Susanne Margarete Rehe - Von diesem Sommer bis zum nächsten

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»Welch’ unermessliches Glück!« Mit einer unbedingten Zuversicht ins Leben endet das Buch. Bayern – hier hat es die naturverbundene Gerdi hingezogen. Und hier begegnet sie sich durch die Arbeit in der Landwirtschaft und die Erfahrung einer nicht ganz einfachen Liebe neu. Viele Jahre später kommt es während eines gemeinsamen Urlaubes mit ihrer Enkelin Hanna zwischen der alten und der jungen Frau zu einem feinfühligen Austausch über Gerdis mitreißende und mitunter lehrreiche Vergangenheit. Eine romanhafte Erzählung, die neben einfühlsamen Impressionen und malerischen Naturbeschreibungen auch einen Blick auf gesellschaftspolitische Aspekte im Wandel der Zeit wagt.

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„Griaß di, guat dass’d do bisch! Gang scho vor an Hof, i komm glei’!“

Sie drehte um.

Gerdi lief und Paul fuhr nach einem kurzen Abstecher übers Feld, ebenfalls dem Hof entgegen.

Als er dort angekommen vom Traktor stieg, groß und kräftig, kariertes Hemd, kurze Hose und noch kürzere kupferrote Haare auf dem Kopf, eine Pfeife lässig im Mundwinkel und barfuß, blickte er direkt in Gerdis lachende Augen.

Und Gerdi sah auch ohne Brille, dass dieser Mann ihr gefiel.

Paul streckte ihr zum Willkommen herzlich beide Hände entgegen und nahm sie mit sich in die Küche, um für sie beide Kaffee zu kochen.

Der erste Blick, den Gerdi in die alte Küche auf Weilersried warf, sollte sich ihr unauslöschlich ins Gedächtnis brennen und schlüpfte noch im Moment der ersten Begegnung mitten hinein in ihr Herz.

Die dämmrige Geborgenheit, die von den dunklen Holzwänden und alten Schränken ausging und sich mit dem gedämpften Licht vermischte, das beharrlich durch dichtes Blattwerk umgebender Bäume sickerte und verstohlen durch die Küchenfenster schlüpfte, umfing Gerdi mit einer heimeligen Behaglichkeit. Die Küche nahm sie auf und war ihr erstaunlich vertraut, so als hätte sie diesen Raum schon immer gekannt.

Die von unzähligen Schritten ausgetretenen Stellen der dunkel gestrichenen Dielen, an denen das bloße Holz zum Vorschein kam, schienen ihr alte Ahnengeschichten zuzuflüstern.

Vom Spülstein zum Herd, vom Herd zum Tisch, zur Tür und zurück zum Spülstein, zum Herd und wieder zur Tür … spannen sich die Erinnerungen.

Einen Moment lang schloss Gerdi die Augen.

Wie in einer plötzlich auftauchenden Vision sah sie vor ihrem inneren Auge alte Frauen in langen Gewändern und fleißige Hände, die zugriffen. Sie lauschte flinken Schritten und vernahm das leise Tappen nackter Kinderfüße auf den Holzbohlen. Sie roch den dampfenden Kartoffelgeruch und Fettgebackenes, heiße Milch und beißenden Tabakqualm alter Männer, der von der langen Sitzbank unter dem Fenster zu ihr herüber quoll.

Die Küchengeschichten, die dieser Raum ihr erzählte, überschlugen sich und umwoben sie. Geschichten und Bilder vergangener Zeiten kullerten ihr zu Füßen und baten sie schmeichelnd, den leeren Platz in dieser Stube zu füllen. Sie forderten sie auf, das Feuer im großen Kochofen wieder anzuzünden, die Fenster weit zu öffnen, zu backen und zu kochen, damit ein neuer und doch uralter Geruch von Wohnlichkeit und Wärme wieder durch das Haus wehen könne.

Dieser alten Küche, dem Herzstück des Hauses, war Gerdi ohne Vorwarnung schutzlos ausgeliefert.

Und vor ihr stand Paul. Ein Mann, der ihr zunehmend gefiel mit seiner ruhigen Gelassenheit und einem vertrauensvollen Lächeln, und hielt sie mit seinen Augen fest. Passend zur Haarfarbe sprenkelten unzählige Sommersprossen sein Gesicht.

Er reichte ihr eine dampfende Tasse Kaffee und fragte mit bübisch gespieltem Unschuldslächeln, ob er ihr vielleicht ein „Busserl“ auf die Backe geben dürfe.

Das war schon harter Tobak, den Paul da ins Gefecht führte und Gerdi, die auf plumpe Anmache, auf „Busserln“ jeglicher Art von fremden Männern und vorschnelles Jagdverhalten grundsätzlich schroff oder brüskiert reagierte, erkannte sich selbst kaum wieder. Sie lachte Paul an, fiel ihm um den Hals und küsste ihn selbst.

Fünftes Kapitel

Jetzt schob Gerdi die Erinnerung an diese erste Begegnung mit Paul beiseite.

Sie war fast angekommen in ihrer alten Heimat und in der kurzen Zeit, die ihr hier blieb, wollte sie ganz da sein.

Als sie die Türe aufschloss, schlug ihr laute Hip-Hop-Musik entgegen. Oder war es Rap? Den Unterschied hatte sie nie wirklich verstanden, obwohl Leon es ihr schon öfter und ausführlich erklärt hatte. Aber das war ihr jetzt egal. Auf jeden Fall signalisierte die Begrüßungsmusik, dass Leon zuhause war. Und sie freute sich, wieder bei ihm zu sein.

„Hi, mein Schatz, wie geht’s dir? Komm, lass dich drücken!“

„Joooah, alles klar, passt schon. Und bei dir?“

„Na ja, ganz gut …“

Ein kurzer Blick in die Augen und beide wussten, dass es nicht stimmte – nicht bei Leon und nicht bei Gerdi.

„Du, sei so lieb und mach mir einen Getreidekaffee, mit viel Milch, du weißt schon. Und bitte, mach die Musik leiser, so können wir uns unmöglich unterhalten.“

„Aber die ist doch schon ganz leise!“

„Ja, ja, natürlich, aber nur für deine Ohren, also bitte …“

Das gedehnte Grummeln aus dem Hintergrund und ein kaum wahrnehmbares Absenken des Geräuschpegels ließen Gerdi vermuten, dass Leon ihrer Bitte nachgekommen war.

Diese kleinen Streitereien!

Früher, als Gerdi und Leon noch zusammen gelebt hatten, gingen sie ihr ziemlich auf den Geist. Sie zogen ihr oft den letzten Tropfen Energie ab, den sie nach einem langen und harten Arbeitstag noch in sich hatte. Streitereien – um was eigentlich?

Um die nicht erledigten Arbeiten im Haushalt, um sein unordentliches Zimmer, um die Kleidung, die ganz bestimmt nicht zum Wetter draußen passte, um das Essen, das mal wieder nicht schmeckte, um die schlampig oder gar nicht erledigten Hausaufgaben … geschenkt! Im Grunde nichts Ernstes. Es war wohl eher normal, zeitgemäß sozusagen.

Leon war sechzehn und steckte irgendwo inmitten der Blütezeit seiner Pubertät fest.

Seit Gerdi zu Paul gezogen war, lebte Leon mit seinem Vater zusammen.

Leon war nicht bereit gewesen, seine Freunde und die gewohnte Umgebung zu verlassen und Gerdi wollte nicht bleiben. So hatte sich Leons Vater entschlossen, für sich und seinen Sohn eine Wohnung anzumieten, damit Leon weiterhin an dem Ort leben konnte, an dem er bleiben wollte und hatte somit Gerdi den Weg einer freien Entscheidung ermöglicht.

Jetzt musste Gerdi in sich hinein grinsen, wenn sie an die täglichen kleinen Querelen mit Leon zurückdachte. Und irgendwie fehlten sie ihr sogar. Dem Schlagabtausch ihrer Konflikte haftete eine Lebendigkeit an.

Es war Leons Suchen und Ringen um seine Wirklichkeit, seinen Weg, seine Persönlichkeit, seine Stärken und Schwächen und gleichzeitig auch ihr eigenes Bemühen, ihn nicht gänzlich einer Welt zu überlassen, deren Ziele und Wertmassstäbe sie unerträglich fand. Im Grunde waren es kleine Kämpfe, in denen sie sich sagten:

Schau her, das bin ich! So denke ich und so sehe ich die Welt!

„Du, sag mal“, fragte Gerdi, „wie läuft’s eigentlich in der Schule? Kommst du klar?“

„Na ja, geht so. Hab in Mathe eine Vier Minus geschrieben – Kurvendiskussion …“

„Und warum? Hast Du nicht gelernt oder hast du es nicht verstanden?“

„Ja, doch, schon. Aber irgendwie … im Übrigen war’s genau der Klassendurchschnitt. Die anderen war’n auch nicht besser.“

„Doch, Leon, das glaube ich aber schon! Ganz sicher waren Einige besser und Andere waren dafür eben noch schlechter. Und ich glaube, das weißt du ganz genau! Wahrscheinlich hast du wieder am Abend vor der Arbeit angefangen zu lernen.“

„Ja, kann sein … ich hab einfach keinen Bock mehr! Im Übrigen ist der Lehrer blöd.“

„Bitte?“

„Ja, er ist blöd und ich mag ihn auch nicht.“

„Jetzt hör mir mal zu, mein Sohn. Vermutlich ist dein Lehrer nicht halb so blöde, wie du annimmst. Und selbst wenn er es wäre – das spielt doch überhaupt keine Rolle. Auch ob du ihn magst oder nicht, ist völlig uninteressant. Hier geht es einzig um dich, um deine Ausbildung, um deine Zukunft.“

„Hey, weißt du was – es nervt langsam. Lass mich einfach in Ruhe damit!“

„Kann sein, dass es dich nervt, Leon. Aber was erwartest du eigentlich von mir? Dass ich deine Null-Bock-Haltung akzeptiere? Ich bin deine Mutter und du bist mir nicht egal. Warum kapierst du nicht endlich, worum es geht?“

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