Wolfram Letzner - Die 50 bekanntesten archäologischen Stätten Deutschlands

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Deutschland bietet eine Fülle archäologischer Ausgrabungsstätten und interessanter Museen – auch für Sie ist das Richtige dabei! Ob der Drususstein in Mainz, die Wikingersiedlung Haithabu in Schleswig-Holstein, ob das Römermuseum in Haltern am See, der Ausgrabungspark in Kalkriese, wo einst die Varusschlacht tobte, oder die jüdische Mikwe in Speyer – der vorliegende Band unterbreitet Ihnen ein weites Spektrum an Sehenswertem. Wählen Sie aus der Vielzahl archäologischer Stätten von der Prähistorie bis zum Beginn des Mittelalters direkt in Ihrer Nähe oder am jeweiligen Urlaubsort! Das handliche Buch informiert Sie über neueste Forschungsergebnisse und ermöglicht Ihnen einen historischen Einblick.

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Betroffen von diesem Aufteilungsverfahren waren etwas Zierrat aus Silber, eine Silberplatte, die ursprünglich einen Durchmesser von 26 cm hatte und aufgrund ihres Motivs – dargestellt war ein Kaiser mit seinen Begleitern – als Kaiserplatte bezeichnet wurde, sowie ein handwerklich hervorragender Silberkessel mit Reliefverzierung und weitere Silbergefäße. Daneben waren auch noch Bruchstücke von zwei Bronzegefäßen aufgetaucht. (Abb. 11)

Abb 11 Sammelaufnahme des Schatzfundes von Großbodungen Außerdem gehören 21 - фото 21

Abb. 11 Sammelaufnahme des Schatzfundes von Großbodungen.

Außerdem gehören 21 Goldmünzen zu dem Schatzfund, die zwischen 350 und 423 n. Chr. geprägt wurden. Diese Funde sind es vor allem, die eine entsprechende Datierung des Hortfundes ermöglichen.

Die Funde aus Großbodungen werden voraussichtlich ab Ende 2014 wieder im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) zu besichtigen sein. www.lda-lsa.de/landesmuseum_fuer_vorgeschichte/

Literatur

B. Schmitz, E 33 Großbodungen, in: J. Herrmann (Hrsg.), Archäologie in der Deutschen Demokratischen Republik (1989) 562 f. mit Lit.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann man damit, zwischen den Orten Ober- und Niederdorla, in der Nähe von Mühlhausen gelegen, Torf abzubauen. Hatte man anfangs im Torf nur geringe Reste von Knochen gefunden, so kamen 1957 größere Mengen an Tierschädeln und anderen Tierknochen sowie bearbeiteten Hölzern ans Tageslicht. Aus diesen Zufallsfunden sollte sich eine bedeutende Grabung entwickeln: Zwischen 1957 und 1964 wurde ein Kultbereich ausgegraben, der über 1500 Jahre bestand, in denen sich Landschaft und Kult gleichermaßen veränderten. Heute vermittelt ein Freiluftmuseum einen Eindruck von der Geschichte des Platzes.

[12] Oberdorla – Archäologisches Freilichtmuseum Opfermoor Vogtei

Thüringen

Die ältesten Spuren des Heiligtums stammen aus dem 6. Jh. v. Chr. Am Südrand einer großen Erdsenke, die man geologisch auch als Erdfall bezeichnet, konnten mehrere Komplexe freigelegt werden. So fand man einen rechteckigen Feueraltar, der aus Muschelkalk bestand und an einer Seite von einem halbrunden Stein-Erde-Wall eingefasst war. Bei den Ausgrabungen konnten noch Spuren von Speiseopfern und Kultmahlzeiten beobachtet werden, die von den Archäologen mit Festlichkeiten im Frühjahr, daher wohl in Verbindung mit einer Vegetationsgottheit, in Zusammenhang gebracht wurden.

Neben diesem Altar entstand ein Rundheiligtum mit einer Umwallung. In der Mitte der Anlage fand sich eine Steinstele, die von den Ausgräbern als Symbol und Sitz der hier verehrten Gottheit verstanden wurde. Wie auch an dem schon genannten Altar wurde hier geopfert; bevorzugte Opfertiere scheinen wohl Ziegen gewesen zu sein.

Ergänzt wurde der gesamte Bereich – Altar und Rundheiligtum – in dieser Zeit durch kleinere Opferstätten mit ovalem Grundriss, der durch Steinlagen oder Ruten gekennzeichnet war.

Landschaftliche Veränderungen stellten sich in der mittleren und späten Latènezeit ein. In der Senke war nach und nach ein kleiner See entstanden, der zum Mittelpunkt der kultischen Handlungen wurde. Aufgrund der Umweltbedingungen blieben die hölzernen Reste der Heiligtümer erhalten und erlaubten eine Rekonstruktion. (Abb. 12)

Abb 12 Oberdorla Blick über das Opfermoor Weil die Bevölkerung zu dieser - фото 22

Abb. 12 Oberdorla, Blick über das Opfermoor.

Weil die Bevölkerung zu dieser Zeit unter dem Einfluss der keltischen Kultur stand, orientieren sich auch Kulte und Bauwerke an diesen Vorbildern. Die Ausgräber stellten einen Bezug zu apsisförmigen Anlagen her, die u. a. in einem Trierer Tempelbezirk nachgewiesen wurden. Im Inneren standen kleine Altäre, deren Erdmaterial durch Flechtwerk abgestützt wurde. Hier waren dann auch einfache Idole aufgestellt.

Gegen Ende des 1. Jhs. v. Chr. veränderten sich die Bevölkerungsstrukturen. Die germanischen Hermunduren drangen in das Thüringische ein und passten den Sakralbezirk von Oberdorla ihren Vorstellungen an. Dazu errichteten sie am Seeufer ein großes Rundheiligtum, in dem sich kleinere Bezirke fanden. Hier waren Kultpfähle und ein Astgabelidol aufgestellt.

Wie schon bei den älteren Heiligtümern gab es in der Mitte der Anlage einen Altar, der aus Holz bestand. Auch hier konnten Tieropfer nachgewiesen werden.

An der Westgrenze des Heiligtums jedoch kamen „unschöne Aspekte“ der germanischen Kulthandlungen ans Tageslicht. Teile menschlicher Schädel zeigten, dass hier Menschen geopfert wurden. Aber nicht nur hier gab es Zeugnisse von Menschenopfern: Im Norden des Sakralbezirks fand man nämlich zwei Opferstätten, anhand derer ein weiteres Schädelopfer nachgewiesen wurde. Diese Menschenopfer lassen sich gut mit der schriftlichen Überlieferung bei Tacitus (ann. 13, 57, 1–2) verbinden. Er schrieb nämlich: „Im gleichen Sommer (58 n. Chr.) kam es zu einer großen Schlacht, als sie sich einen für die Salzgewinnung ergiebigen Grenzfluss gewaltsam anzueignen versuchten. [. . .] Aber der Krieg ging für die Hermunduren günstig, für die Chatten umso verhängnisvoller aus, weil beide für den Fall des Sieges das gegnerische Heer dem Ziu und Wotan geweiht hatten, nach dem Pferd und Mann, kurz alles der Vernichtung anheimfällt.“

Im 3. Jh. n. Chr. entstand ein isoliertes Heiligtum, dessen Kultbild auf eine germanische Adaption der Diana, der römischen Göttin der Jagd, hinweisen soll. Neben Opfern von Wildtieren fand man die Knochen von Haustieren, unter denen auch Skelettreste von römischen Ochsen gefunden wurden. Diese darf man als deutliches Zeugnis der engen Verbindungen der Hermunduren zum Römischen Reich sehen.

Abgesehen von den Opfern bot das Heiligtum noch eine weitere Besonderheit. Man entdeckte nämlich den Sarg eines etwa 15-jährigen Mädchens, das kurzerhand als Priesterin gedeutet und somit das Grab zu einem „Heiligen Grab“ erhoben wurde. Im 4. Jh. n. Chr. wurde das Grab zerstört. Ein gesellschaftlicher Umbruch könnte die Ursache dafür gewesen sein.

Trotz dieser Veränderungen blieb dem Ort der Sakralcharakter erhalten. Im 5. Jh. n. Chr. entstanden hier zwei Schiffsheiligtümer, die einer männlichen und einer weiblichen Gottheit zugeordnet werden konnten.

Die Bedeutung als Opferplatz konnte sich bis in das Hohe Mittelalter, also bis in das 11. Jh. hinein erhalten. Allen Bemühungen der Christianisierung zum Trotz opferte die Bevölkerung im ehemaligen See – inzwischen war er zum Moor geworden – Gefäße und Hunde. Altbewährtes gab man eben nicht auf!

Opfermoor-Museum

Die archäologischen Funde aus dem Opfermoor sind auf drei Museen verteilt. In Niederdorla werden Objekte aus den Grabungen im Opfermoor-Museum aufbewahrt, das am Nordrand von Niederdorla liegt. Ein weiterer Teil der Funde ist im Museum am Lindenbühl, dem Kreisheimatmuseum, ausgestellt, während der letzte Teil des Fundgutes im Museum für Ur- und Frühgeschichte in Weimar liegt.

In dem großen Freigelände des Museums werden wichtige Teile der Kultstätte, die oben erwähnt wurden, in Rekonstruktionen vorgestellt. Sie vermitteln überaus anschaulich den Charakter einer Opferstätte.

Zweckverband „Mittelpunkt Deutschlands“, Schleifweg 11, 99986 Niederdorla, Tel. 03601-756040

Literatur

Thüringisches Landesamt für Archäologische Denkmalpflege (Hrsg.), Heiligtümer der Germanen und ihrer Vorgänger in Thüringen – die Kultstätte Oberdorla: Forschungen zum alteuropäischen Religions- und Kultwesen (2003); G. Behm-Blancke, Heiligtümer, Kultplätze und Religion, in: J. Herrmann (Hrsg.), Archäologie in der Deutschen Demokratischen Republik. Denkmale und Funde (1989) 174–176.

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