Fünf ungleiche Reiter
Die erste Feuerprobe
Jannis B. Ihrig
FÜNF UNGLEICHE REITER
DIE ERSTE FEUERPROBE
Engelsdorfer Verlag
Leipzig
2012
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.deabrufbar.
Copyright (2012) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Titelgrafik von Sami Seyfert
Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)
ISBN 9783954882724
www.engelsdorfer-verlag.de
Cover
Titelseite Fünf ungleiche Reiter Die erste Feuerprobe Jannis B. Ihrig FÜNF UNGLEICHE REITER DIE ERSTE FEUERPROBE Engelsdorfer Verlag Leipzig 2012
Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.dnb.de abrufbar. Copyright (2012) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Titelgrafik von Sami Seyfert Hergestellt in Leipzig, Germany (EU) ISBN 9783954882724 www.engelsdorfer-verlag.de
Prolog
1. Kapitel – Fall von Erlin
2. Kapitel – Dämonenpulver
3. Kapitel – GKR–3443
4. Kapitel – Erbarmungslose Wüste
5. Kapitel – Der Elf und der Ork
6. Kapitel – Prüfung des Dschungelgottes
7. Kapitel – Der Zwerg mit dem steinernen Gesicht
8. Kapitel – Eine neue Seele erwacht
9. Kapitel – Das braune Ei
10. Kapitel – Das freche Ei
11. Kapitel – Fleisch und Metall
12. Kapitel – Janoks Vision
13. Kapitel – Schattentänzer
14. Kapitel – Der Rüben fressende Drache
15. Kapitel – Die Wüstenkönigin
16. Kapitel – Der große Rachekrieg
17. Kapitel – Die Silberne Natter
18. Kapitel – Der erste zwergische Drachenreiter
19. Kapitel – Der Zusammenstoß zweier Erzfeinde
20. Kapitel – Der Flammende Prinz
21. Kapitel – Partner wider Willen
22. Kapitel – Die Wassermagierinnen
23. Kapitel – Flüchtlinge
24. Kapitel – Die Prophezeiung
25. Kapitel – Der Schatten im Berge
26. Kapitel – Verrat
27. Kapitel – Die Hölle
28. Kapitel – Die kleinen Grünen
29. Kapitel – Der Zwielichtmensch
30. Kapitel – Das Treffen
31. Kapitel – Nuala
32. Kapitel – Die Prüfung
33. Kapitel – Die Goblins
34. Kapitel – Die verschwundene Zivilisation
35. Kapitel – Der Gang in die Tiefe
36. Kapitel – Noch ist der Kampf nicht verloren
37. Kapitel - Der Vorbote der Finsternis
38. Kapitel – Licht und Schatten vereint
39. Kapitel – Nicht alles, was finster ist, ist böse
40. Kapitel – Der Kampf beginnt
41. Kapitel – Die Hölle kommt ins Rollen
42. Kapitel – Hölle, Hölle, Hölle
43. Kapitel - Die Hölle kocht über
44. Kapitel – Alles Eisige kommt von oben
45. Kapitel – Das Licht stirbt zuletzt
Epilog
Personenliste
Vor langer Zeit herrschte auf dem Kontinent Locondia Frieden. Alle Völker waren unter einer Flagge vereint und wurden von einem gewählten Rat geführt. Man nannte diese Vereinigung „Bund der Fünfe“, denn es gab fünf Hauptvölker.
Da waren zum einen die Elfen, die im Inneren von Locondia herrschten. Sie nannten ihr Land „Grüne Ebene“, was daran lag, dass das Innere des Kontinents flach und von prächtigen Wäldern bewachsen war. Von den anderen Völkern wurde es schlicht Elfenland oder Zentrum genannt. Im hohen Norden lebten die Zwerge, die in den eiskalten Gegenden der Berge wertvolle Rohstoffe für ganz Locondia ans Tageslicht brachten.
Im Westen herrschten die grünhäutigen Orks. Diese kriegerischen Wesen waren stets rätselhaft. Sie lebten schon von Anbeginn der Zeit in ihren Mooren. und unternahmen nur ab und zu kleine Raubzüge in die Grenzstädte der Elfen und Zwerge, ohne hierbei zu einer ernsthaften Bedrohung zu werden. Diese Überfälle waren auch die einzigen Kontakte, sodass man kaum etwas über die Orks wusste. Deshalb kursierten die unglaublichsten Gerüchte: Der eine behauptete, sie wären die Geschöpfe eines wahnsinnigen Magiers, der andere sagte, sie wären Moorgeister und der Dritte glaubte wiederum, dass sie so etwas wie riesige Ameisen wären, überhaupt kein Bewusstsein hätten und nur nach den Befehlen einer riesigen Orkkönigin handeln würden. Als der Bund gegründet wurde, hörten die Überfälle auf. Niemand aber wollte in die Moore gehen, um nach dem Rechten zu sehen. Die Gerüchte über schreckliche Moormonster schreckten jeden ab. Es war aber auch unnötig: Eines Tages erschien ein orkischer Diplomat am Hof des Königs, welcher die Kontinentalsprache beherrschte. Zwar mit einem schrecklichen Dialekt, der jeden einzelnen der Elfen, die diese Sprache für alle Völker des Bundes entwickelt hatten, fast in den Wahnsinn treiben konnte. Man war sich nicht sicher, ob es an der Form des Orkkiefers oder an mangelnder Intelligenz lag. Der König und seine Berater kamen gar nicht mehr aus dem Staunen heraus, als der Ork die Bitte seines Volkes vortrug: Die Orks wollten dem Bund beitreten. Sieben Tage lang beriet sich der König mit seinen Beratern. Am achten Tag gab er seinen Segen und hieß die Orks im Bund willkommen. Nach dem Eintritt wagten sich auch Abenteurer und Entdecker in die Moore. So konnte man etwas mehr über die Orks erfahren. Trotzdem gehörten die Orks zu den Völkern, die noch viele Geheimnisse hatten.
Im Süden des Kontinents befanden sich gewaltige Urwälder, die Heimatstätte der Tarborianer, aufrechtgehender Echsen. Ein Volk, das sehr stark mit dem Dschungelgott zusammenhing, der angeblich im Inneren der Urwälder lebte. Einen Beweis für seine Existenz gab es nicht, allerdings war es eine glaubwürdige Erklärung für die gewaltigen Kräfte der tarborianischen Schamanen. Sie konnten nicht nur hervorragend mit Heilkräutern und -pflanzen umgehen, sondern auch die Fauna und Flora für ihre Zwecke manipulieren. Einer Legende nach hatte ein Schamane vor langer Zeit eine Flutwelle aufgehalten, indem er Bäume eines Waldes dazu brachte, sich zu einem Damm aufzutürmen. Zwar hatten andere Schamanen so etwas nicht geschafft, dennoch sind sie hoch angesehen in der tarborianischen Gesellschaft.
Im Osten lebten die wohl seltsamsten Wesen ganz Locondias: die Menschen. Sie tauchten vor langer Zeit einfach in der Wüste des Ostens auf und besaßen Technologien, von denen die Zwerge mit ihrer praktischen Runenmagie nur träumen konnten. Viel wusste man nicht über sie, denn die Menschen ließen keine Nichtmenschen in ihr Land hinein und die Diplomaten waren die einzigen Menschen, denen man außerhalb des Menschengebietes, begegnen konnte. Berichten zufolge, trugen diese Diplomaten seltsame Kleidung: Sie wäre glatt und schwarz und würde von den Diplomaten schlicht Smoking genannt werden. Diese Kleidung sei ohne Schmuck, außer einem blau-grünen Kreis auf der linken Seite der Brust. Auf Nachfragen soll einer der Diplomaten geantwortet haben, dies sei eine Abbildung seiner Heimatwelt. Diese Antwort warf aber nur weitere Fragen auf, auf welche der Diplomat keine Antwort geben wollte. Auch wenn sich die Menschen völlig isolierten, schafften es einige über die schwer bewachte Grenze und konnten davon berichten: Die Menschen würden metallische Dämonen erschaffen, die innen hohl seien, denn sie hätten mit eigenen Augen gesehen, wie sie aus den Dämonen ein- und ausstiegen. Ein anderer wiederum behauptete steif und fest, die Menschen würden Kanäle mit Hilfe von Dämonen auf Rädern, die ein riesiges Maul besäßen, erschaffen. Das wäre eine Erklärung gewesen, wie die Menschen in der gnadenlosen Wüste überleben konnten, die sich über ihr ganzes Land erstreckte. Dann gab es noch das Gerücht von Feuer speienden Armbrüsten und Schwertern. Was wahr oder nur kompletter Unsinn war, wusste aber niemand. Weil die Menschen aber nie Krieg gegen die anderen Völker führten und sogar großzügige Geschenke in Form von Rohstoffen verteilten, interessierte sich auch niemand dafür.
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