Teja Bernardy - Projekt Null

Здесь есть возможность читать онлайн «Teja Bernardy - Projekt Null» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Projekt Null: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Projekt Null»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Führt die Suche nach einer globalen Ethik zum Ziel Weltfrieden? In einer Bestandsaufnahme aktueller Gesellschaft, ihrer jeweiligen religiösen Ethikkonzepte und Weltbilder wird das allen Religionen und ihren Heiligen Schriften innewohnende Gewaltpotential offengelegt. Am Beispiel christischer Religionen, besonders des Katholizismus, treten die inhärenten Friedenshemmnisse deistischer Ethik deutlich hervor. Suche nach Alternativen führt konsequent zu einem System globaler säkularer, auf Weltfrieden gerichteten ethischen Gesamtkonzeption. Frieden ist möglich! – Teja Bernardy, Jahrgang 1945, widmet sich nach einem erfüllten Berufsleben seit 2008 ausschließlich dem Schreiben. Einen Schwerpunkt seiner publizistischen Tätigkeit bilden gesellschaftliche Um- und Zustände der Gegenwart in der Gewißheit, diese in einer demokratisch verfaßten Gesellschaft abbilden zu dürfen.

Projekt Null — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Projekt Null», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Gewissen setzt damit dreierlei voraus: ‘unfehlbare’ Vernunft, Erkenntnis, Wissen. Erst aus mit den Mitteln der Vernunft erkennend gewonnenem ‘richtigen’ Wissen unter im Erkennen Ausschluß des dem Wissen Widersprechenden folgt freie willentliche Entscheidung zum Handeln für oder gegen Gewußtes, was Be-wußtsein , Vergegenwärtigung des Wissens für die betreffende Handlung voraussetzt. Zweifellos aber läßt sich nicht und nie der Vernunftirrtum ausschließen.

Wäre nun Gott das Gewissen der vernünftigen Welt, setzte dies vernünftiges Handeln aller vernunftbegabten Wesen – Gott eingeschlossen – ebenso voraus, wie eine vollkommene Welt. Andernfalls, also dort, wo Welt nach den Maßstäben der Vernunft unvollkommen zu sein scheint, hätte Gott gegen Vernunft, gegen Gewußtes, gegen ein wie auch immer geartetes Wissen gehandelt. Solches behaupten zu wollen, setzt besonders den Gläubigen zwangsläufig dem Vorwurf der Blasphemie aus, stellte er doch seinen ‘unfehlbar’ geglaubten Gott auf eine Stufe mit dem fehlbaren Menschen. Nicht zuletzt gelangt der Glaubende damit an die Frage der Theodizee, bleibt ohne Antwort, erlebt ein Mal mehr GOTT als Krise.

Die beste aller Welten, so sie als kosmologisches Ganzes, der Blaue Planet Erde als Teil im Kosmos gesehen wird, ist schon deshalb DIE beste aller Welten, weil es zu ihr keine alternative, keine denkbare Anderwelt gibt, sie nicht nur einzigartige, sondern einzige Welt ist. Über Unendlichkeit des Raumes hinaus sich getrennte Welten vorstellen, sie in Himmel und Hölle einteilen zu wollen, abgesehen davon, daß in solcher separierenden Vorstellung dem unendlichen Raum zweierlei Begrenzung widerfährt, mag als Pons asino, als Eselsbrücke der bildhaften Vorstellungswelt kindlichen Glaubens hinnehmbar sein, widerspricht zugleich Vernunft, Erkenntnis und Wissen. Alleine schon deswegen müßte besonders der Gläubige ein fortwährend schlechtes Gewissen haben, glaubt er doch wider besseres Wissen.

Heftig ließe sich darüber streiten, ob die Benutzung der Eselsbrücke nur Eseln gestattet ist, Eseln mit dauerhaft schlechtem Gewissen. Fehlt dem Gläubigen andererseits das ständige schlechte Gewissen über und wegen Glauben, bedeutet dies im Umkehrschluß, er müsse unwissend, wenn nicht gar dumm sein, Glaube gründe, könne nur in Unwissenheit gründen. - Gut möglich, das katholische Rom weiß das, verfügt über speziell diese Erkenntnis, und ihm bleibt zur Selbstrechtfertigung und zur Selbstrettung, quasi als Autoimmunreaktion keine andere Möglichkeit, als Aufklärung und Wissenschaft vehement abzulehnen. Vieles spricht dafür, genau das tue Rom! Jene Versuche eines Joseph Ratzinger oder Hans Küng, Wissenschaft heute mit der Bibel von vorgestern in Kongruenz bringen zu wollen, können darüber nicht hinwegtäuschen. -

Als eine vernünftige setzt der Dichter Khalil Gibran seine/unsere Welt voraus, übersieht vorsätzlich den Ursprung aller Unvernunft, verschweigt darin GOTT, jenen zugleich Schöpfer auch der Unvernunft. In welcher Weise über den Homo sapiens hinaus andere Wesen ‘vernunftbegabt’ sein mögen, vermag Wissenschaft nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht zweifelsfrei zu entschlüsseln. Wäre nun das übergeordnete Wesen, wäre GOTT ein mit Gewissen ausgestattetes Wesen, setzt das nicht nur die Befähigung des göttlichen Wesens zum Handeln wider besseres Wissen, sondern die gegen besseres Wissen gerichtete Handlung selbst voraus. – Berichten der Torah und des Alten Testaments nach handelt GOTT in Bezug auf Luzifer/Hölle, Adam – Lilith – Eva, Paradies/Volk Israel wider besseres Wissen, nach Neuem Testament der Christen durch Jesus bis in dessen Auswahl der zwölf Apostel und der Hinnahme des Kreuzestodes. – Im Handeln wider besseres Wissen, und GOTT ist nach landläufiger Auffassung allwissend(!), in solchem Tun verlöre die geglaubte Gottheit alles Göttliche, würde ihrer Unfehlbarkeit beraubt. Nichts anderes spiegelt sich im Höllensturz gefallener Engel, im Sündenfall des Paradieses, im Schicksal des Volkes Israel, im Kreuztod Jesu, im Wirken Mohammeds, im Fortwirken päpstlicher Anmaßung. All diese Schilderungen „bezeugen“, ein allwissender Gott, so es ihn gibt, müsse wider besseres Wissen Engeln, den Menschen, seinem Sohn und dem Propheten und christlichen Glaubensverkündern die Wahl zwischen Gut und Böse gelassen haben, obwohl er gewußt hat und nach den ihm zudiktierten Eigenschaften hätte wissen müssen, die Wesen werden gegen besseres Wissen handeln, gegen ihr Gewissen, werden alle von GOTT in sie gesetzten Erwartungen und Hoffnungen enttäuschen, was der Allwissende zuvor weiß. Mithin enttäuscht GOTT sich selbst, täuscht die - seine - Schöpfung über Verantwortung und Verantwortlichkeit, stellt sich die Frage der Theodizee gleichwohl nicht. Gott wird so zur besonderen Krise des glaubenden Menschen, des Gläubigen. Ist Gott unschuldig, wird er als Schöpfer des Himmels in der Erschaffung der Hölle und der Erde, des Menschen schuldig. Doppelt schuldig wird er, indem er all seine Schöpfung, all seine Geschöpfe sich selbst und selbstzerstörerisch überläßt. Ist GOTT also das personifizierte ‘schlechte Gewissen’?

In „Kaspar Hauser“ gilt für Jakob Wassermann: ... unschuldig ist nur Gott. Khalil Gibrans These, Gott sei das Gewissen der vernünftigen Welt, widerfahren daraus zwei Konsequenzen: Der geglaubte Gott wäre zuerst ein Gott des schlechten Gewissens, ist IHM selbst doch nach ihm unterstellten Eigenschaften Handeln wider Wissen zueigen. Darüber hinaus wird zuletzt Welt an sich ihrerseits Produkt wider besseres Wissen, ergo unvernünftig. - Als letzteres stellt sie sich uns allerdings auch fortwährend dar, soweit sie den von Menschen besiedelten und erkundbaren Raum umfaßt. - Gefälliger, weil logischer erscheint die These, das Gewissen sei ein spezifischer Bewußtheitszustand des vernunftbegabten Menschen zur Gestaltung und Erhaltung eines/seines Lebensraumes nach freiem Willen innerhalb eines Kosmos, Welt genannt. Gott selbst und Gewissen aber sind einander aus dem gewissensinhärenten Dualismus zwischen Gut und Böse unvereinbarer Gegensatz.

Nicht selten läßt sich unsere Welt als eine unvernünftige wahrnehmen, eine Welt, in der an Gewissen Mangel, ein gutes Gewissen Mangelware ist. Vernunftbegabung und Erkenntnisfähigkeit ermöglichen bewußtes Handeln in Übereinstimmung mit unserem Wissen. Taten wider besseres Wissen, gegen Ge-wußtes sind jene Mechanismen, die das Gewissen ins Bewußtsein rufen, es als schlechtes Gewissen dastehen und bewußt werden lassen. All dies Tun jedoch ist Menschenwerk. Gewissen ist weder Eigenschaft noch Wesen Gottes, sondern bestimmender, wertehaltiger Handlungsfaktor des Menschen, emotionaler Zustand nach vollbrachter Handlung. Auf diesem Wege gelangt das Individuum zur freien Selbstbestimmung und innerhalb der Welt und ihrer Vergesellschaftung zwangsläufig zur Goldenen Regel, vorausgesetzt, der Mensch gibt der Vernunft den Vorzug. Regelmäßig gelangt der Mensch bei Verletzung dieser Regel zu einem schlechten Gewissen, welches er regelmäßig verdrängt. Nicht Gott ist das Gewissen, sondern dem Menschen ist Vernunft gegeben, ein solches zu entwickeln, zu pflegen. Der Verdacht, pfleglicher Umgang mit solchem Wissen könne gottgefällig sein, mag einem guten Gewissen förderlich sein, ersetzt keinerlei Entscheidung, macht keine Tat, macht nichts ungeschehen. Der Aspekt göttlicher Allwissenheit, nur einer der Aspekte, nur ein anderer Aspekt Gottes, trägt in sich als verpflichtende Ansicht über Gott das Gebot der Liebe des Menschen zu sich selbst und untereinander.

Fehlt in einer Welt vernunftbegabter Wesen Vernunft, schafft Menschheit wider besseres Wissen eine unvernünftige Welt, fehlt ihr bis zur Selbstverleugnung Gewissen, läßt das annehmen, in ihr fehle Anwesenheit Gottes, zumindest, wenn er existiert. Existiert er, fehlt Gott gleichwohl, und mit ihm fehlt Liebe, auch die seine zu den Menschen. Die Frage seiner Omnipräsenz, Ubiquität, zugleich Machtfrage und Erkenntnissuche, wirft die Frage nach einem Gegenspieler Gottes auf, da sinnentleerte Hemisphäre unter gleichzeitiger Annahme Gottes in den Denkkategorien des Menschen einander widersprechen. Überantwortung weg von jeder Verantwortlichkeit des Menschen und des im Menschen und menschlichen Denken angelegten Dualismus hin zu Gott zur Entscheidung, Fortsetzung des Menschengedanken kreiert Machtauseinandersetzung, Kampf, wobei gottähnliche Wesen, Engel gegen Gott rebellieren, Gott den Kampf für sich entscheidet, dem Widersacher trotz Verbannung Macht zugesteht, den Dualismus zuläßt, die von Menschen belebte Sphäre damit in Gut und Böse, in eine vernünftige und in eine unvernünftige Welt zerfällt. All dies denkt der Mensch und denkt es sich aus. Mit jedem gedachten Höllensturz, mit jeder Seele im Fegefeuer stürzt Gott in die Krise, wird zum unvollkommensten aller denkbaren Wesen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Projekt Null»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Projekt Null» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Projekt Null»

Обсуждение, отзывы о книге «Projekt Null» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x