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Dominique Manotti: Letzte Schicht

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Dominique Manotti Letzte Schicht

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Ein Städtchen in Lothringen, ein Tal voller stillgelegter Eisenhütten. Hier arbeitet Rolande Lepetit am Fließband einer Daewoo-Fabrik, die sich mit EU-Zuschüssen knapp über Wasser hält. Doch die Unfälle häufen sich, die Stimmung ist explosiv. Nach einem weiteren Zwischenfall geht die Belegschaft auf die Barrikaden. Plötzlich steht das Werk in Flammen! In Paris wird derweil über die Privatisierung des Elektronik- und Rüstungskonzerns Thomson entschieden. Als Matra-Daewoo grünes Licht für die Übernahme erhält, holt die Konkurrenz zum Gegenschlag aus. Ein Krisenstab soll kompromittierendes Material ausgraben, die jüngsten Ereignisse in der Daewoo-Fabrik könnten sich eignen. Also schickt man Charles Montoya nach Lothringen, einen Privatdetektiv, der mit allen Wassern gewaschen ist … Erpressung, Manipulation, Mord – die Gegner in diesem Mega-Monopoly schrecken vor nichts zurück. Lebendige Miniaturen von kleinen Leuten und skrupellosen Machern verbinden sich zu einem handfesten Wirtschaftsthriller, dessen realen Hintergrund die Machenschaften um den Verkauf des französischen Staatskonzerns Thomson bilden.

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Die Geräusche aus der großen Werkhalle dringen nur sehr gedämpft zu den Frauen, innerhalb der Blechwände gibt das Klacken des Förderbands ihrem Leben den Takt vor. Klack , das Band setzt sich in Gang, Zischen, zwei Sekunden, die Bildröhren rücken vor, klack , Stopp, jede beugt sich vor, die Lötkolben knistern, eins, zwei, drei, vier Punkte, zehn Sekunden, die Oberkörper richten sich auf, am Ende des Bands Rolande, prüfender Blick, ob die Lötpunkte korrekt sitzen. Klack, zischsch , das Band läuft weiter, Kopf leer, Hände und Augen arbeiten von selbst, klack , eins, zwei, drei, vier, Blick drauf, klack, zischsch , zwischen zwei Röhren Aïshas Gesicht, abgespannt, zwanzig Jahre, könnte besser gehen, klack , eins, ging’s dir mit zwanzig besser, zwei, schwanger, sitzen gelassen, drei, Mutter Alkoholikerin, aggressiv, vier, lag dir damals schon auf der Tasche, Blick drauf, klack, zischsch , Aïsha, leerer Blick, brutaler Vater, klack , eins, mein Sohn, Hände streichen übers Haar, zwei, übers Gesicht, liebevoll, drei, niemals in die Fabrik, nie, vier, lerne, lerne, Blick drauf, klack, zischsch , Aïsha, die Arbeit, sie kann nicht mehr, klack , eins, seit dem Unfall, zwei, der Unfall, das Blut, drei, überall Blut, vier, der durchtrennte Hals, Blick drauf, klack, zischsch , Aïsha voller Blut, klack , eins, sie hat Angst, zwei, ich auch, drei, wir alle, vier, Angst geht um zwischen den Blechwänden, klack, zischsch , Aïsha, ihr Vater, immer am Rumbrüllen, klack , eins, greller Blitz bei der Reihe gegenüber, bis zu den Neonröhren, eine Röhre brennt durch, ein Schrei, der auf dem höchsten Punkt abbricht, fast platzt das Trommelfell, Émilienne ist starr hintenübergekippt, Rolandes flache Hand schnellt von selbst zum Sicherheitsknopf, das Band bleibt stehen. Ein Kabel brennt bis hinauf zur Neonleiste, gelb-orange Funken und ein scharfer Geruch nach verbranntem Gummi, Gummi oder etwas anderem, zum Erbrechen.

Stille.

Rolande steigt auf einen Stuhl, dann zwischen zwei Bildröhren über das Förderband. Émilienne liegt rücklings auf dem Boden, bleich, starr, mit geschlossenen Augen und blauen Lippen. Im sechsten Monat schwanger. Ihr Bauch ragt aus dem Kittel hervor, den sie nicht ganz zugeknöpft hatte. Irgendwo hinter den Trennwänden schrillt eine Klingel los. In die Stille des kleinen Raums hinein sagt Rolande leise, tonlos, präzise: »Aïsha, lauf zu den Büros, zum erstbesten Telefon, ruf den Notarzt, die Feuerwehr. Lauf, schnell!« Aïsha rennt los. Rolande kniet nieder, Émiliennes Haar auf dem schmutzigen, kaputten PVC, wie lange schon nicht mehr gereinigt? Sie fühlt Scham darüber, zieht sich den Kittel aus, schiebt ihn unter den Kopf der Verletzten, vielleicht gar Toten, ich seh sie jedenfalls nicht atmen. Sie beugt sich hinab, versucht Mund-zu-Mund-Beatmung, spürt einen Hauch. Sacht knöpft sie Émiliennes Blusenkragen auf, befreit die in dem umgekippten Stuhl verhakten Beine. Auf der Sitzfläche eine Brandspur.

Die Mädchen sind alle aufgestanden, starrer Blick, geschlossene Lippen, gegen die Blechwände gelehnt, so weit weg von Émilienne wie nur möglich. Woran dachtest du gerade noch? An die Angst? Die ist hier in ihrem Reich.

Réjane, Émiliennes Bandnachbarin, bebende Stimme, zittrige Hände, flüstert: »Man müsste vielleicht eine Herzmassage machen.«

»Kannst du das?«

»Nein.«

»Ich auch nicht.«

Die eine schlägt ihr leicht auf die Wange und tupft ihr Gesicht mit einem feuchten Tuch ab, die andere massiert ihr weinend die Hände.

Antoine Maréchal, blauer Kittel, Brille auf der Nase, jongliert im Personalbüro mit Fertigungsplänen und Anwesenheitslisten. Er ist Werkmeister der Abteilung Montage-Fertigung-Verpackung, und sein Versuch, bei einer Fehlzeitenquote, die immer zwischen zehn und zwanzig Prozent liegt, die Produktion an den Bändern aufrechtzuerhalten, ist jeden Tag aufs Neue eine Großtat. Heute, an diesem Tag im Frühherbst, sind es eher zwanzig Prozent. Eine Scheiße ist das mit all diesen Kameltreibern und blöden Weibern. Die wissen doch nicht, was Arbeit ist.

Der Personaldirektor höchstpersönlich betritt das Büro, gerade mal dreißig, gut geschnittener Anzug, edle Schuhe, italienisches Leder, ein unfähiger, selbstsicherer Lackaffe, eben erst bei Papi und Mami ausgezogen. Maréchal, gut in den Fünfzigern, in Kittel und Sicherheitsschuhen, erbebt vor unterdrücktem Hass.

»Monsieur Maréchal, das trifft sich gut, zu Ihnen wollte ich. Die jüngsten Statistiken für Ihre Abteilung weisen eine Fehlzeitenquote von 13 Prozent im letzten Monat aus …«

»Ich weiß, ich kümmere mich gerade darum.«

»Das ist die höchste Quote im gesamten Werk. Wenn es Ihnen nicht in absehbarer Zeit gelingt, das zu korrigieren, gefährden Sie das Überleben des ganzen Betriebs.«

Maréchal nimmt die Brille ab, klappt die Bügel ein, steckt sie neben den roten und den blauen Kuli in seine Kitteltasche und stützt sich mit beiden Händen auf den knarrenden Schreibtisch. »Hören Sie, Herr Personaldirektor, Sie sind erst seit kurzem hier, ich seit dem Tag, an dem der Betrieb eröffnet wurde, und es ist nicht ein Monat vergangen, ohne dass die Chefetage uns mit Schließung gedroht hat. Man könnte meinen, die Fabrik wär nur eröffnet worden, um geschlossen zu werden. Aber nicht mit mir. Die Schließung Ihres Ladens geht mir am Arsch vorbei. Ich hab mein Haus, geh bald in Rente, krieg meine Prämie und geh Pilze sammeln.« Der Pager an Maréchals Gürtel piept. »Sie entschuldigen, meine Abteilung ruft mich.«

Er lässt den nach einer Antwort suchenden HR-Manager stehen und betritt die große Werkhalle neben den Verwaltungsbüros. Ein Schwall metallischer, klackender, knirschender Maschinengeräusche. Unzusammenhängende Geräusche, denkt er. Denkt zurück an das rhythmische Fauchen des Hochofens, das Fauchen des Feuers. Wehmut? Nicht mehr so sehr. Mein Vater ist dort draufgegangen. Unzusammenhängend auch die große Werkhalle, zerschnitten durch zahlreiche abgeteilte Bereiche, die man durchqueren oder umrunden muss, um auf den breiten Hauptgang zu gelangen. Der ist vollgestellt mit einem ausrangierten Gabelstapler, leeren Paletten und Abfallbehältern. Vor ihm eine weit offene Tür, dahinter ein winziger, verlassener Raum, der ganz von einer Maschine ausgefüllt ist, die damals bei ihrer Installation die chemische Behandlung von Mikroprozessoren revolutionieren sollte. Ein nach Maß gebauter, vor Staub und Temperaturschwankungen besonders geschützter Raum, bis die Maschine mangels Belüftung heißlief und kaputtging. Seit eineinhalb Jahren abgeschaltet. Ein paar ganz Gewitzte müssen hier und da Teile abmontiert und für sich abgezweigt haben. Kann’s ihnen nicht verdenken. Maréchal spürt, wie Zorn in ihm hochsteigt. Und meine Abteilung soll den Betrieb gefährden. Rotzlöffel.

Im Hauptgang kommt ihm Aïsha entgegengerannt. Nichts als Ärger, wohin man auch guckt. Ohne stehen zu bleiben, kreischt sie: »Ein Unfall, ein Kurzschluss, Émilienne ist tot! Ich ruf den Rettungswagen!« Er denkt: Nicht mehr nötig, wenn sie tot ist, legt aber einen Schritt zu, während Aïsha zu den Büros weiterrennt.

Er betritt den Fertigungsraum und erblickt zuerst, in der gegenüberliegenden Tür, Nourredine, den Vorarbeiter der Verpackungsabteilung, ein guter Arbeiter, das schon, aber eine echte Nervensäge, widerspricht ständig und kommt dauernd mit eigenen Lösungen. Was hat der denn hier verloren? Übler Geruch in dem Raum. Er entdeckt sofort die Spur, die der Kurzschluss vom Boden bis zur Decke hinterlassen hat, senkt den Blick und bemerkt den vor seinen Füßen liegenden Körper von Émilienne, neben ihr knien Rolande und Réjane, die zittert, weint und litaneihaft wiederholt: »Sie hat einen Stromschlag gekriegt, sie ist tot.« Émilienne, bewusstlos, bleich, blaue Lippen, windet sich in Krämpfen und gibt in regelmäßigen Abständen ein Stöhnen von sich. Tot ist sie also nicht. Die Weiber machen immer so ein Theater. Man muss Herr der Lage sein und es diesen Kameltreibern zeigen. Blick in die Runde. Die Mädchen sind alle da, an die Wände gedrückt, beängstigend blass. Rolande wirkt weniger geschockt, und sie ist ja auch Schichtleiterin, eine gute Kraft, sie wird die anderen mitziehen.

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