Frank Hille - Lebenswege - Eine ostpreußische Familiengeschichte

Здесь есть возможность читать онлайн «Frank Hille - Lebenswege - Eine ostpreußische Familiengeschichte» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Lebenswege - Eine ostpreußische Familiengeschichte: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Lebenswege - Eine ostpreußische Familiengeschichte»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Bauernjunge Peter Becker wächst in der Geborgenheit der Dorfgemeinschaft in einem kleinen Ort in Ostpreußen in den dreißiger und vierziger Jahren auf. Der kommende Krieg wirft aber schon seine Schatten voraus, und 1944 wird sein Vater, ein Bauer, zur Panzertruppe eingezogen. Kurz darauf erhält die Familie, Peters Mutter Agnes, sein Großvater Friedrich und seine Schwester Berta, die Nachricht, dass Walther Becker an der Ostfront vermisst sei. 1945 flüchten die Leute aus dem Dorf vor den ungestüm heranrückenden russischen Truppen und geraten einige Male in tödliche Situationen, denen viele Leute aus dem Treck zum Opfer fallen. Mit viel Glück erreicht die Familie Becker Sachsen und findet dort eine neue Bleibe. Vom Vater gibt es keine Nachricht aber dennoch bleibt die Hoffnung weiter bestehen, dass er irgendwo im weiten Russland in einem Gefangenenlager überlebt hat. Peters Mutter organisiert für ihren Sohn eine Lehrstelle, geht dafür aber eine Beziehung mit dem Besitzer des Betriebes ein da sie sich sicher ist, dass ihr Mann nicht mehr lebt. Dieser kehrt allerdings 1950 als Kriegsversehrter zurück und kommt mit den bis dahin eingetretenen Veränderungen in seinem Leben und in der Familie nicht mehr zurecht. Er und seine Frau zerbrechen an gegenseitigen Schuldgefühlen, so dass Peter und Berta Becker nach dem Tod des Großvaters allein dastehen. Peter Becker bleibt in der sowjetisch besetzten Zone, Berta geht mit ihrem Freund und dessen Eltern nach Kassel. Beide sollen sich Jahrzehnte nicht mehr wiedersehen sollen und ihre Leben in Ost und West verlaufen vollkommen verschieden. Band 1 dieses Romans beschreibt die Jahre von 1930 bis 1976. In Band 2 und 3 wird die Zeit bis zum Jahr 2009 beschrieben.

Lebenswege - Eine ostpreußische Familiengeschichte — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Lebenswege - Eine ostpreußische Familiengeschichte», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Impressum

Frank Hille

Lebenswege

Eine ostpreußische Familiengeschichte

Band 1

1930 - 1976

Copyright: © 2015 Frank Hille

Published by: epubli GmbH, Berlin

www. epubli.de

ISBN 978-3-7375-3818-3

Krankenhaus, Sachsen, 2009

Ostpreußen, Frühjahr 1945

Heimat, Ostpreußen, 1943

Jugendzeit, Ostpreußen, Ende 1930iger Jahre

Stadtaufenthalt, Ostpreußen, Ende 1930iger Jahre

Eine Entscheidung, Ostpreußen, Ende 1930iger Jahre

Dorfschulunterricht, Ostpreußen, Ende 1930iger Jahre

Der Traktor, Ostpreußen, Ende der 1930iger Jahre

Einzug ins Dorf, Ostpreußen, Ende der 1930iger Jahre

Treck, Ostpreußen, 1945

Die Katastrophe, Ostpreußen, 1945

Der Vater, Ostpreußen , 1940iger Jahre

Abmarschvorbereitungen, Ostpreußen, 1945

Zwischenstation, Sachsen, Mai 1945

Weitermarsch, Sachsen, 1945

Neue Heimat, Sachsen 1945

Lehrstellensuche, Sachsen,1945

Die Versuchung, Sachsen, 1945

Lehrzeit, Sachsen, 1945

Kriegsgefangenenlager, Sibirien ,1946

Alltag, Sachsen, 1946

Lagerleben, Sibirien, 1947

Bildungswünsche, Sachsen, 1948

Erste Heimkehrer, Sibirien,1948

Normalisierung, Sachsen, 1949

Entlassung, Sibirien, 1950

Wiedersehen, Sachsen, 1950

Der Morgen, Sachsen, 1950

Behördengang, Sachsen, 1950

Probearbeit, Sachsen, 1950

Bedrückung, Sachsen, 1950

Walther Beckers Bekanntschaften, Sachsen, 1951

Die Konsequenz, Sachsen, 1952

Das Begräbnis, Sachsen, 1952

Neue Bekanntschaften, Sachsen, 1952

Perspektiven, Sachsen, 1952

Der Großvater, Sachsen, 1952

Der Unfall, Sachsen, 1952

Karosseriewerk, Sachsen, 1952

Unmut, Sachsen, Anfang Juni 1953

Berta Becker, Kassel, 1953

Kinderheim, Sachsen, 1953

Erste Erfahrungen, Sachsen, 1953

Das Diplom, Sachsen, 1956

Abschied, Sachsen, 1959

Familienalltag, Kassel, 1959

Mauerbau, Kassel, 1961

Mauerbau, Sachsen, 1961

Schule, Sachsen, 1962

Beschaffungsprobleme, Sachsen, 1962

Bilanzierungssorgen, Sachsen, 1965

Sozialer Aufstieg, Kassel, 1965

Studium, Sachsen, 1966

Eine Affäre, Kassel, 1968

Dieter Becker, Sachsen, 1970

Akademische Karriere, Sachsen, 1971

Der Streber, Sachsen, 1972

Verunsicherung, Sachsen, 1993

Umzug, Berlin, 1973

Dissertation, Sachsen, 1974

Mangelwirtschaft, Berlin, 1974

Krankenhaus, Sachsen, 2009

Ein Geruch von Tod lag in der stickigen Zimmerluft.

Der kleine grauhaarige Mann saß an der linken Seite des Bettes und hatte sein rechtes Bein geradlinig lang ausgestreckt. Am Fußende des Bettes stand eine Frau Mitte der vierziger Jahre mit dunkelrot gefärbten Haaren und schaute gleichgültig auf einen alten Mann, der regungslos und mit geschlossenen Augen ruhig atmete und dessen schmächtiger Körper sich unter dem Bettzeug abzeichnete. Der Arzt hatte sich vor wenigen Minuten zur Visite bei den anderen Patienten verabschiedet, wenn etwas sein sollte würde ihn die Schwester sofort informieren und er wäre in Minutenfrist wieder da. Die Luft im Zimmer war brütend warm. Obwohl die Schwester die Fenster weit geöffnet und die Vorhänge wieder zugezogen hatte war die Hitze so stark, dass die beiden Menschen heftig schwitzten. Das schon bleiche Gesicht des Mannes im Bett hingegen zeigte keinen einzigen Schweißtropfen, und da ihm das Gebiss entfernt worden war, hatten sich die Proportionen seines Schädels wie in einer Vorwegnahme des Kommenden in die eines Totenkopfes verändert.

Vor drei Tagen waren Dieter und Hanna Becker vom Pflegeheim informiert worden, dass sich der Zustand ihres Vaters in den letzten beiden Tagen rapide verschlechtert hatte und man ihn in das Krankenhaus eingeliefert hatte. Obwohl Peter Becker Nahrung durch eine Sonde zugeführt wurde war der Arzt der Auffassung, dass die Entwicklung der Vitalfunktionen Anlass zur Sorge gäbe. Als moderner Mensch hatte Dieter Becker die Dienste des Internets in Anspruch genommen und erfahren, dass es in diesem Zusammenhang um Bewusstsein, Atmung und Kreislauf seines Vaters ging. Augenscheinlich hatte er noch keine Mühe sich selbst mit Sauerstoff zu versorgen, aber er wurde schon über Monate über eine Sonde ernährt und der Gewichtsverlust war deutlich zu verfolgen gewesen. Mit dieser Art der Lebenserhaltung war begonnen worden, als Peter Becker nach einem weiteren Schlaganfall ins Wachkoma fiel und somit nicht mehr in der Lage gewesen war, sich selbst zu ernähren und die übrigen Funktionen seines Körpers zu steuern, auch darüber hatte sich sein Sohn informiert. So war ihm auch schnell klar geworden, dass sein Vater aus dieser anderen, ihm selbst verschlossenen Welt nicht wieder zurückkehren würde und die weitere Zeit ein langsamer Abschied auf Raten werden würde.

Wie lange es dauern würde konnte der Arzt nicht voraussagen. Seiner Auffassung nach war der alte Mann sein Leben lang mit einer guten körperlichen Konstitution gesegnet gewesen und man könne durchaus noch mit einiger Zeit rechnen, so etwas wäre gar nicht selten. Der schon lange vorher eingetretene geistige Verfall, also die Alzheimer Erkrankung, würde in diesem Zusammenhang keine wesentliche Rolle spielen. Sie sollten es sich so vorstellen, als ob ein alter Motor, der schon hunderttausende von Kilometern hinter sich gebracht hatte noch recht zuverlässig laufen würde. Dass dessen Steuerelektronik, er meine das Gehirn, schon seit einiger Zeit keine richtigen Signale mehr aussende, wäre für das automatische Zusammenspiel der Teile der Maschine nicht so bedeutsam. Mit anderen Worten gesagt könnte Peter Becker unter bestimmten Umständen durchaus sehr alt werden, ohne aber jemals wieder die ihn umgebende Welt wahrnehmen zu können. Würde man über eine Maschine verfügen die das Neuronen Gewitter im Gehirn des Mannes entschlüsseln könnte wäre die Botschaft deutlich gewesen: es gab keine Reaktionen mehr die für ein Denken sprachen. Es sei jetzt vermutlich aber auch an der Zeit, sagte der Arzt vorsichtig, sich auf den Abschied vorzubereiten.

Seit drei Stunden waren die Geschwister im Zimmer und in dieser Zeit hatten sie kein einziges Wort miteinander gewechselt. Beide bemühten sich ihre Abneigung voreinander nicht an diesem Ort auszutragen, das wäre ihnen in dieser Situation nicht angebracht erschienen, doch der Schatten des einst so dominanten Vaters lag noch immer wie eine Last auf ihnen. Damit war auch die Furcht verbunden, dass er selbst in dieser für ihn so hilflosen Lage noch wie früher so oft in ihr Leben eingreifen könnte, was zwar unwahrscheinlich war, aber ihrer beider Leben so entscheidend geprägt hatte, dass sie sich aus diesem Bann bis zum heutigen Tag nicht hatten lösen können. Weder Dieter noch Hanna Becker wünschten sich den Tod des Vaters herbei, aber beiden war klar, dass der Moment, in dem er nicht mehr atmen würde, wie eine Befreiung für sie wäre. Zwar aus unterschiedlichen Gründen, aber immerhin ein Schlussstrich. Hanna Becker deutete mit einer Bewegung an, dass sie das Zimmer verlassen wollte und ihr Bruder nickte nur. Der Drang nach Rauchen war übermächtig geworden und vor dem Eingang des Krankenhauses zündete sie sich eine Zigarette an.

Wenn sie ihren Vater früher im Pflegeheim besucht hatte schoben sich die Bewohner mühsam auf ihre Rollatoren gestützt vorüber und mehr als früher nahm sie die scheinbare Inhaltsleere dieses Lebensalters wahr, die aus ihre Sicht nur noch darin bestand, sich zu ernähren, auszuscheiden und zu schlafen. Bei ihren Besuchen im Heim war es ihr immer absurd vorgekommen, dass junge Männer, offensichtlich Freiwillige im sozialen Jahr, mit den alten Leuten um einen Tisch saßen und wie mit kleinen Kindern spielten oder bastelten. Natürlich war ihr bewusst, dass sie eines Tages auch dort ankommen könnte, jetzt mit Mitte vierzig schien ihr das aber noch unendlich fern und wer wusste denn, ob sie dann auch zu den Dementen zählen würde, die schon jetzt den Großteil der Heimbewohner ausmachten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Lebenswege - Eine ostpreußische Familiengeschichte»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Lebenswege - Eine ostpreußische Familiengeschichte» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Lebenswege - Eine ostpreußische Familiengeschichte»

Обсуждение, отзывы о книге «Lebenswege - Eine ostpreußische Familiengeschichte» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x