schar vor Althaldensleben abgegeben hatten, er wäre noch niedergeschlagener gewesen.

Ein neuer Tag war angebrochen, und viel Hoffnung, befreit zu werden, hatte er nicht, denn nun umschlang eine eiserne Spange seinen rechten Fuß, und er war an einen in die Wand eingelassenen Haken angekettet. Hoffnungslosigkeit hatte sich seiner bemächtigt, und so schaute er kaum auf, als die hölzerne Klappe über ihm angehoben wurde.

»Heh!«, tönte es von oben herab.

»Hier gibt es keinen Heh, sondern nur einen Ulric von Huysburg«, antwortete er müde.

»Du gibst jetzt also offen zu, kein Obotrite zu sein?«

Ulric lachte. »Was ist da noch zuzugeben? Ihr ahnt es doch längst.«

»Wir wissen es, Nebojša hat es uns gesagt.«

»Wer bist du eigentlich?«

»Ciril, der Mann, der Jaxa hier vertritt, während er …«

Ulric von Huysberg lachte. »… zur Brandenburg reitet.«

»Radogost hat dich beobachtet, als du unsere Versammlung belauscht hast. Und er wusste auch, dass du ein Askanier bist, Ulric von Huysburg, denn …«

Ulric wurde nun schlagartig so einiges klar, und er vollendete den angefangenen Satz. »… denn er hat mich und meine beiden Knappen vom anderen Ufer der Nuthe aus beobachtet und dann Cuntz mit seinem Pfeil getötet.«

Ciril bestätigte ihm seine Vermutung: »Ja, so war es.«

»Und nun?«, fragte Ulric von Huysburg.

»Nun … Nebojša und seine Tochter Miluša sind voller Dankbarkeit, weil du Nebojša an der Nuthe großmütig das Leben geschenkt hast, und sie haben mich angefleht, dir die Freiheit zu schenken. Und ich erfülle gern ihren Wunsch. Ein Pferd können wir dir nicht verschaffen, wir werden dir aber eines unserer Boote geben, damit kannst du nach Spandow und Brandenburg gelangen.«

»Ich danke dir, Ciril!«, rief Ulric von Huysburg. »Und darf ich Miluša noch einmal sehen?«

»Nein!«

Eine halbe Stunde später saß Ulric von Huysburg in einem schmalen geklinkerten Boot, das keinen Kiel hatte und sich mithilfe der beiden klobigen Ruder nur schwer steuern ließ. So glücklich er war, dass er nun als freier Mann zu neuen Abenteuern eilen konnte, so schwer war ihm ums Herz, weil Miluša nicht an seiner Seite war. Er warf einen letzten Blick zurück auf die Wälle der Cöpenicker Burg, dann schickte er die Bitte gen Himmel, dass er Miluša bald in seine Arme schließen könne.

Die Spree war kein reißender Strom, sondern eher ein gemütliches Flüsschen. Doch nachdem sie die Wasser der Dahme in sich aufgenommen hatte, war die Strömung immerhin so stark, dass Ulric kaum zu rudern brauchte und dennoch mit beachtlicher Geschwindigkeit in Richtung Westen getragen wurde. Der Himmel war so blau, als würde er sich mitten auf der Peloponnes befinden, und die Sonne brannte ihm mit solch mediterraner Kraft auf Stirn und Nase und die unbedeckten Arme, dass er fürchten musste, sich die Haut zu verbrennen. Die Monotonie der Landschaft ließ ihn schläfrig werden. Wälder mit verfilztem Dickicht wechselten sich ab mit offener Heide, aber es gab nichts, an dem das Auge mit Freude hängengeblieben wäre. Nirgendwo waren Menschen zu entdecken, nirgendwo gerodete Flächen und bestellte Felder. Wenn Albrecht davon sprach, dass es hier bald blühende Landschaften geben würde, dann war das wohl kaum ernst zu nehmen.

Da Ulric sein Gefährt auch mit den kräftigsten Ruderschlägen nur unwesentlich beschleunigen konnte, gab er seine Bemühungen nach einiger Zeit auf, zog die Blätter ein und streckte sich lang aus, um ein wenig zu schlafen. Die Strömung würde ihn schon in der Flussmitte halten.

Das ging auch eine Weile gut, dann aber stieß sein Boot gegen einen umgestürzten Baum, der sich vom Ufer losgerissen hatte und sich mit anderem Treibholz zusammen im Sand einer Untiefe verhakt hatte. Ulric ging über Bord, und es brauchte eine Weile, bis er prustend wieder auftauchte. Als er sich einigermaßen orientiert hatte, war sein Boot schon außerhalb seiner Reichweite, es hatte die Barre überwunden und trieb ohne ihn weiter in Richtung Havel. Ulric schickte ihm ein paar kräftige Flüche hinterher.

Irgendwoher kam Gelächter. Sollten ihn die alten Flussgötter der Slawen verhöhnen? Nein, am nördlichen Ufer standen Menschen und winkten ihm zu. Erst jetzt bemerkte er, dass hier das Land auf beiden Seiten der Spree gerodet war. Auch konnte er mehrere Holzhäuser und Hütten unterschiedlicher Größe ausmachen. Offensichtlich gab es hier eine Furt, und eine solche lud ja immer Menschen ein, an ihr zu siedeln.

Er schwamm ans Ufer und staunte, dass die Männer und Frauen, die sich dort versammelt hatten, keine der slawischen Idiome benutzten, sondern eine Sprache, wie sie bei den germanischen Völkern Mitteleuropas üblich gewesen war. Sein Althochdeutsch – Diutschin sprechin Diutschin liute in Diutischemi lande – verstanden sie kaum, und auch er hatte große Mühe, richtig zu deuten, was sie ihm mitteilen wollten.

Langsam aber verstand Ulric von Huysburg die Zusammenhänge: Er hatte es mit Semnonen zu tun, die hier die Zeiten überdauert hatten. Vetustissimos se nobilissimosque Sueborum Semnones memorant – »Als die ältesten und vornehmsten Sueben betrachten sich die Semnonen.« So stand es bei Tacitus in seiner Germania . Seit dem dritten Jahrhundert hatten sie ihre Heimat an Havel und Spree aufgegeben, um in Richtung Oberrhein zu ziehen, und waren schließlich in den Alamannen aufgegangen. Nur wenige Kranke, Schwache, Unentschlossene waren zurückgeblieben – und nach neunhundert Jahren Inzucht waren die meisten von ihnen, wie Ulric schnell feststellte, auch im übertragenen Sinne zurückgeblieben, geistig vor allem. Viele waren missgestaltet und wiesen alle möglichen Gebrechen auf. Die einen hinkten, die anderen hatten verkürzte Arme. Irgendwie erinnerten sie Ulric an Urmenschen. Aber sie waren friedfertig und gastfreundlich. Ihr Gaufürst hieß nicht Imbecill oder Debilian, wie Ulric vermutet hätte, sondern Linus und war ein vergleichsweise verständiger Mann.

»Wir harren hier aus, und die Slawen aus den Dörfern ringsum haben uns auch in Ruhe gelassen«, erzählte er Ulric von Huysburg, nachdem dieser sich als Ritter vorgestellt und von seiner Flucht aus Cöpenick berichtet hatte. »Aber der Lauf des Flusses hat sich in den letzten Jahren verändert, und hier hat sich eine Furt gebildet. Die haben nun Händler aus dem Norden und dem Süden entdeckt und nutzen sie, um den Weg abzukürzen. Das hat auch Jaxa gemerkt, und bald wird er uns vertreiben.«

»Ich werde Albrecht dem Bären von euch berichten«, versprach ihm Ulric von Huysburg, »und er wird sehen, wie er euch schützen kann. Aber sagt, welchen Namen trägt denn eure Siedlung?«

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