Wolfram Letzner - Die 50 bekanntesten archäologischen Stätten Deutschlands

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Die 50 bekanntesten archäologischen Stätten Deutschlands: краткое содержание, описание и аннотация

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Deutschland bietet eine Fülle archäologischer Ausgrabungsstätten und interessanter Museen – auch für Sie ist das Richtige dabei! Ob der Drususstein in Mainz, die Wikingersiedlung Haithabu in Schleswig-Holstein, ob das Römermuseum in Haltern am See, der Ausgrabungspark in Kalkriese, wo einst die Varusschlacht tobte, oder die jüdische Mikwe in Speyer – der vorliegende Band unterbreitet Ihnen ein weites Spektrum an Sehenswertem. Wählen Sie aus der Vielzahl archäologischer Stätten von der Prähistorie bis zum Beginn des Mittelalters direkt in Ihrer Nähe oder am jeweiligen Urlaubsort! Das handliche Buch informiert Sie über neueste Forschungsergebnisse und ermöglicht Ihnen einen historischen Einblick.

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Die Ausgrabungsergebnisse und ihre historische Einordnung

Aufgrund der bereits vorliegenden Untersuchungen zeigt sich folgendes Bild: Bereits für die Jungsteinzeit lassen sich auf dem Heeseberg Siedlungsspuren nachweisen. Jedoch gewann der Platz erst in der Bronzezeit an Bedeutung.

Bis 1998 war man davon ausgegangen, dass die Befestigung mit ihrer Fläche von etwa 25.000 m² – das entspricht gut drei Fußballfeldern – um etwa 1100 v. Chr. entstanden sei. Ausgrabungen im Wallbereich, der noch mit einer Höhe bis zu 5 m erhalten ist, (Abb. 15)konnten sowohl das Baudatum des ersten Walles als auch die Baugeschichte insgesamt klären. Danach wurde der älteste Wall zwischen 1130–1020 v. Chr. angelegt. Sowohl naturwissenschaftliche Methoden (C14-Datierung) und die Keramikfunde belegen dies. Der Wall um 1100 v. Chr. bestand aus einer Holzkonstruktion. Diese Verteidigungsanlage wurde im 9. Jh. v. Chr. durch eine massive Steinmauer als Verblendung ersetzt. Etwa um 700 v. Chr., zu Beginn der Eisenzeit, folgte der Mauer eine Palisadenkonstruktion. Innerhalb der aufwendigen Befestigungen konnte in dieser Zeit eine intensive Besiedlung beobachtet werden, wie zahlreiche Gruben im Inneren der Anlage belegen.

Abb 15 Heeseberg Hünenburg Der mächtige Wall ist heute noch immer gut - фото 25

Abb. 15 Heeseberg, Hünenburg. Der mächtige Wall ist heute noch immer gut erhalten.

Bei der Durchsicht der älteren Funde, von denen man annahm, es handele sich um Erosionsmaterial, regte sich der Verdacht, dass es auch außerhalb der Befestigung, am Südhang des Berges, eine Siedlung gegeben haben könnte. Mit den heute allgemein üblichen Methoden der Prospektion – Luftbilder und geophysikalische Untersuchung – konnte bis zum Jahr 2008 eine Siedlung mit einer Größe von mindestens 150.000 m² – das entspricht etwa der Fläche von 21 Fußballfeldern – ausgemacht werden.

Die Prospektionsmaßnahmen wurden durch gezielte Ausgrabungen begleitet, weil weder Luftbilder noch geophysikalische Methoden in der Lage waren, über Einzelheiten, besonders aber Datierungsfragen, Auskunft zu geben. So legten die Archäologen innerhalb der Siedlung vor allem Gruben frei, die sehr unterschiedlich ausfielen. Anhand von Pfostenlöchern konnten auch Häuser nachgewiesen werden. Dabei handelte es sich um dreischiffige Wohnbauten mit einer Breite von etwa 5 m und einer Länge von 12 m. Summiert man alle Funde, kann man sich durchaus eine kleine stadtähnliche Siedlung vorstellen – auch wenn nicht alle Bauten gleichzeitig genutzt wurden.

Was aber war die Ursache für den Wohlstand der Siedlung? Eingangs war darauf verwiesen worden, dass sich hier mehrere Fernwege trafen, also ideale Voraussetzungen für Handwerk und Handel bestanden. Als Handelsware kommen etwa Roherze, Metallgeräte und das begehrte Salz infrage. Um 600 v. Chr. brach die Besiedlung ab und die Forschung war lange Zeit der Ansicht, erst im frühen Mittelalter sei der Heeseberg wieder besiedelt worden. Dies ist insofern richtig, als dass hier keine größere Siedlung existierte. Mit den neuen Ausgrabungen konnte aber ein germanisches Gehöft des 2./3. Jhs. n. Chr. nachgewiesen werden.

Im 6. oder 7. Jh. drangen die „Altsachsen“ in die Gegend ein – dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss verschiedener westgermanischer Stämme, die sich selbst als Sachsen bezeichneten, heute aber Altsachsen genannt werden, um sie von den heutigen Sachsen und der so betitelten Region klar unterscheiden zu können. Natürlich erkannten sie den strategischen Wert des Heesebergs und befestigten ihn erneut mit Erdwall und Palisade.

Der Name der Befestigung könnte Ocsioburg, Hocseburg oder Hohseoburg gewesen sein. Ein entsprechender Ort wird in fränkischen Reichsannalen mehrfach in den 40er-Jahren des 8. Jhs. als Sitz des sächsischen Fürsten Theoderich erwähnt, der den Aufstand gegen den fränkischen Hausmeier Pippin (714–768, ab 751 König der Franken) unternahm.

Der sächsische Widerstand gegen die Franken wurde erst durch die Sachsenkriege Karls des Großen zwischen 772 und 804 endgültig gebrochen. Die sächsische Festung auf dem Heeseberg wurde im Laufe dieser kriegerischen Auseinandersetzungen, in denen sie möglicherweise eine zentrale Rolle spielte, zerstört. Bis zu den neuen Ausgrabungen war man davon ausgegangen, der Ort sei danach aufgegeben worden. Jedoch nutzten fränkische Truppen den Platz weiter, denn die strategischen Anforderungen an einen Platz veränderten sich nicht. Wie lange allerdings die fränkische Besetzung des Heesebergs dauerte, konnte noch nicht sicher geklärt werden.

Heeseberg-Museum Watenstedt

Das Heeseberg-Museum befindet sich in den Gebäuden eines denkmalgeschützten Bauernhofs. Neben den archäologischen Funden vom Heeseberg finden sich eine volkskundliche Sammlung sowie Fossilien.

Literatur

I. Heske, Bronzezeitlicher Herrschaftssitz mit Außensiedlung, AiD 2010/4, 8–13; H. Brandorff, Das Heeseberg-Museum in Watenstedt (2008); S. Grefen-Peters – H. Zellmer, Von der Salzwiese zum Steppenrasen: Erlebnispfad Heeseberg – Großes Bruch – Hünenburg (2008).

Nordstraße 32, 38384 Watenstedt, Tel. 05345-296, www.samtgemeindeheeseberg.de

Im Jahr 2008 stand ein seltsamer Fund am Beginn der sensatio-nellen Entdeckung eines antiken Schlachtfeldes im Harz! Wer waren die Akteure, wer war der Sieger und warum kam es hier zur Schlacht? Diese Fragen konnten durch umfangreiche Untersuchungen geklärt werden, die die Beziehungen zwischen dem freien Germanien und dem Römischen Reich im 3. Jh. n. Chr. in einem neuen Licht erscheinen lassen. Wäre das freie Germanien vielleicht doch beinahe noch römisch geworden?

[16] Northeim: Harzhornschlacht – Geheimoperation Schlachtfeldarchäologie

Niedersachsen

Lange glaubte man, mit der katastrophalen Niederlage des Varus im Jahr 9 n. Chr. sei den Römern jegliche Lust vergangen, im freien Germanien Einfluss zu nehmen. Spätere Feldzüge der Römer in germanisches Gebiet, von denen die Quellen berichten, wurden zumeist als Abwehr feindlicher Angriffe oder als begrenzte Strafexpeditionen verstanden.

Im Jahr 233 n. Chr. waren die Alamannen, ein germanischer Stamm, einmal mehr in römisches Reichsgebiet eingefallen und bis Mainz vorgedrungen. Dies war möglich geworden, da der Kaiser Severus Alexander (222–235 n. Chr.) für einen Feldzug im Orient Truppen aus den westlichen Provinzen abgezogen hatte.

Nachdem der Kaiser den Krieg im Orient verloren hatte, widmete er sich dem Vergeltungsangriff gegen Germanien. Dazu zog er 234 n. Chr. in Mainz ein Heer zusammen und bereitete den Aufmarsch durch eine Brücke über den Rhein vor. Statt nun den Feldzug auch durchzuführen, wollte er den Alamannen aber lieber riesige Geldsummen bezahlen. Die Truppen in Mainz, darunter die 4. Legion, meuterten, ermordeten Severus Alexander und riefen den erfahrenen Feldherrn Maximinus Thrax (235–238 n. Chr.) zum neuen Kaiser aus. Maximinus führte den Feldzug durch, doch wurde über dessen Verlauf und Ausmaß fast nichts überliefert.

Umso bedeutender sollte daher ein Ereignis im Jahr 2008 sein, als zwei glücklicherweise ehrliche Sondengänger unweit der Stadt Northeim in einem Waldstück immer wieder auf Metallfunde stießen. Die Vielzahl der Objekte veranlasste die Finder, sich mit der zuständigen Kreisarchäologie in Verbindung zu setzen, auch auf die Gefahr hin, sich gewaltigen Ärger einzuhandeln, da es sich bei ihrem Hobby eigentlich um ein illegales handelt.

Die Fachleute erkannten schnell, dass hier eine ganz besondere Fundstelle vorliegen müsse. Sofort begann man unter größter Geheimhaltung die Stelle zu begehen. Zahllose Metallgegenstände – Waffen, Münzen und Schuhnägel, mit denen die Sohlen römischer Soldatenstiefel beschlagen waren, und andere militärische Ausrüstungsgegenstände – deuteten auf die Anwesenheit einer größeren römischen Truppe hin. Aufgrund der Verteilung der Funde und ihrer Zusammensetzung war schnell klar, dass hier kein römisches Lager zu finden war, sondern dass es sich offenkundig um ein antikes Schlachtfeld handelte.

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