Gottfried Zurbrügg - Arabidopsis – ein Leben ist nicht genug

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Arabidopsis – ein Leben ist nicht genug: краткое содержание, описание и аннотация

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Arabidopsis, das klingt wie ein Zauberwort, aber es ist nur der lateinische Name für eine kleine Pflanze, die überall wächst. Ackerschmalwand ist ihr deutscher Name. Ein Unkraut, das man ausreißt und fortwirft. Trotzdem hat diese unscheinbare Pflanze unser ganzes Leben verändert. Unglaublich, aber wahr! Die Wissenschaftler fanden heraus, dass diese Pflanze ein einfaches Genom hat, und haben schon lange alle Gene entschlüsselt. Vor Jahren hat Gottfried Zurbrügg Biologie und Chemie für das Lehramt studiert. So kam er vor dreißig Jahren auch nach Tübingen in das Botanische Institut. Die Gentechnik war damals neu und umstritten. Man wollte neue Lebensmittel schaffen, vielleicht auch tatsächlich den Hunger in der Welt besiegen, aber auch uralte Fragen der Menschheit beantworten. Was ist das Leben und was ist der Tod? Zurbrügg entwarf einen Roman und schrieb die Geschichte von Professor Scherrer, dem Genetiker und Ägyptologen. Menschen sind auf der Suche nach Unsterblichkeit.

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„Das fragte sie mich gestern auch“, sagte Scherrer.

„Wer?“, erkundigte sich Dagmar. „Die Kleine aus der Redaktion?“

Scherrer zuckte zusammen. Sie wusste also Bescheid. „Nein, eine ägyptische Göttin im Traum“, erklärte er. „Es war ein eigenartiger Traum zwischen Wachen und tiefem Schlaf.“

„Ihr arbeitet in einem Grenzgebiet“, mahnte Dagmar, „da verschwimmen die Grenzen zwischen Forschung und Mystik. Ihr habt euch weit vorgewagt.“

„Aber es geht doch nur um unsere Forschung“, meinte Scherrer, ließ sie los und ging zu seinem Platz zurück. Er setzte sich, nahm einen Toast und bestrich ihn mit Butter.

„Nein, Edwin!“, erwiderte Dagmar ernst. „Und das weißt du auch. Dir geht es um Leben und Tod, um Zeit und Ewigkeit. Wirst du mir Bescheid geben, wenn du gefunden hast, was du suchst?“

„Wie meinst du das?“, fragte Scherrer und ließ das Messer sinken, mit dem er gerade seinen Tost bestrich.

„Du weißt, was ich meine“, sagte Dagmar. „Wir haben keine Kinder. Wir beide sind ganz allein. Ich möchte nur wissen, wann du mich verlässt.“

„Ich suche nur einen Arzt auf“, sagte Scherrer und legte Messer und Toast zur Seite.

„Du hast Post aus Ägypten“, wechselte Dagmar das Thema und wies auf einen Brief, der neben seinem Teller lag.

Scherrer nahm den Brief und öffnete ihn. Interessiert las er ihn durch. „Eine Einladung zu einer besonderen Ausstellung. Das Grab eines ägyptischen Heilers wurde gefunden. Man lädt mich zur Öffnung des Grabes ein. Nubi sprach bereits am Telefon mit mir darüber.“

„Es beginnt“, sagte Dagmar.

„Was beginnt?“

„Ihr seid dabei, Türen zu öffnen, die besser geschlossen blieben. Irgendwie sind wir beide in das Geschehen mit einbezogen. Aber ich weiß nicht wie und warum. Gestern habe ich in deinem Arbeitszimmer auf dich gewartet.“

„Entschuldige, dass ich dich warten ließ“, bat Scherrer und trank einen Schluck Kaffee. „Ich habe den Rauch deiner Zigarette gerochen.“ Er verschwieg, dass er vom Garten aus gesehen hatte, wie lange sie gewartet hatte.

Dagmar lächelte ihn an. „Als ich gestern auf dich wartete, hatte ich das Gefühl, nicht die Einzige zu sein. Auch andere tun das. Es wundert mich nicht, dass du gerade jetzt nach Ägypten eingeladen wurdest. Wirst du fliegen?“

„Ich will das Ergebnis des Arztbesuches abwarten“, antwortete Scherrer.

Schweigend aßen beide ihren Toast und vermieden es dabei, sich anzusehen.

„Du wirst fliegen“, unterbrach Dagmar das Schweigen und fügte hinzu: „Ich weiß es.“

8. KAPITEL

Sybille wachte erst auf, als die Sonne schon hoch am Himmel stand. Aber wo war sie? Wie war sie in ihr Schlafzimmer gekommen? Was war geschehen? Sie lag in ihrem Bett, sorgfältig zugedeckt.

Sie sprang aus dem Bett. „Bin ich das?“, fragte sie sich unwillkürlich, als der große Spiegel an der Wand eine schöne, junge, unbekleidete Frau zeigte. Es hat sich nichts verändert und ich weiß nicht, was geschehen ist. Hatte sie ihn geliebt? War sie gut im Bett? Wie war er nun als Liebhaber? Sie wollte ihn doch auf die Probe stellen. Er sollte zeigen, wer er war, wenn er sich auf ein Bettabenteuer einlassen wollte. Aber er hatte genossen, sich entzogen und die Fäden in der Hand behalten. Sie konnte sich noch daran erinnern, dass sie ihn geküsst hatte, aber dann … Dann war alles ein Traum, der ein wunderbares Gefühl hinterlassen hatte, aber nicht mehr.

„Alle Achtung, Professor, du bist ein Meister“, sagte sie, „und du, Sybille, warst eingebildet genug, zu glauben, ihm gewachsen zu sein. Hoffentlich hast du ihm wenigstens gefallen.“

Sie prüfte ihre Figur vor dem Spiegel. Am besten würde sie nichts essen. Das Telefon läutete. Sie nahm ab und hörte die Stimme ihres Chefs. „Frau Walter, wie weit sind Sie mit Scherrers Interview? Gab es neue Erkenntnisse, eventuell eine Sensation?“

Sybille sah den Hörer an, als sei er eine giftige Schlange, und legte einfach auf. Dann ging sie unter die Dusche und als die warmen Wasserstrahlen an ihrem Körper hinunterrannen, fühlte sie eine zärtliche Berührung, aber nicht mehr, keine Einzelheiten … nur die zarte Berührung. Sie stellte die Dusche auf kalt und die Kälte rief sie in den Tag zurück. Rasch kleidete sie sich an und fuhr ins Büro.

Dort erwartete man sie bereits. „Eben war ein Bote vom Institut hier. Sie haben Ihre Unterlagen liegen lassen“, sagte die Sekretärin und gab ihr einen dicken Briefumschlag.

Beim Öffnen fiel ein kleiner Zettel heraus. „Vielen Dank für einen schönen Abend und eine einmalige Nacht!“ Keine Unterschrift, aber mit der Hand fein gestochen geschrieben. Natürlich war die Nacht einmalig. Es würde keine Wiederholung geben, das hatte sie von Anfang an gewusst. Es war auch nicht als Beziehung gemeint, und trotzdem tat es weh, das so zu lesen.

Sie nahm die Blätter heraus. „Interview Professor Scherrer durch Sybille Walter“ stand in dicker Überschrift über dem Computerausdruck. Mit wachsendem Staunen las sie das Protokoll der Gespräche, die sie geführt hatten. Alle Fragen und Themen waren bereits fertig ausgearbeitet! Wie hatte der Professor das gemacht? Mit einem Tonband, das er seiner Sekretärin gab? Sogar ein Bild war beigelegt: Scherrer in seinem Arbeitszimmer. Ein sehr privates Bild, das noch nie veröffentlicht worden war. Sie drehte es um. „Für Sybille Walter“ stand dort in seiner schönen Handschrift.

„So nicht, Professor Scherrer, so nicht!“, sagte Sybille ärgerlich zu sich und setzte sich an ihren Schreibtisch. „Sie sind ein Zauberer und ein großer Mann, aber ich werde meinen eigenen Weg gehen!“

Zuerst wollte sie alles zerreißen, doch dann gab sie die Seiten über den Scanner in den Computer ein und arbeitete den ganzen Tag an Sätzen und Formulierungen. Am Abend überspielte sie das Ergebnis auf den Redaktionscomputer. Es mochte nun gut sein oder nicht. Das war alles, was sie konnte. Langsam gingen die Lichter an, als sie auf die Straße trat. Ziellos wanderte sie durch die Stadt und stand plötzlich vor dem alten Botanischen Institut.

Halt, Sybille, das darf dir nicht passieren! Sie fuhr wie aus einem Traum auf. Aber ich vermisse ihn, gestand sie sich.

„Das wird jetzt immer so sein“, sagte eine leise Stimme in ihr. „Der Preis war nicht die eine Nacht, der Preis war ein Stück von deinem Leben, das du nie vergessen wirst. Jetzt tut es weh, aber der Schmerz wird leiser, nur vergessen wirst du ihn nie.“

Sie wandte sich ab, bestieg die Bahn und fuhr zu ihrer Wohnung. Über ihre Wangen liefen Tränen. Scherrer stand oben am Fenster des Institutes und schaute in die Nacht. Er hatte darauf gewartet, dass sie kommen würde, vielleicht auch damit, dass sie ihm eine Szene machen würde. Vielleicht hatte er das sogar gehofft. So sah er, wie sie in die Bahn stieg und aus seinem Leben davonfuhr.

„Wir werden uns nicht wiedersehen, Sybille, und wenn doch, dann wird alles anders sein. Ich danke dir.“ Seine Worte prallten an den Fenstern ab. Sein Institut war seine Welt, aber auch sein Gefängnis. Hier wurde Großes gedacht und vollbracht, aber gegen Alter und Tod gab es noch kein Mittel, und er spürte, wie sehr er sich gerade danach sehnte. „Dafür würde ich jeden Preis zahlen“, flüsterte er in die Nacht. „Auch den Preis des Verzichtes auf das Leben, wie ich es bisher geführt habe, der Verzicht auf Liebe inbegriffen.“ Er fröstelte und trat vom Fenster zurück. Die Arbeit wartete.

9. KAPITEL

An der Wand hingen die Genkarten von Arabidopsis. Die bisherigen Ergebnisse der Forschung waren eingezeichnet. Im Lichtkegel des Mikroskops lagen einige grüne Arabidopsiszellen. Noch war ihnen nichts anzusehen. Anne befestigte die Videokamera auf dem Mikroskop und stellte sie genau ein. „Das wird kein spannender Film“, sagte sie zu Dr. Meyer, „aber ich möchte wissen, wie sich die Zellen ändern, wenn sie die Todesbotschaft bekommen.

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