Horst Bosetzky - Otto mit dem Pfeil im Kopf

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Otto mit dem Pfeil im Kopf: краткое содержание, описание и аннотация

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Tapfere Ritter, blutige Kreuzzüge und erotische Minnegeschichten – mit viel Ironie nimmt Altmeister Horst Bosetzky den Leser mit auf eine Reise in ein längst vergangenes Zeitalter. In seinen Mittelalter-Geschichten lässt er die Anfänge der Mark Brandenburg und der Stadt Berlin wiederaufleben und gibt eine Geschichtsstunde der besonderen Art. Vor dem Hintergrund herausragender historischer Ereignisse – wie dem Kampf Ottos IV. gegen die Magdeburger 1280 oder der Ernennung des Hohenzollern-Fürsten Friedrich VI. zum Verwalter der Mark-Brandenburg im Jahr 1415 – entfaltet der Bestsellerautor spannende Abenteuer um phantastische Helden. Diese Helden stammen aus den unterschiedlichsten Ständen und unterhalten den Leser mit ihrer gewieften und gerissenen Art. Sie greifen mit ihrem Handeln entscheidend in die geschichtlichen Ereignisse ein und tragen nicht selten zum Umschwung der Geschehnisse bei. Horst Bosetzkys Mittelalter-Geschichten, teils bereits in Einzelbänden erschienen, teils noch unveröffentlicht, garantieren nicht nur ein kurzweiliges, sondern auch ein lehrreiches Lesevergnügen. Wer erfahren möchte, warum die Hohenzollern für Jahrhunderte das Sagen hatten in der Region oder warum die Berliner schon immer ein aufmüpfiges Völkchen waren – der Autor erklärt es mit Witz und Phantasie.

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Diese Überlegungen brachten Ulric dahin, seine Bemühungen zu verdoppeln. Nach einer Viertelstunde hatte er es geschafft, sich aufzurichten und auf dem Gesäß Millimeter um Millimeter nach hinten zu rutschen, bis er an der Wand seines Verlieses angekommen war. Bald hatte er einen etwas hervorstehenden scharfkantigen Stein ertastet, und an dem rieb er nun die Stricke, die seine Hände zusammenhielten. Es war mehr als mühsam, aber es gelang ihm dennoch, Faser für Faser zu durchtrennen. Endlich hatte er die Hände frei! In Fetzen hing ihm die Haut an den Knöcheln herab, und es dauerte eine Weile, bis er alles Blut abgeleckt hatte. Die Füße freizubekommen war dagegen ein Kinderspiel, denn in seiner Hose hatte er ein kleines Messer eingenäht. Bald waren auch die Fußfesseln zerschnitten. Er wollte sich erheben, aber die Beine knickten ihm weg, und er musste sich an der Leiter festhalten. Es dauerte eine Weile, bis das Blut wieder durch die Adern strömte.

Was nun? Sollte er warten, bis der Knecht wieder zu ihm herabstieg, um ihn zu füttern, und ihn dann überwältigen? Oder sollte er nach oben steigen und zusehen, ob es eine Gelegenheit gab, sein Pferd aus dem Stall zu holen und davonzusprengen? Er schwankte lange, entschied sich dann aber für die zweite Möglichkeit.

Sprosse für Sprosse stieg er die Leiter nach oben, bis sein Kopf gegen die hölzerne Klappe stieß, die sein Verlies abdeckte. Er drückte sie ein wenig nach oben. Alles war dunkel, es schien später Abend oder Nacht zu sein. Nirgendwo brannte ein Kienspan. Ulric hob den Deckel vollends an und legte ihn nach hinten ab. Nun war es ein Leichtes, aus dem Verlies zu steigen. Er sah nicht das Allergeringste, aber sein Geruchssinn sagte ihm, dass er sich in einem Kornspeicher befand. Er wartete einen Augenblick und hoffte auf eine Eingebung. Die kam nicht, dafür aber ging knarrend eine Tür auf, und in der erschien der Knecht, der ihn bisher »betreut« hatte, einen Krug in der einen und eine Art Fackel in der anderen Hand. Ulric von Huysburg bückte sich und schlüpfte hinter ein paar aufgestapelte Säcke. Der Knecht kam vorbei, und mit einem wohlgezielten Faustschlag gegen die Schläfe hatte Ulric dieses Problem gelöst. Ehe der Mann wieder zu sich kam, war er schon längst über alle Berge. Der Krug fiel zwar auf den Boden und zerschellte, aber es war offenbar niemand da, der es gehört hätte. Ulric stülpte sich die Kappe des Slawen über den Kopf und warf sich seinen Umhang über die Schultern, dann nahm er den noch brennenden Kienspan vom Boden auf und schlich sich Richtung Tür.

Als Ulric von Huysburg im Freien angekommen war, bemerkte er, dass es doch noch nicht so spät war, wie er angenommen hatte. Noch nicht alle waren schlafen gegangen. Eine Magd kam ihm entgegen.

»Na, Vuk, hast du deinen Ritter gut versorgt?«

»Tak, przestać robić swój obowiązek« , brummte er, das Gesicht zur Seite gewendet.

Es funktionierte, und er machte sich auf die Suche nach dem Stall, in den man sein Pferd gebracht hatte. Eine Minute später hätte er auf dessen Rücken gesessen, wenn er nicht gegen eine junge Frau geprallt wäre.

»Miluša!«

Er umfing sie, und sie ließ es geschehen. Bald hatte er ihren Mund gefunden und mit seiner Zunge ihre Lippen geöffnet. Er war so entflammt, dass er vergaß, wo er war.

»Ich will dich ganz und für immer!«, flüsterte er und biss ihr ins Ohrläppchen. »Du bist die große Liebe meines Lebens!«

Schreie rissen ihn in die Wirklichkeit zurück. Irgendjemand musste diesen Vuk gefunden haben.

»Flieh, Liebster, flieh!«, hauchte Miluša.

Ulric von Huysburg riss sich los von ihr und rannte in die Richtung, in der er sein Pferd vermutete. Sein Instinkt ließ ihn nicht im Stich. Hinzu kam, dass in diesem Augenblick der Mond durch die Wolken brach. Die Stalltür stand offen, sein Hengst begrüßte ihn mit freudigem Wiehern. Schnell hatte er ihn losgebunden und sich auf seinen Rücken geschwungen.

Im Jahre 1157 dauerte es in den östlichen Grenzregionen des Heiligen Römischen Reiches sehr lange, bis die Menschen im Orte A das erfuhren, was sich in B und C ereignet hatte, und so hatte Albrecht der Bär, als er auf dem Weg nach Althaldensleben war, nicht die geringste Ahnung davon, was sich in Cöpenick und auf der Brandenburg ereignet hatte. Im Prinzip wusste er, dass seine Zukunft im Osten lag, jenseits der Linie, die von der Havel und der Nuthe gebildet wurde, und er hätte sich mehr um die Brandenburg kümmern müssen. Doch sein Gefühl stand ihm dabei im Wege, sein Hass auf alle Welfen und insbesondere auf Heinrich den Löwen. Der hatte ihm Sachsen genommen, das Gebiet, das Jahrhunderte später als Niedersachsen bezeichnet wurde.

»Dieser Mistkerl möge alsbald verrecken!«, rief Albrecht, als ihm im Gespräch mit Hancz von Crüchern die ganze Geschichte noch einmal bewusst geworden war.

Seit fünf, sechs Jahren gab es zwischen ihm und Heinrich dem Löwen immer wieder kleinere Waffengänge und Gefechte, und man zog regelmäßig aus, Siedlungen und Burgen der anderen Seite zu verwüsten. Diesmal sollte es die Burgwartfeste Althaldensleben sein.

Sie erreichten die Ohre am späten Vormittag und beschlossen, hier noch ein wenig zu lagern und Kraft zu schöpfen, bevor sie sich zum Angriff formierten.

»Wenn wir den Fluss hier aufstauen, können wir die ganze Stadt Haldensleben unter Wasser setzen und im Nu erobern«, sagte Hancz von Crüchern.

Albrecht lachte. »Eine gute Idee – aber das Wasser würde wohl nur dann bis zur Burg ansteigen, wenn es wieder mal eine Sintflut gibt, diesmal hier bei uns und nicht am Berge Ararat.«

Dann zogen sie zur Burg, die Bogenschützen vorn hinter dem Fahnenträger, dann Albrecht mit seinen Rittern und den Fußsoldaten. Über eine Nachhut verfügten sie nicht.

Die Besatzung von Althaldensleben bestand nur aus wenigen Mann, nicht mehr als zwei Dutzend, das hatten sie schon herausgefunden, und so schrie Hancz von Crüchern nach oben, man solle sich ergeben. »Freier Abzug sei euch garantiert!«

Die Antwort bestand aus einem Hagel von Pfeilen, mehrere Askanier sanken zu Boden.

Aufs Äußerste gereizt ließ Albrecht zum Sturm auf Althaldensleben blasen, doch ihr Angriff wurde abgeschlagen. Auch beim zweiten und beim dritten Anlauf schafften sie es nicht, die Burgwartfeste zu erobern.

»Wie sollen wir da Jaxa standhalten, wenn wir uns schon hier eine blutige Nase holen?«, klagte Hancz von Crüchern.

Radogost hatte im Gästezimmer der Brandenburg prächtig geschlafen und konnte sich am nächsten Morgen ausgeruht ans Werk machen, das heißt alles vorbereiten, was Jaxa die Eroberung der Brandenburg ermöglichte, ohne dass viel Blut vergossen werden musste. Ein Knappe trat ein und bat ihn, das Frühstück gemeinsam mit Lynhardt von Schleibnitz einzunehmen.

»Aber gern, ich bin in wenigen Augenblicken zur Stelle.«

Albrechts Burgverwalter hatte Radogost den Ritter Ulric von Huysburg sofort abgenommen. Zum einen war er ohnehin nicht sonderlich helle, zum anderen fiel es Radogost nicht schwer, die Rolle eines deutschen Ritters so perfekt zu spielen, dass auch andere auf ihn hereingefallen wären. Bei den polnischen Fürsten hatte er gelernt, sich höfisch zu benehmen, und die deutsche Sprache beherrschte er so gut, weil er ein paar Jahre bei den Wettinern zugebracht hatte.

»Was gibt es Neues in der Welt?«, fragte Lynhardt von Schleibnitz, als sie sich an einer kleinen Tafel niedergelassen hatten und auf ihre Mehlsuppe warteten.

Radogost gab sich weltmännisch. »Der Kaiser und der Papst bekriegen sich mächtig, und auf dem Reichstag von Besançon werden die Fetzen fliegen.«

Lynhardt von Schleibnitz winkte ab. »Das ist mir doch reichlich egal. Wichtig für mich ist nur, dass wir mit diesem Slawenpack endlich fertig werden.«

Radogost hatte Mühe, ruhig zu bleiben. Seine rechte Hand krampfte sich derart um seinen Becher, dass er befürchten musste, den Verdacht des Burgverwalters zu wecken, so einfältig der auch schien. Darum lachte er schrill und setzte noch einen drauf: »Das kann ja kein Zufall sein, dass wir im Deutschen für Slawe und Sklave fast dasselbe Wort haben. Und daran sollten wir uns halten und die Slawen zu unseren Sklaven machen.«

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