Manfred Wiedemann - Dorfgeschichten und mehr ...

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Auch in diesem Buch erzählt der Autor viele heitere Geschichten und Gedichte. Wie schon in seinem Buch »Das Schmusekätzchen« überrascht er auch hier neben den Dorfgeschichten, mit Jagdgeschichten und vielem mehr. Einen weiten Raum nimmt auch seine »Zeit bei der Marine« ein. Aber auch eine Liebesgeschichte und ein Theaterstück enthält dieses Werk. Kurzweiliger Lesestoff ist somit garantiert.

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Unser Held bezahlte seine Zeche, verließ das Gasthaus und kaufte einen Mähdrescher einer anderen Firma.

Eine weitere Episode unseres Bäuerleins:

Es war üblich, dass ein Bauer eine sogenannte Dezimalwaage besaß, schließlich gab es immer etwas zu wiegen. Diese Waagen wurden aber regelmäßig gegen Gebühr vom staatlichen Eichamt überwacht.

Nun war es wieder einmal soweit, der Beamte vom Eichamt kam in den Hof, um die Waage zu eichen. Der Bauer erklärte dem, er habe keine Waage. Der Beamte aber ließ nicht locker. In seiner Liste sei eine Waage von dem Bauern aufgeführt und wenn der die Eichung verweigere, müsse er dies eben mit Unterstützung eines Polizeibeamten durchführen. Darauf ging der Bauer in einen Schuppen, brachte die Waage und schmiss sie dem Beamten mit solcher Wucht vor die Füße, dass diese in hundert Teile zerfiel. Dazu bemerkte er dem Eichmann, dass er die Waage, wenn er wolle, jetzt eichen könne. Der Beamte verzichtete auf dieses Angebot, strich die Waage aus seiner Liste und verzichtete fortan auf den Besuch unseres Bauern.

Der aber baute seine Waage wieder zusammen und wog was zu wiegen war, halt mit einer nicht geeichten Waage.

Des Pfarrers Würste

Es war wohl in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Und es war üblich, dass bei den Bauern kurz vor dem Weihnachtsfest ein Schwein geschlachtet wurde. Auf den großen Höfen arbeiteten Knechte und Mägde und das Schlachten war für alle ein Fest. Es gab damals keine großen Geschenke, deshalb freute man sich darüber, dass nun bald eine gute Zeit begann, denn nach dem Schlachten war das sonst eher karge Essen mit Wurst und Fleisch ganz wesentlich verbessert. Und es war üblich, dass man dem Pfarrer des Ortes, dem Lehrer und auch den Nachbarn etwas von dem Fleischsegen abgab. Das Schlachtschwein wog eher vier als drei Zentner, so dass der Tisch für längere Zeit reichlich gedeckt war. Der Lehrer bekam sein Teil damit die Kinder nicht gar zu schlechte Noten erhielten und dem Pfarrer musste man schon deshalb etwas bringen, damit das gute Ansehen erhalten blieb. So war es auch beim Schlachtfest unseres Bauern.

Es war üblich, dass man die Kinder mit den Delikatessen in Form von Fleisch, Würsten und der begehrten Kesselsuppe losschickte. So auch in unserem Fall. Das Mädchen Karola und der Bub Andreas wurden beauftragt, das Besagte dem Pfarrer zu überbringen. Die beiden hatten einen weiten Weg, denn das zuständige Pfarrdorf lag einige Kilometer von ihrem Hof entfernt. Sie gingen also los, das Mädchen mit besagter Kesselsuppe und der Knabe mit den Würsten. Unterwegs verspürte der Bub ein menschliches Regen und setzte sich dazu in den nächsten Straßengraben. Die Karola aber ging weiter, sie wollte nicht bei ihrem Bruder warten. Im Pfarrhof angekommen sagte sie, wie man es ihr beigebracht hatte, ganz brav: „Grüß Gott Herr Pfarrer, gelobt sei Jesus Christus“, und der Pfarrer antwortete: „In Ewigkeit, Amen“. Und dann: „So liebe Karola, was hast du mir denn Schönes mitgebracht?“ Die Kleine antwortete: „Herr Pfarrer, i bring bloß dia Kesselsupp, aber wenn der Andres gsch… hat, bringt der o dia Würst!“

Der Pfarrer nahm schmunzelnd entgegen, was man ihm brachte, denn er wusste, welche Würste gemeint waren.

Das Corpus Delicti

Am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts beschäftigten die Bauern noch Knechte und Mägde. Und es kam immer wieder vor, dass eine Magd, besonders wenn sie noch jung und hübsch war, schwanger wurde. Der Erzeuger eines solchen Kindes war meist der Bauer oder sein erwachsener Sohn. Die Folge war, dass das Mädel als Hure beschimpft und vom Hof gejagt wurde. Wenn sie Glück hatte, gab ihr der Bauer einen mehr oder weniger kleinen Geldbetrag heimlich zum Trost mit auf den Weg, denn die Bäuerin durfte ja von seiner Sünde nichts erfahren.

So war es auch in dem hier geschilderten Falle. Der sechzehnjährige Sohn war hier der Übeltäter, was dieser jedoch wie üblich rundheraus abstritt. Da so ein armes Mädchen aber für sein Leben damit gebrandmarkt war und kaum noch die Chance hatte, einen anständigen Mann zu finden, war sein weiteres Leben damit kaum noch mit Glück verbunden. Die Eltern des Mädchens waren über dieses Unglück natürlich auch nicht sehr erfreut, denn meistens mussten sie das Kind großziehen.

Deshalb entschloss man sich zu einer Vaterschaftsklage vor Gericht. Man wollte halt noch retten, was zu retten war. An eine Heirat mit dem Bauernsohn war nicht zu denken, aber man sollte wenigstens den Unterhalt für den „Kegel“ erreichen.

Nun kam es zu der Klage vor Gericht, wo der Sünder mit seiner Mutter erschien. Für den Richter war die Angelegenheit nichts Neues, denn derartige Verhandlungen waren nicht ungewöhnlich. Leider war damals eine DNA-Untersuchung noch nicht möglich. Den Prozess gewann, wer die besseren Argumente hatte.

Nachdem also das Mädchen und der junge Mann jeweils die eigene Aussage vorgebracht hatten, befragte der Richter auch die Mutter des Beklagten, die kaum erwarten konnte, ihre Argumente vorzubringen und deshalb schon lange auf ihrem Platz unruhig hin- und herrutschte. Sie hatte sich schon lange ihre Ausrede zurechtgelegt und behauptete, ihr Sohn wäre zur Zeugung eines Kindes noch gar nicht fähig. Und wenn der Herr Rat das nicht glaube, könne sie das leicht beweisen, indem sie dem Jungen die Hose herunter lasse. Dann würde der Herr Rat das ja sehen. Der Vorsitzende verzichtete auf dieses „Corpus Delicti“, sprach aber leider den jungen Herrn von jeder Schuld frei.

Jagdgeschichten Ein neuer Jagdpächter Ein Jäger hatte im fortgeschrittenen - фото 1

Jagdgeschichten

Ein neuer Jagdpächter

Ein Jäger hatte im fortgeschrittenen Alter eine Jagd gepachtet. Um seine Bauern näher kennenzulernen, war es die beste Möglichkeit, mit ihnen in der Dorfwirtschaft am Stammtisch zu sitzen. Aber auch die Bauern legten Wert darauf, über ihren neuen Jagdpächter Näheres zu erfahren. Und so ergab sich manches Gespräch über Gott und die Welt. Die Anwesenden waren alle im reiferen Alter, so blieb es nicht aus, dass man über Themen aus der guten alten Zeit sprach. Wie gut die Jagd noch in früheren Zeiten war, aber auch wie mühselig früher die Bauernarbeit gewesen sei. Natürlich behaupteten die Bauern, dass ihre Jagd auch heute noch von Hasen und Rehen nur so wimmele und dass man die Jagd eigentlich viel zu billig abgegeben habe. Der Jäger dagegen meinte, er habe die Jagd viel zu teuer erworben und die Bauern hätten sich auch früher bei der Arbeit nicht umgebracht. Darauf meinte einer der Anwesenden, ob der Jäger es nicht für schwere Arbeit halte, wenn man einen Zweizentnersack über mehrere Stiegen auf den Dachboden geschleppt habe. Der Jagdpächter antwortete, dass er dies schon anerkenne, aber dass er, der Jäger, dies auch jetzt noch schaffe. Die Antwort war ein hämisches Gelächter. Der Weidmann aber blieb bei seiner Behauptung.

Nun schlug einer der Bauern vor, dass man ja wetten könne, dann würde man sehen wie stark unser Jäger sei. Dieser erklärte, dass es schwieriger sei, eine Wildsau zu bergen, als so einen Zweizentnersack auf den Dachboden zu tragen. Er nehme die Wette aber gerne an und an zehn Maß Bier sei ihm nichts gelegen.

Da der Gastwirt neben seiner Kneipe auch eine Landwirtschaft betrieb, wurde nach einem entsprechenden Sack gesucht und dieser auch gefunden. Er wurde mit Getreide gefüllt und nun sollte der Jäger seine Kraft beweisen. Der Jäger schüttete das Getreide wieder zu dem übrigen Haufen, nahm den Sack und spazierte damit treppauf und treppab. Natürlich protestierten die Bauern, dass das ein Schwindel wäre und man so nicht gewettet habe. Der Jäger aber meinte, es wäre immer nur um einen Zweizentnersack gegangen, von einem Inhalt sei nie die Rede gewesen. Er sei aber gerne bereit, auf die Hälfte des Wetteinsatzes zu verzichten, denn er vermute, dass die Bauern auch heute noch weder zwei Zentner tragen könnten, noch all zuviel Bier vertragen würden. Hier aber hatte sich der Jäger geirrt. Denn die Bauern waren im Konsumieren von Bier noch weit standfester, als im Tragen von schweren Gewichten. Der Jäger zahlte deshalb freiwillig noch so manchen Liter Bier und es wurde ein langer und vergnüglicher Abend.

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