Manfred Wiedemann - Dorfgeschichten und mehr ...

Здесь есть возможность читать онлайн «Manfred Wiedemann - Dorfgeschichten und mehr ...» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Dorfgeschichten und mehr ...: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Dorfgeschichten und mehr ...»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Auch in diesem Buch erzählt der Autor viele heitere Geschichten und Gedichte. Wie schon in seinem Buch »Das Schmusekätzchen« überrascht er auch hier neben den Dorfgeschichten, mit Jagdgeschichten und vielem mehr. Einen weiten Raum nimmt auch seine »Zeit bei der Marine« ein. Aber auch eine Liebesgeschichte und ein Theaterstück enthält dieses Werk. Kurzweiliger Lesestoff ist somit garantiert.

Dorfgeschichten und mehr ... — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Dorfgeschichten und mehr ...», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Am Ende aber bekam er doch sein unverdientes Ei, auch wenn der Bauer behauptete, dass dies das letzte Ei sei, das er bekomme. Aber unser kleiner Held wusste: Das nächste Mal würde er wieder sein Ei bekommen, auch wenn dabei dasselbe Spiel ablaufen würde. Er hätte zwar am liebsten auf das Ei verzichtet, fürchtete aber das Gejammere seiner Mutter und stand deshalb die Tortur einfach durch.

Polizeistunde

Am Stammtisch einer Dorfwirtschaft saßen vier Herren und spielten Schafkopf. Zwei der Männer waren Bauern, der Dritte der Dorfschmied. Vervollständigt wurde die Runde durch den Wirt, der in Ermangelung weiterer Gäste nichts zu tun hatte und deshalb gerne den vierten Mann abgab. Die Stimmung war gut und man spielte seit dem frühen Abend. Und weil es heute gerade so schön war, dehnte sich die Sache bis nach Mitternacht aus.

Es gab damals im Freistaat Bayern ein Gesetz, das besagte, dass früh um ein Uhr jede Gaststätte zu schließen habe, im Volksmund die „Polizeistunde“ genannt.

Und weil die Stimmung so gut war, spielte man weiter, denn eine Polizeikontrolle war nicht zu erwarten – schon Jahre lang hatte es so etwas nicht mehr gegeben. Inzwischen war es morgens vier Uhr geworden und man dachte noch immer nicht ans Aufhören. So mancher Krug wurde noch gefüllt und so manches Solo gespielt. Da gerade die vier ihre Maßkrüge wieder geleert hatten, stand der Wirt auf, um diese erneut mit Gerstensaft zu füllen. Plötzlich ging die Tür auf und zwei Gendarmen in grüner Uniform betraten den Raum. Mit der Frage, warum hier noch Gäste seien, glaubten sie, ein paar „Sünder“ erwischt zu haben und wollten den Vieren ein Verwarnungsgeld aufbrummen. Aber alle vier behaupteten, dass sie schon lange nichts mehr trinken würden, und sie wären gerade dabei, aufzubrechen. Am Tisch stand ja nicht ein einziges Getränk – die Krüge hatte der Wirt, wie bereits gesagt, an der Theke gerade wieder gefüllt. Nun meinte einer der Ordnungshüter, er sehe das wohl. Er sehe aber auch, dass der Wirt die Krüge eben neu gefüllt habe. Da hatte er aber im wahrsten Sinne des Wortes die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Dieser erklärte nämlich allen Ernstes, dass diese vier Maß für ihn bestimmt seien. Er nehme das Bier mit in sein Schlafzimmer, denn er bekäme in der Nacht häufig einen unglaublichen Durst.

Nun, das Gegenteil konnten ihm die Staatsdiener nicht beweisen, auch wenn die Sache offensichtlich eine Ausrede war.

Fünf Mark für ein „Vater unser“

Ein Junge im Alter von etwa neun oder zehn Jahren schlenderte die Straße entlang. Plötzlich sah er ein Auto kommen, was damals noch eine Seltenheit war. Zu seinem Erstaunen hielt dieses Auto auch noch neben ihm an. Der Fahrer winkte ihn zu sich. Neugierig und zugleich ängstlich kam der Kleine näher. Zu seiner Überraschung fragte ihn der Mann, ob er sich fünf Mark verdienen wolle. Fünf Mark waren in den Fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts für einen kleinen Buben ein Vermögen. Er fragte also den Herrn, was er dafür tun müsse. Dieser zeigte ihm ein Bündel Flugblätter und erklärte dem Knaben, dass er diese austragen müsse. Er solle von Haus zu Haus gehen und überall so ein Blatt einwerfen. Der Kleine überlegte nicht lange, er dachte an das viele Geld und sagte bereitwillig zu, auch wenn das Austragen eine Riesenarbeit war. Der Mann übergab dem Buben die Flugblätter und gleichzeitig einen Fünfmarkschein. Er ermahnte den Knaben noch einmal, dass dieser ja in jedes Haus einen solchen Zettel bringen müsse und fuhr von dannen.

Nun begann der Junge seine Zettel auszuteilen, ganz brav in jedes Haus einen. Er hatte wohl etwa zwanzig Zettel verteilt, da näherte er sich einer Brücke, die über einen kleinen Fluss führte. Gleichzeitig kam ihm ein Bauer auf seinem Fahrrad entgegen. Der hielt an, fragte den Bub, was er denn mache, und dieser erzählte dem Mann, was er zu tun habe und wie er zu diesem Auftrag gekommen war. Der Bauer fragte, ob er seinen Lohn schon erhalten habe, was der Kleine bejahte. Das wäre ja gut, meinte der Bauer, dann solle der Bub doch die restlichen Zettel in den Fluss werfen, denn wenn er alle Flugblätter in dem großen Dorf verteilen würde, wäre er damit morgen noch nicht fertig. Da wurde unser kleiner Held nachdenklich. Sicher hatte der Mann recht, denn in seiner Hand befand sich noch eine Unzahl von Zetteln. Er fragte deshalb den Landwirt, ob es nicht eine Sünde wäre, was dieser ihm empfohlen habe. Der meinte, eine Sünde sei das schon, aber er könne die Sache ja beichten. Darauf meinte der Kleine, dass er dann sicher eine riesige Buße vom Pfarrer aufgebrummt bekäme. Der Bauer entgegnete ihm, der Bub müsse dafür höchstens als Buße ein „Vater unser“ mehr als sonst beten. Das leuchtete dem Knaben ein und er dachte, dass fünf Mark gegen ein „Vater unser“ kein schlechter Tausch wäre.

Er nahm das Bündel Flugblätter und warf es in den Fluss.

Aus Erfahrung wird man klug

Ein junger Mann war in einen Ort zugezogen und war mit seinem Auto auf dem Weg von seinem Arbeitsplatz, der nur ein paar Kilometer entfernt war, nach Hause. Er kannte fast niemanden in dem Ort und er selbst war natürlich auch unbekannt. Da sah er auf der Straße eine alte Frau gehen, die offenbar auf dem Weg zur Kirche war. Ihrer Kleidung nach zu urteilen war sie wohl eine alte Bäuerin. Der junge Mann hielt an und fragte die Alte, ob sie mitfahren wolle? Zu seiner Überraschung stieg sie sofort in sein Auto ein und freute sich offensichtlich über diese Mitfahrgelegenheit.

Darauf entspann sich folgendes Gespräch: „Was sind denn Sie für a Herr, dass Sie mich in Ihrem schönen Auto mitnehmen wollen? Gell, Sie tun mir nix!“

Der Fahrer antwortete: „Natürlich tue ich Ihnen nichts; ich habe mir gedacht, dass Sie wahrscheinlich auf dem Weg zur Kirche sind und da habe ich halt angehalten. Sie wollen doch zur Kirche, oder?“

„Ja, ja i möcht schon in die Kirche und das Laufen fällt mir halt auch langsam schwer – gehen Sie o in d’Kirch?“, war ihre Antwort.

„Nein, in die Kirche gehe ich nicht, ich bin jetzt müde und auf dem Weg nach Hause und ich nehme gern ältere Leute, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, mit.“ Die Alte überlegte ein wenig und sagte dann: „I woiß scho, die junge Leut wollen gar nimmer in d’Kirch geha. Aber was sind denn Sie für a Herr, i hab Sie noch nie g’seha?“

„Das glaube ich Ihnen gerne“, war die Antwort, „ich bin auch erst seit ein paar Wochen hier, deshalb kennen Sie mich nicht. Ich habe bisher in Hamburg gearbeitet“ Die Frau antwortete: „Ja mei, heutzutag hat halt jeder Depp ein Auto!“

Der junge Mann hat darauf nie wieder ein alte Frau in sein Auto eingeladen.

Die Rechnung

Er arbeitete an einem Angebot für einen großen Auftrag und war froh, weil ihn weder Telefon noch jemand aus der Werkstatt störte. Da klopfte es an der Bürotür. Nach einem unwilligen „Herein!“ betrat ein Bauer den Raum. Das hatte ihm gerade noch gefehlt.

„So, Moister, hosch grad nix zum toa, na da komm i ja grad recht.“ Am liebsten hätte dieser den Mann gleich wieder rausgeschmissen, da er aber ein höflicher Mensch war, beherrschte er sich und fragte ihn nach seinem Wunsch. Weitschweifig erkundigte der sich nach der Auftragslage und auch nach dem persönlichen Wohlergehen. Der aber bedeutete ihm, dass er wenig Zeit habe, und der Bauer solle zur Sache kommen. Dieser meinte, mit dessen Arbeit könne es nicht so weit her sein, wenn er so gemütlich hier im Büro sitze. Jener aber verzichtete darauf, dem Kunden zu erklären, dass gerade diese Büroarbeit eine wichtige Aufgabe sei und sagte nur, er solle zur Sache kommen. Dieser erklärte ihm dann umständlich, er habe eine Jauchepumpe mit einem großen Motor und diese Pumpe funktioniere nicht. Warum er damit nicht zu seinem Hauselektriker gehe, fragte der Meister ihn, denn für solche Angelegenheiten sei seine Firma nicht zuständig. Darauf erzählte der Bauer ihm, er sei bei dem schon gewesen. Der hätte ihn aber an ihn verwiesen, denn für den sei die Sache zu schwierig. Und er, der Meister sei doch ein Spezialist, und er solle doch schnellstens zu ihm auf den Hof kommen, er brauche diese Pumpe dringendst wieder, weil ihm sonst die Gülle überlaufe. Der Meister hatte aber keine Lust, an einer Jauchegrube zu arbeiten und sagte ihm, er solle die Pumpe ausbauen und in seine Werkstatt bringen. Hier hätte er die entsprechenden Messgeräte, um den Motor zu überprüfen. Er müsse sie aber vorher gut reinigen, denn den Gestank dieses Gerätes könne er in seiner Werkstatt nicht brauchen. Natürlich würde er das machen, wenn seine Leute so ein feines Näschen hätten, dann müsse er die Pumpe halt sauber machen. Endlich war der Bauer bereit zu gehen, nicht ohne vorher auf die Dringlichkeit seines Auftrages hinzuweisen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Dorfgeschichten und mehr ...»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Dorfgeschichten und mehr ...» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Dorfgeschichten und mehr ...»

Обсуждение, отзывы о книге «Dorfgeschichten und mehr ...» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x