Horst Bosetzky - Otto mit dem Pfeil im Kopf

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Tapfere Ritter, blutige Kreuzzüge und erotische Minnegeschichten – mit viel Ironie nimmt Altmeister Horst Bosetzky den Leser mit auf eine Reise in ein längst vergangenes Zeitalter. In seinen Mittelalter-Geschichten lässt er die Anfänge der Mark Brandenburg und der Stadt Berlin wiederaufleben und gibt eine Geschichtsstunde der besonderen Art. Vor dem Hintergrund herausragender historischer Ereignisse – wie dem Kampf Ottos IV. gegen die Magdeburger 1280 oder der Ernennung des Hohenzollern-Fürsten Friedrich VI. zum Verwalter der Mark-Brandenburg im Jahr 1415 – entfaltet der Bestsellerautor spannende Abenteuer um phantastische Helden. Diese Helden stammen aus den unterschiedlichsten Ständen und unterhalten den Leser mit ihrer gewieften und gerissenen Art. Sie greifen mit ihrem Handeln entscheidend in die geschichtlichen Ereignisse ein und tragen nicht selten zum Umschwung der Geschehnisse bei. Horst Bosetzkys Mittelalter-Geschichten, teils bereits in Einzelbänden erschienen, teils noch unveröffentlicht, garantieren nicht nur ein kurzweiliges, sondern auch ein lehrreiches Lesevergnügen. Wer erfahren möchte, warum die Hohenzollern für Jahrhunderte das Sagen hatten in der Region oder warum die Berliner schon immer ein aufmüpfiges Völkchen waren – der Autor erklärt es mit Witz und Phantasie.

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»Ganz meiner Meinung!«, rief Lynhardt von Schleibnitz und wollte schon zu einer längeren Suada ausholen, als ihm einfiel, dass er vergessen hatte, nach dem Wichtigsten zu fragen. »Du warst doch, hört man, auf der Cöpenicker Burg, um für den Markgrafen herauszubringen, ob dieser Jaxa irgendwann nach Westen ziehen will.«

»Das hat er nicht vor. Ich habe ihn mehrmals belauschen können. Sein Interesse richtet sich gen Süden, den Meißenern und den Thüringern will er an den Kragen.«

Radogost hätte dem Burgverwalter noch einige weitere Ammenmärchen aufgetischt, da erschien ein anderer askanischer Ritter in der Tür und grüßte kurz, ehe er sich wieder entfernte.

»Wer war denn das?«, fragte Radogost.

»Der Mertin von Freckleben.« Der Burgverwalter beugte sich vor, damit die Mägde in der Nähe nicht mithören konnten. »Der ist so geldgierig, dass man ihn schon nicht mehr in die Kirche lässt, weil man Angst hat, dass er den Opferstock aufbricht und plündert.«

Diese Mitteilung war für Radogost Gold wert, und er hatte Mühe, sich seine Freude nicht anmerken zu lassen. Nachdem ihr Mahl beendet war und Lynhardt von Schleibnitz sich auf den Abtritt zurückgezogen hatte, machte er sich sofort auf die Suche nach Mertin von Freckleben. Der Erste, den er fragte, war ein hochaufgeschossener Mann, der vor der Rüstkammer saß und Schach mit sich selber spielte. Das war Hayntz von Helsungen, mit dem er schon am Abend zuvor ein paar Worte gewechselt hatte.

»Wie schaffst du es, dir nicht selbst zu verraten, was Weiß im Schilde führt, wenn du mit deinen schwarzen Figuren vorrückst?«

Hayntz von Helsungen grinste. »Wo andere nur ein Gehirn im Kopf haben, da habe ich zwei – und das eine weiß nicht, was das andere denkt.«

»Wie auch immer – ein jedes Mal, wenn du spielst, bist du der Gewinner.«

»Und zugleich auch der Verlierer. Man müsste einmal die Herren Platon, Sokrates und Aristoteles fragen, wie das von der Philosophie her zu bewerten wäre.« Er fixierte Radogost. »Ulric von Huysburg, es heißt, du seist ein vortrefflicher Schachspieler.«

Radogost zuckte zusammen, denn er kannte nicht einmal den Unterschied zwischen einem Läufer und einem Springer. »Heute Abend gerne und stundenlang, jetzt aber nicht, wo ich mich noch halb im Tiefschlaf befinde.«

»Komm, setz dich einen Augenblick zu mir, ich wollte dich kurz etwas fragen …«

Radogost war misstrauisch geworden, konnte aber die Einladung schlecht ausschlagen. »Ja, bitte?«

»Du erinnerst dich doch noch an Cuntz …«

Der Sprewane geriet ins Schwitzen. »An welchen Cuntz?«

»Na, deinen Knappen, den sie an der Nuthe aus dem Hinterhalt erschossen haben. Das war mein Neffe!«

Radogost stöhnte auf. »Gott, ja … schrecklich!« Er war bleich geworden, und seine Lippen zitterten vor Erregung, denn er war es selber, der Cuntz getötet hatte. Eigentlich hatte er Ulric von Huysburg treffen wollen, aber im Augenblick des Abschusses hatte ihn ein auffliegender Vogel erschreckt, und der Pfeil hatte sein vorgesehenes Ziel verfehlt.

Hayntz von Helsungen tat der andere leid. »Entschuldige bitte, dass ich das alles wieder aufgerührt habe.«

Radogost schloss die Augen. »Wir haben deinen Neffen am Ufer des Flusses ehrenvoll bestattet und ein Kreuz auf seinen Grabhügel gesteckt.« Das hatte er vom anderen Flussufer aus beobachtet. »Es war furchtbar, und es schmerzt auch jetzt noch. Mein herzliches Beileid!«

»Das habe ich dir auszusprechen!«, rief Hayntz von Helsungen.

Sie redeten noch eine Weile über die Sprewanen und Heveller, dann verabschiedete sich Radogost unter dem Vorwand, nach seinem Pferd sehen zu müssen, und suchte weiter nach Mertin von Freckleben. Er fand ihn in der Nähe der Küche, wo er mit einer Schar von Mägden scherzte, und fragte ihn, ob er einen Augenblick stören dürfe.

»Eigentlich habe ich keine Zeit …« Als die Mädchen davongerannt waren, nahm er sich aber Zeit für Radogost. »Ulric von Huysburg. Ich habe schon von dir gehört. Du warst in Cöpenick, um Jaxa auszuforschen. Was plant er denn so?«

»Er plant eine ganze Menge …« Radogost machte eine kleine Pause, um die Spannung zu erhöhen. »Vor allem will er viel Geld einsetzen.«

»Viel Geld?« Mertin von Frecklebens Körper spannte sich.

»Ja, wer von Albrecht abfällt und zu ihm überläuft, der soll reich belohnt werden, mit Gold wie mit Lehen, die viel Geld einbringen.«

In Mertin von Freckleben begann es zu arbeiten. »Wie stellt er sich das im Einzelnen vor?«

»Dass sich der, der für ihn ist, im Kampf zurückhält, wenn er zum Sturm auf die Brandenburg bläst.«

Mertin von Freckleben lachte. »Ach, du bist nur gekommen, um unsere Treue zu Albrecht zu prüfen.«

Radogost musste jetzt Farbe bekennen, auch wenn das Risiko hoch war. »Ich bin schon zu Jaxa übergelaufen«, flüsterte er und griff in sein Wams, um seinen Geldbeutel hervorzuholen. »Der hier ist für dich, wenn du auch …«

Mertin von Freckleben sah sich nach allen Seiten um, dann griff er zu.

Radogost konnte triumphieren. »Und wenn du noch jemanden weißt, der die Zeichen der Zeit erkennt …«

Innerhalb der nächsten Stunde hatte er noch zwei weitere Ritter Albrechts bestochen. Das reichte aber nicht, denn die Deutschen und Slawen, die zum Markgrafen hielten, waren noch immer weitaus in der Überzahl, und Jaxa hätte sich bei einem Angriff auf die Burg nur eine blutige Nase geholt. Radogost musste also zu einem anderen Mittel greifen, und das war der Sud aus giftigen Kräutern, der schon den echten Ulric von Huysburg in Cöpenick außer Gefecht gesetzt hatte. Es galt jetzt, einen günstigen Augenblick abzupassen, sich in die Küche zu schleichen und die betäubende Essenz in alle Krüge und Kannen zu schütten, die beim Mittagsmahl auf die Tafel kommen sollten.

Hayntz von Helsungen krümmte sich auf seinem Lager. Seine Schmerzen wurden immer schlimmer. Dabei hatte er am Mittagsmahl der anderen gar nicht teilgenommen und nichts gegessen und getrunken. Es musste wieder einmal die Galle sein. Er sprang auf, um in die Küche zu laufen und sich einen am Feuer erwärmten Stein zu holen und auf den Leib zu legen.

Nach ein paar Schritten auf dem Burghof hielt er inne, erschrocken und verdutzt, denn überall lagen Ritter, Knappen, Mägde und Knechte wie tot auf dem Boden. Er entdeckte auch Lynhardt von Schleibnitz.

Schnell entschlossen kniete er neben ihm nieder und legte ihm das rechte Ohr auf die Brust. Gott sei Dank, er atmete noch, schlief aber so fest, dass er auch nach heftigem Schütteln nicht aufwachte. Rätselhaft … Grübelnd stand Hayntz von Helsungen da. Dann aber begriff er schlagartig, was hier geschehen war, denn oben auf der Krone des Walls erblickte er den Mann, der sich für den Ritter Ulric von Huysburg ausgegeben hatte, und der setzte eine Fanfare an die Lippen und blies ein Signal. Das konnte nur Männern gelten, die unten standen und warteten, die Burg anzugreifen. Slawen, Jaxa! , schoss es ihm durch den Kopf. Dann war der Mann mit der Fanfare ein Verräter! Außer sich vor Wut griff Hayntz von Helsungen nach einer herumliegenden Lanze und zielte auf den Rücken des Betrügers. Der Wurf gelang, die Lanze bohrte sich in den Rücken des Mannes. Er stürzte zu Boden.

»Ein Überfall!«, schrie Hayntz von Helsungen. »Alle Mann auf die Mauern und ans Tor!«

Doch was sich um ihn scharte, war nur ein kläglicher Haufen – ein paar Männer, die aus den verschiedensten Gründen das Mahl versäumt hatten. Mertin von Freckleben war der einzige Ritter unter ihnen.

Einer der Knappen ergriff das Wort. »Wenn das Jaxa ist, dann sollten wir uns ergeben, er macht uns sonst mit seinen Polen alle nieder.«

»Richtig!«, ließ sich Mertin von Freckleben vernehmen.

Hayntz von Helsungen durchschaute in diesem Augenblick das Spiel, das hier getrieben wurde: Der falsche Ulric von Huysburg hatte einen Teil der Ritter gekauft und den Rest der Burgbesetzung mit einem Kräutertrunk betäubt. Er musste einer von Jaxas engsten Vertrauten sein, und erfuhr der Sprewanenfürst, wer ihn getötet hatte, dann würde es keine Gnade geben.

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