Amy Fuglø - Eine färöische Kindheit

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Die Autorin Amy Fuglø führt uns in eine vergangene Welt auf den Färöern. Sie erzählt vom Leben ihrer Mutter, die 1915 auf der nördlichsten Insel Viðoy geboren wurde und dort ihre Kindheit verbrachte. Nachdem bei ihrer Mutter Alzheimer festgestellt wurde, machte sich Amy Fuglø daran, ihre Erinnerungen aufzuschreiben, bevor sie für immer »im Nebel des Vergessens« verschwinden. Sie erzählt von der Armut, harten Arbeit, Krankheit, Glauben, sexuellem Missbrauch. Sie schreibt aber auch über die Schönheit des Landes und lässt uns teilhaben an einem Leben, das es so nicht mehr gibt. Amy Fuglø schreibt mit Humor und Mitgefühl über das harte Leben vor hundert Jahren und hat das Buch mit eigenen, hübschen Zeichnungen versehen.

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Hier im Tal lebten sie, hier bekamen sie ihre Nachkommen, hier starben sie und wurden auf dem Friedhof begraben. Generation folgte auf Generation. Im Färöischen sagt man: Generation auf Generation sinkt in die Erde.

1584. Im Jahre 1584 gab es auf Viðoy drei Höfe. Zu der Zeit hießen alle drei Hofbesitzer Joensen mit Nachnamen. Man weiß nicht, ob sie alle Brüder waren oder einer Familie angehörten. Vielleicht waren sie nur zufälligerweise Söhne von Vätern mit dem Namen Joen oder Jógvan, die von der Reformation profitiert und einen größeren Anteil am Erbe erhalten hatten, wie es damals Brauch war.

1834. Der Königshof í Innistovu lag oben im nordwestlichen Ortsteil Uppi við Garð (Bei den Steinwällen).

Ich konnte den Namen Innistova bis ins Jahr 1834 zurückverfolgen. (Im Buch „ Tey byggja land“ von J. Símun Hansen.)

Wurzeln II

1813 wurde Joen Jensen, Jógvan genannt, geboren (Sigrids Urgroßvater).

Er wurde Königsbauer.

Er heiratete die zwölf Jahre jüngere Malene Elisabeth Petersdatter.

1849 wurde ihre Tochter Sigga Malena Joensdatter geboren.

1851 wurde ihr erster Sohn, Jens Joensen, Janus genannt, geboren.

Janus war Erbe des Königshofes (Sigrids Großvater).

1852 wurde ihr Sohn Jacob Peter Joensen geboren.

1855 wurde ihre Tochter Birte Marie Joensdatter geboren.

1861 wurde ihr Sohn Daniel Johannes Joensen geboren.

1875 starb (Urgroßvater) Jógvan im Alter von 62 Jahren bei einem Unfall.

Er und Malene hatten fünf Kinder; Daniel war erst vierzehn Jahre alt. Der Sohn Janus wurde im Alter von 24 Erbe des Hofes.

1876: Erst 25 Jahre alt, bekam Janus den Königshof í Innistovu übertragen.

Janus’ Leben als Königsbauer begann.

Von nun an wurde er nur noch Janus í Innistovu genannt.

1877 heiratete Janus í Innistovu Birthe Margrethe, genannt Birita úti á Laðnum (Sigrids Urgroßeltern).

Im gleichen Jahr wurde ihr Sohn Jógvan geboren. Er würde den Hof erben. 1879 brachte Birita wieder einen hübschen Sohn zur Welt, der Johannes Absalon getauft wurde. Doch er starb mit zwei Jahren.

Am 6. Juli 1882 brachte Birita ihren dritten Sohn zur Welt, der nach seinem verstorbenen Bruder genannt wurde und den Namen Johannes Marius Absalon Fredrik Joensen bekam. Später Jóanis í Innistovu genannt (Sigrids Vater).

Das war der Name, unter dem Jóanis sein Leben lang bekannt war. Sogar jetzt noch, wenn die Familie erwähnt wird, benutzt man diesen Namen.

Janus’ und Biritas nächste Kinder hießen: Peter Jacob, geboren 1884, Johanna, geboren 1892, starb jung, Elisabeth Johanna Sophia, Betta genannt, geboren 1901.

Jóanis (Sigrids Vater) wuchs auf dem Hof í Innistovu auf. Er war ein aktiver, geschickter Junge. Von Natur aus zuverlässig, aber nicht sehr gesprächig. Er hatte angeborene Fähigkeiten als Wettermann und war praktisch veranlagt. Er war gedrungen, muskulös und sehr kräftig, obwohl er nicht sehr groß war. Auch war er attraktiv, ehrlich und sehr beliebt.

Der Vater Janus war hauptsächlich Königsbauer und Steinmetz. Früh lernten seine Söhne Jógvan und Jóanis das Steinmetzhandwerk von ihm und halfen mit.

Eine Berufung – Steinmetz und Bauer

Janus í Innistovu machte das Land urbar. Seinen Rufnamen bekam er nach dem Königshof. Im Kirchenbuch stand als Nachname Joensen.

Früh am Morgen konnte man den Königsbauern Janus auf dem Weg zu seiner Außenmark sehen, die nach Nordwesten hin dem Dorf am nächsten war. Ein kleiner, heiterer, gedrungener, breiter Mann mit enormen Kräften. Er trug einen kurzen Vollbart und seine färöische Mütze, aus Naturfarben und brauner Wolle gewebt, sah wie festgeklebt auf seinem Kopf aus.

In seinem großen fjós Stall standen sechs Kühe Hin und wieder hielt er sich - фото 7

In seinem großen fjós , Stall, standen sechs Kühe. Hin und wieder hielt er sich einen Stier.

In seiner Außenmark lebten viele Schafe und drei Widder. Die Widder gingen nie in die Nähe der Schafe, nur wenn sie zur Zucht gebraucht wurden. Außerdem besaß er Hühner, Enten, Katzen und einen Schäferhund, einen färöischen Hütehund.

Janus hatte früh sein Lebenswerk, sein Handwerk, gewählt. Er wollte unbedingt Bauer werden. Er wollte roden, pflanzen und sein großes Stück Land urbar machen.

Als Janus zu seinem Arbeitsplatz in der Außenmark gekommen war, setzte er sich auf die Kante des großen Felsens und machte mit der Arbeit vom Vortag weiter. Das Loch im Felsen war bald tief genug. Er nahm seinen Hammer und Meißel, sein Steinmetzwerkzeug. Daraufhin folgte Dynamit. Der Meißel war flach und an einem Ende scharf. Die stumpfen Meißel brachte er zum Schmied, der sie klopfte und schliff. Um keine Zeit zu vergeuden, hatte er immer mehrere Meißel. Alles geschah per Handarbeit. Die Steinsplitter flogen aus dem Loch. Es war eine Geduldsarbeit. Der Meißel verschwand immer tiefer im Loch.

„So, das muss es jetzt reichen“, sagte Janus.

Seine ältesten Söhne, Jógvan und Jóanis, waren hinzugekommen. Sie schnitten große Stücken Grassoden aus, um sie als Grasmatten auf das Felsstück zu legen.

Janus erhob sich. Endlich sollte der spannendste Teil der Arbeit beginnen.

„Jetzt muss das Pulver in das Loch“, verkündete er zufrieden.

Erst legte er das Ende eines langen Taustücks in das Loch, die Lunte. Das in Benzin getränkte Seil wurde am Boden vom Sprengloch weg gerollt. Er nahm den Sack mit Dynamit und schüttete das dunkelgraue, grobkörnige Granulat hinein. Vater und Söhne halfen einander. Sorgfältig bedeckten sie den Stein mit mehreren Schichten Grassoden, um Steine und Splitter unter Kontrolle zu halten. Die Sprengung konnte beginnen.

Die Söhne entfernten sich, bevor sie ihren Vater Feuer an das Ende der Lunte zünden sahen. Alle drei liefen so weit wie möglich weg. Der Felsen wurde in große und kleine Stücke gesprengt, die sich über die Außenmark verteilten.

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen passierten dennoch Unfälle. Als Janus eines Tages mit den Steinen arbeitete, traf ihn ein Splitter ins Auge und raubte ihm auf diesem für immer die Sicht. Das Auge wurde weiß. Doch er kam damit zurecht und beklagte sich nie über sein blindes Auge.

Janus war weit bekannt für seine enorme Energie und seine ungeheuren Kräfte. Dagegen kam er mit Hausarbeit überhaupt nicht zurecht. Er konnte keine Tasse abwaschen oder einen Topf umrühren, das war Frauenarbeit. Aber man kann ja nicht in allem gut sein, oder?

Das Schicksal wollte, dass Janus’ fleißige, unentbehrliche Frau Birita krank wurde und starb, nachdem sie ihm drei Söhne und eine Tochter geschenkt hatte. Er wurde Witwer. Er trauerte, und keine Frau konnte seitdem Biritas Platz in seinem Herzen auszufüllen. Er heiratete nie wieder. Deshalb hatte er immer eine oder zwei Haushaltshilfen, denn es gab im Haus eines Hofes so viel zu tun. Es musste gemolken, gekocht, Hausarbeit verrichtet, Wäsche gewaschen, mit Schafen, Lämmern und Wolle gearbeitet, gestrickt werden und so weiter. Sein Haus war groß.

Sein ganzes Leben lang räumte er Steine aus der Außenmark fort. Er ging systematisch vor. Zufrieden sah er, wie sich seine bøur , Innenmark, Stück für Stück, Jahr für Jahr, vergrößerte.

Wenn die Steine in Stücke gesprengt waren, mussten sie eingesammelt werden. Janus und seine Familie bauten kilometerlang Steinwälle, solide, ordentlich und haltbar. Sie waren breit, bestanden aus vielen Steinen und die größten waren zuunterst. Die Höhe betrug zwischen 1,20 und 2 Meter. Man konnte nicht über die höchste hinüberschauen. In den Steinwällen waren Öffnungen, so dass man von Einfriedung zu Einfriedung gehen konnte.

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