Heinz-Joachim Simon - Der große Aschinger

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Mit dem Namen Aschinger ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte verbunden. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wusste in Berlin jeder, dass man in Aschingers Restaurant zur erschwinglichen Erbsensuppe Schrippen nach Belieben bekam, und die Bierquellen waren eine stadtbekannte Institution.
Als der Bauernjunge Sebastian Lorenz 1932 aus der Provinz nach Berlin kommt, um hier Arbeit zu finden, kann er sein Glück kaum fassen: Von Fritz Aschinger höchstpersönlich, der den von Vater und Onkel gegründete Konzern inzwischen leitet, wird er als Zapfgehilfe eingestellt und steigt binnen weniger Monate zu dessen Privatsekretär auf. Hautnah erlebt er die Größe und Macht des Aschinger-Konzerns, aber auch dessen zunehmende Verstrickung in die Politik der Nationalsozialisten. Mit der Übernahme des arisierten Kempinski-Konzerns scheint das Aschinger-Imperium auf dem Höhepunkt seines Erfolgs. Doch Deutschland und Aschinger steuern unaufhaltsam auf eine Katastrophe zu.

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»Na, das dauert aber bei dir!«, sagte Aschinger vorwurfsvoll.

»Ich musste mich erst einmal an die schöne Umgebung gewöhnen. Es ist wundervoll hier!«

Sie traten auf den Platz. Aschinger stutzte. »Wartet hier!«, sagte er kurz und ging nebenan in ein Juweliergeschäft mit dem Namen Van Cleef & Arpels.

Sebastian hatte nun Zeit, die Harmonie des Platzes zu bewundern. Er hatte in Berlin den Gendarmenmarkt ins Herz geschlossen und einige Male, wenn es seine Zeit erlaubte, dort gegessen und auf der Terrasse des Restaurants zu den Löwen mit den Engeln hinübergesehen. Der Place Vendôme gehörte auch zu den Orten, die Verzauberung auslösten. Er atmete tief ein, schloss die Augen und sah nun Kutschen mit livrierten Dienern vorfahren und Perückenträger in reichen, goldbestickten Gewändern aussteigen. Er hörte das Klimpern eines Spinetts und wünschte sich, dass der Besuch in Paris nicht aufhören würde.

»Er kauft mir sicher noch ein paar Diamanten«, sagte die Baroness gleichmütig.

»Er ist sehr glücklich«, stimmte Sebastian zu.

»Sieht ganz so aus, nicht wahr?«, sagte die Baroness. »War er noch nie verliebt?«

»Ich glaube nicht«, erwiderte Sebastian, erstaunt über die Frage, die ihm ungehörig erschien. So sprach man nicht von dem Mann, mit dem man gerade die Nacht verbracht hatte. Und erst recht nicht zu einem Angestellten dieses Mannes, den man außerdem kaum kannte.

»Aber es wird doch sicher viel über ihn geklatscht. So ein Mann wie Fritz wird doch von allen Leuten beobachtet. Über mich wird ja auch viel geklatscht, viel zu viel!« Sie seufzte.

»Herr Aschinger lebt sehr zurückgezogen, soviel ich weiß.«

»Loyal in jeder Beziehung, nicht wahr, Johnny?«

»Ich verdanke Herrn Aschinger sehr viel. Er ist ein großartiger Mensch und Chef.«

Aschinger kam vergnügt lächelnd aus dem Juweliergeschäft Van Cleef & Arpels heraus. »Kommt, gehen wir zu deinem Café de la Paix!« Er hakte sich bei ihr ein und pfiff dabei Ach, du lieber Augustin .

Dann saßen sie im Café de la Paix mit Blick auf die Opéra, aßen Austern und tranken dazu Champagner. Sieglinde von Weinberg erzählte von den Ballett- und Opernaufführungen, die sie hier schon erlebt hatte. Während sie von Wagner, Mozart und Tschaikowsky erzählte und unentwegt von der Pracht des Konzertraumes schwärmte, beobachtete Sebastian die vorbeieilenden Menschen. Sie waren in der Regel besser gekleidet als in Berlin. Er sah Männer in dunklen Anzügen wie er, Mädchen in großer Garderobe, aber auch in billigen Fähnchen, die sie mit einer Anmut trugen, als wären sie aus den besten Modegeschäften in Paris. Doch dann entdeckte er ein abgehärmtes Gesicht, die Kleider vielfach geflickt, die Schuhe abgetreten und die Augen voller Angst. Auch hier in der wundersamen Stadt gab es Armut. Farbige Menschen aus den Kolonien kehrten die Straße und sahen mit stumpfen Augen zu ihnen im Café de la Paix hinüber. Ihre Chance, hier einmal zu frühstücken, war nicht sehr groß.

Danach schlenderten Aschinger, die Baroness und Sebastian durch die Rue Saint-Honoré. Vor einem Herrengeschäft blieb Sieglinde von Weinberg stehen und klatschte in die Hände.

»Was für schöne Krawatten! Kaufen wir doch für Johnny ein paar neue! Er blamiert sich ja im Ritz mit seiner grässlichen Krawatte.«

Sie gingen hinein, sie ließ sich eine Menge Krawatten zeigen und tippte auf eine blaugestreifte sowie zwei rot-blau gestreifte. »Die hier sind richtig, sie sehen sehr britisch aus. Findest du nicht auch, Fritz, dass Johnny ein britischer Typ ist?«

»Ein britischer Typ aus der Mark Brandenburg!«, spottete Aschinger. Aber er schien sich zu amüsieren. Ihm gefielen ihr Schwung, ihre Atemlosigkeit, ihr Enthusiasmus.

»Er braucht noch einen Sommermantel sowie einen für den kommenden Winter«, brummte er gutmütig.

»O ja, wir machen aus ihm einen richtigen Gentleman!« Sie klatschte in die Hände und rief dem Verkäufer etwas zu, worauf dieser Mäntel für alle Jahreszeiten herbeischleppte. Sie wählte für Sebastian einen dunklen Kaschmirmantel und einen leichten blauen Regenmantel.

Sebastian zog die Mäntel mit verlegenem Gesicht über und ließ sich von beiden begutachten.

»Ja, so gefällt mir Johnny!«, rief sie und klatschte wieder in die Hände.

»Wenn du so weitermachst, hat er bald mehr Mäntel als ich«, knurrte Aschinger. »Bringen Sie das Zeug ins Ritz!«, rief er dem Verkäufer zu.

»Aber die rot-blaue Krawatte muss er gleich umbinden. Weg mit dem scheußlichen Ding!«, antwortete sie streng, nestelte an Sebastians Kragen und zog ihm die alte Krawatte ab. Sie band ihm die neue um, knotete sorgfältig einen Windsorknoten und betrachtete ihr Werk mit geneigtem Kopf. »So, nun sieht er aus wie ein Gentleman. Den dunklen Übergangsmantel zieht er gleich an.«

»Mach so weiter, und im Ritz halten sie ihn für den Herzog von Windsor!«, setzte Aschinger ironisch hinzu.

Der Bückling des Verkäufers konnte nicht tiefer ausfallen. Sie gingen hinaus, kamen aber nicht weit. Vor dem Schaufenster mit den neuesten Kreationen von Coco Chanel blieb sie stehen und hielt Aschinger am Arm fest.

»Sieh dir das an, Fritz! Das kleine Schwarze und dann das blaue Abendkleid mit den schmalen Trägern, sind die nicht wundervoll?«

»Dann gehen wir doch hinein!«, sagte Aschinger gutmütig lächelnd. Sie wurden von einer eleganten Dame empfangen, die wohl gleich erkannte, dass hier ein gutes Geschäft zu machen war. Ein dicklicher Herr im mittleren Alter und eine wesentlich jüngere Begleitung ließen immer auf ein gutes Geschäft schließen. Sieglinde von Weinberg zwitscherte mit ihr, und die Madame, die sich als Direktrice vorstellte, hieß sie auf Englisch, Platz zu nehmen.

Während Aschinger in der Vogue blätterte, ging die Baroness von einer Modepuppe zur anderen. Ihnen wurde Champagner gereicht, und bald erschienen Mannequins und führten Abend- und Tageskleider vor. Sieglinde von Weinberg benahm sich wie im Rausch, schlug ein um das andere Mal die Hände zusammen und rief: »Oh, sieh nur, Fritz, was für ein Traum!«

»Du hast eine Menge schöner Träume«, sagte Aschinger nach einer Weile und blätterte lustlos in der Vogue . Aber es blieb ihm nichts anderes übrig, als gute Miene zum bösen Spiel zu machen, wobei dies von ihrer Seite weder böse gemeint war noch als Spiel. Es war ihr Leben. Lustvoll gab sie sich dem Kaufen hin und machte sich keine Sorgen über die Preise.

Nach zwei Stunden hatte sie sich für das kleine Schwarze, ein helles Kostüm, einen Hut, der in Ascot und nur dort nicht auffallen würde, und das blaue Abendkleid mit den schmalen Trägern entschieden. Sebastian war der Meinung, dass man zu dieser Entscheidung auch in wesentlich kürzerer Zeit hätte kommen können. Aschinger bekam eine Rechnung präsentiert, gegen die sich die Aufwendungen bei dem Herrenausstatter wie ein Trinkgeld ausnahmen. Aber Aschinger bezahlte mit erleichtertem Grinsen, wenn er auch den Kopf dabei schüttelte.

»Wer hätte gedacht, dass dieses bisschen Stoff so wertvoll sein kann! Wir beide sind in der falschen Branche, mein Lieber«, sagte er zu Sebastian.

Doch damit war die Ausplünderung der Läden auf der Rue Saint-Honoré noch nicht zu Ende. Denn jetzt mussten zu den neuerstandenen Kleidern natürlich auch noch passende Schuhe und Handtaschen gekauft werden. Gegen Mittag gingen sie erschöpft und doch zufrieden ins Fouquet auf den Champs Élysées und aßen eine Ente, die selbst Fritz Aschinger zufriedenstellte. Beschwingt durch einen guten Margaux Rothschild, führte Sieglinde von Weinberg sie danach über die Pont Alexandre mit den vergoldeten Engeln.

»Die Brücke trägt den Namen zu Ehren von Zar Alexander. Es ist die schönste Brücke in Paris.« Sie standen am Brückengeländer, und die Baroness deutete mit dem Finger auf den Schatten am Ende der Seine. »Dort hinten, unter den weißen Wolken liegt die Notre Dame, die gewaltigste Kirche Frankreichs.«

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