Albrecht Gralle - Als Luther vom Kirschbaum fiel und in der Gegenwart landete

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Als Luther vom Kirschbaum fiel und in der Gegenwart landete: краткое содержание, описание и аннотация

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Eigentlich will Luther – auf Drängeln von Käthe – nur ein paar Kirschen im Garten pflücken, als er von einem Gewitter überrascht wird und ein Blitz im Kirschbaum einschlägt. Unversehens findet sich der Reformator im Jahre 2017 wieder. Zum Glück trifft er dort auf den pensionierten Pfarrer Sonnhüter, den er von seiner Identität überzeugen kann und der ihm die neue Welt zeigt. Dabei stößt Luther auf allerhand Kurioses: Nicht nur, dass die Menschen eine komische Sprache haben und sich alles von selbst zu bewegen scheint, auch mit der von ihm gegründeten Kirche hat er so seine Probleme. Und zu allem Überfluss muss er bald feststellen, dass sein treuer Begleiter Sonnhüter sich in einer echten Glaubenskrise befindet. Was Gott sich dabei wohl gedacht hat, ihn hierher zu versetzen?

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Mitten in der Bewegung hielt er inne. War da nicht eben ein Wassertropfen gewesen? Tatsächlich! Und jetzt jagte ein Blitz über den Himmel. So einen großen hatte er noch nie gesehen, und gleich danach rumpelte und donnerte es gewaltig.

„Ich muss nunter!“, murmelte er. Aber es war zu spät. Ein neuer Blitz hatte sich ausgerechnet den Kirschbaum ausgesucht, schlug ein und streifte Luthers Kopf. Und er meinte, bevor er wegdämmerte, dass er ganz langsam fiel. Dann wurde alles schwarz.

Er wusste später nicht mehr, ob er kurz oder lang in dieser Nacht gelegen hatte. Aber er spürte jetzt seinen Körper, zwang sich, die Augen aufzumachen, und merkte, dass es Nacht war.

3

„Ein seltsam Ding, dass mich mein Käthe hier hat liegen lassen wie ein Haufen Abfall. Das sieht ihr so gar nit ähnlich, dass sie ihren Brummbär hat vergessen.“

Mühsam kam er wieder auf die Beine, sah die Umrisse eines Hauses, ein paar Bäume und erleuchtete Fenster. Es kam ihm vor, als ob drinnen Hunderte von Öllampen stünden. So hell war es. Und weiter hinten rauschte es, als ob ein Fluss vorbeiströmte. Nur passte es nicht recht zusammen, denn von dem Strom ging Licht aus. „Ob gar die Stern vom Himmel gfalln sein?“, überlegte der Doktor, „und die Welt an ihr End kommen ist?“

Seine Kutte steckte immer noch im Gürtel. Er zog die Enden heraus, ging langsam auf die hellen Fenster zu und wunderte sich, dass das Gebäude gar nicht wie das ehemalige Augustinerkloster aussah. Viel kleiner. Und es standen noch mehr Häuser daneben. Das sah er jetzt erst, denn in den anderen brannte kein Licht.

Er hörte eine Glocke und lauschte: elf Schläge. Also war es elf Uhr in der Nacht. So lange hatte er unter dem Kirschbaum gelegen?

Inzwischen hatte er das Haus erreicht und näherte sich dem Fenster.

Es sah aus wie eine Tür aus Glas, und es war so klar, dass er jede Einzelheit dahinter sehen konnte. Er wusste bisher nicht, dass man Glas in so großen Flächen herstellen konnte. Seine eigenen Fenster bestanden aus tellergroßen, aneinandergereihten Scheiben.

Drinnen entdeckte er ein langes Polster, Bilder an den Wänden und viele Bücher in Regalen. Das musste ein reicher Mann sein, dem das Haus gehörte. Ein Bild bestand nur aus Farbklecksen, und auf den dicken Kissen lag ein Mann in weiten Beinlingen und einem dicken, roten Hemd. Er blickte auf eine bunte Scheibe, auf der sich etwas bewegte. Neben ihm, auf dem kleinen Tisch, stand ein Glas mit einer gelben Flüssigkeit, die wie Bier aussah, nur viel klarer.

Luther schaute genauer auf die bunte Scheibe und sah kleine Männer in abgeschnittenen Hosen über eine Wiese laufen. Ab und zu flog ein Ball durch die Luft.

„Ein magisch Ding, ein Zauberspiegel“, flüsterte Luther. „Wo bin ich nur hinkommen?“ Ein dumpfes Gefühl breitete sich in seinem Magen aus.

Der Mann auf dem Polster war zweifellos ein Mensch, aber seltsam gekleidet. Die Einrichtung: grell.

Leise zog sich Luther von der Terrasse zurück und ging um das Haus herum. Er sagte sich, dass er erst genauer sehen wollte, wo er eigentlich war, um mit diesen bunten Menschen zu reden.

Unter einem Dach ohne Wände stand ein glänzendes Etwas auf vier Rädern, wie eine zusammengepresste Kutsche. Denn im Inneren, so viel konnte Luther gerade noch erkennen, waren Sitze angebracht. Aber es gab keine Riemen oder Stricke, mit denen man die kleine Kutsche an Pferde anbinden konnte.

Und ein Stall war auch nicht in der Nähe. Es roch auch nicht nach Pferden. In dieser niedrigen Kutsche war das Glas so klar, dass man es fast übersah.

Das Rauschen jenseits des Hauses war jetzt stärker geworden, und als Luther sich von dem Gebäude entfernte und dem Geräusch nachging, kam er zu einer Brücke, die sich über eine breite Straße schwang.

Er traute seinen Augen nicht, denn dort, auf der Straße, die in der Mitte gestrichelt war, huschten diese kleinen Kutschen vorbei in einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Vorne kam ein gelbes Licht heraus und hinten ein rotes.

Aber das Erstaunliche bestand darin, dass die Kutschen ohne Pferde fuhren. Ohnehin hätte kein Pferd je solche Schnelligkeit erreicht.

Luther atmete schwer, und ihm fiel ein, was er einmal bei Kopernikus gelesen hatte. Der hatte behauptet, die Welt sei eine Kugel und würde sich um die Sonne drehen. Sie sei aber so groß und hätte so eine große Anziehungskraft, dass die Menschen dachten, sie befänden sich auf einer Scheibe. Und es sollte viele solcher Kugeln geben, die frei durch den Raum schwebten.

Wenn er, Luther, nun auf so einer anderen Kugel gelandet war? Wenn die Kraft dieses Blitzes ihn durch den Himmel geschleudert hatte? Oder waren diese bunten Menschen womöglich Engel? Befand er sich im Himmel?

Nein, das konnte nicht sein. Sagte nicht die Heilige Schrift, dass es dort niemals Nacht würde?

Wie komme ich nur wieder zu meiner Käthe zurück? Ihm tat es nachträglich leid, dass er so unwillig gewesen war mit dem Kirschenpflücken.

Jetzt war er einmal um das Haus herumgekommen. Es hatte zumindest ein schräges Dach, so wie die Häuser in Wittenberg.

„Luther“, sagte er zu sich, „du musst jetzt hell denken, sonst wird dir noch dein Arsch g’stohlen, und dann sieht’s bös aus.“

Er fühlte mit einem Mal wieder diese große Müdigkeit und erinnerte sich an die Sitze in der Kutsche ohne Pferde. Wenn er sich dort ein wenig ausruhen könnte, bis es Morgen wurde …

Er ging wieder zu dem Schuppen ohne Wände und probierte an der Kutsche, ob er eine Tür aufbekam, aber die Türgriffe konnte man nicht nach unten drücken. Endlich bewegte sich der eine Griff zu ihm hin, und die Tür ging tatsächlich auf. Es roch nach etwas, das er noch nie gerochen hatte, aber das war ihm jetzt gleichgültig. Er streckte sich auf der Rückbank aus, machte leise die Tür zu und schlief ein.

Die Morgensonne, die schräg in die gepresste Kutsche schien, weckte ihn auf. Ein paar Augenblicke brauchte er, bis er sich wieder zurechtfand und sich daran erinnerte, dass er bei dem Gewitter in eine Art Zauberland versetzt worden war und sich hier zum Schlafen gelegt hatte.

Gedämpft durch die Scheiben hörte er das frühe Gezwitscher der Vögel.

Nun, immerhin etwas, das er kannte.

Er richtete sich gähnend auf und schaute sich um. Durch die Glasscheiben sah er die Hauswand und, weiter vorne, einen Teil des Gartens.

Es dauerte eine Weile, bis er herausgefunden hatte, wie die Tür aufging.

Dann stand er draußen und ging auf die Wiese.

Das Grundstück war von Gebüschen und einem weißen Zaun umgeben, und es gab daneben noch ein Haus. Alles war sehr sauber und ordentlich gebaut.

„Was soll ich tun?“, überlegte Luther. „Am besten, ich klopf an und frag die Leut.“

Er klopfte. Nichts rührte sich.

Gab es vielleicht einen Klingelzug, an dem man ziehen konnte? Nein, den gab es nicht, aber er fand einen Knopf. Darüber stand: Familie Brückner. Als er daraufdrückte, hallte eine Klingel durch das Haus. Beeindruckend. Er klingelte noch einmal, und diesmal etwas länger.

Da hörte er Schritte. Jemand in einer weißen Kutte kam die Treppe herunter. Das konnte er alles durch dieses wunderbare Glas sehen.

Es war eine Frau. Sie hatte die Haare nachlässig nach oben gesteckt, und man konnte ihre nackten Waden sehen. Außerdem war sie sehr groß. Vor der Tür blieb sie stehen und starrte Luther stirnrunzelnd an, was ihr gar nicht stand.

Sie machte die Tür einen kleinen Spalt auf. Luther hörte eine Kette klirren.

„Was wollen Sie denn so früh?“, krächzte sie. „Es ist halb sechs! Und wer sind Sie überhaupt?“

Es kam Luther seltsam vor, dass er wie eine Frau angeredet wurde. Eine seltsame Grammatik. Und müsste es nicht heißen: Was will sie überhaupt? Aber immerhin sprach die Frau eine Art Deutsch. Luther neigte den Kopf und sagte: „Gott zum Gruß. Ich bitt um Verzeihung. Hab wohl früh geklopfet, aber kannst du mir sagen, wo ich mich befind? Martinus Luther werd ich genannt, Doktor der Theologie aus Wittenberg, wohn im schwarzen Kloster.“

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