Enza Renkal - Das Ziada Projekt

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»Es stand mir nicht zu, etwas infrage zu stellen. Ich war nur eine kleine ausführende Kraft in einem großen Zahnrad, von dem ich kaum etwas wusste. Mein Chef nannte uns deswegen mit seinem italienischen Humor Vite. Er bezeichnete uns als Schraube, denn mehr waren wir nicht wert. Ersetzbar. Wir waren alle nur Objekte. Objekte, die andere Zielobjekte einsammelten und dafür königlich entlohnt wurden.«
Das ist das Leben der 25-jährigen Lilly Anders, die seit mehreren Jahren für eine Untergrundorganisation arbeitet. Aber als eines Tages ein Ziel ihre ursprüngliche Identität kennt, beginnt sie dieses Leben zu hinterfragen. Denn welche Identität hat man mit manipulierten Erinnerungen?

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Das Ziada Projekt – Enza Renkal

Impressum

Enza Renkal

c/o autorenglück.de

Franz-Mehring-Str. 15

01237 Dresden

Für Pakete bitte gesondert via E-Mail anfragen:

renkalenza@t-online.de

Texte: © Copyright 2022 by Enza Renkal

Umschlag: © Copyright 2022 by Enza Renkal

Druck: epubli - ein Service der neopubli GmbH, Berlin

1.

Der Brief war schon so oft gelesen und wieder zusammengefaltet worden, dass die Buchstaben direkt auf der Linie der Falz zur Hälfte verschwunden waren. Das Stück Papier lag sicher verstaut in seiner Umhängetasche, die er mit beiden Händen auf seinem Schoß festhielt. Er wollte nicht unhöflich sein und die Tasche auf den Nachbarsitz stellen. Genauso wenig wollte er seine Reisetasche in den Gepäckfächern des Zuges ablegen, wie es die meisten Mitreisenden mit ihren Koffern und Taschen taten.

Der Inhalt war für ihn zu kostbar, als dass er die Tasche für einen kleinen Moment aus den Augen lassen würde. Und dabei ging es ihm nicht im Geringsten um seine Kleidung oder das andere Reisezubehör, dass er vorsorglich für einen Aufenthalt von zwei Wochen mitgenommen hatte. Es war der Inhalt des Briefes gewesen, der vor vier Tagen in seinem Briefkasten gelandet war, für den er kurzfristig den halben Jahresurlaub bei seiner Chefin erbettelt hatte, um mit dem nächstmöglichen Zug von Göteborg nach Deutschland zu fahren.

Sein Ziel war Linberg, eine Kleinstadt in Deutschland von der er bisher noch nie etwas gehört hatte. Aber das spielte keine Rolle. Genauso wenig, wie es eine Rolle spielte, dass er nur ein kleines Zimmer in einer kleinen Pension buchen konnte, obwohl er sich für gewöhnlich mit nichts unter vier Sternen abgab. Für das Versprechen in dem Brief würde er um die halbe Welt reisen und dort campen. Der Inhalt des Briefes hätte auf eine Postkarte gepasst. Vielleicht sollte der anonyme Brief durch das Format eines am Computer geschriebenen Briefpapiers seriöser wirken als eine handschriftliche Postkarte mit Tiermotiv. Aber auch das wäre ihm egal gewesen.

Er musste nicht auf seinem Handykalender nachsehen, um zu wissen, dass sich der Tag des Verschwindens seiner besten Freundin aus Kindheitstagen vor wenigen Monaten zum neunten Mal gejährt hatte. In den ersten Monaten ihres Verschwindens hatte er noch intensiv nach ihr gesucht, doch mit jedem Tag ohne den kleinsten Hinweis, gab er mehr und mehr seine Hoffnung auf. Je länger er suchte, desto mehr hatte er das Gefühl, dass er nach jemandem suchte, den es nicht mehr gab. Denn als auch die offizielle Vermisstenanzeige bei der Polizei keinen Erfolg erzielen konnte, musste er sich an den Gedanken gewöhnen, dass seine Freundin einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen war und er sie nie wieder sehen würde.

Der Brief begann mit der Frage, ob Interesse bestehe, seine alte Freundin Exxxxx Lxxxxx Fxxx, geboren am 05. Mai 1996, wiederzusehen. Es war irritierend, dass alles bis auf die Anfangsbuchstaben unkenntlich gemacht worden war, aber die Buchstabenanzahl ihrer drei Namen in Verbindung mit dem Geburtsdatum ließen kaum Zweifel übrig. Seit er denken konnte, hatten sie jeden 5. Mai miteinander gefeiert.

Aus einem inneren Drang heraus, hatte er zu einem Stift gegriffen und die fehlenden Buchstaben ergänzt; nur um sich selbst zu bestätigen, dass dort der Name seiner Freundin stehen sollte. Die nächsten Sätze gaben an, wann er sich wo einfinden solle, wenn er weitere Informationen und Beweise haben wolle.

In den vergangenen drei Nächten hatte er nicht viel geschlafen und auch diese Nacht war schon zur Hälfte vorbei, ohne dass er auch nur eine Minute Schlaf gefunden hatte. Nachdem er bereits siebenmal umgestiegen war, saß er nun im letzten Zug und würde in wenigen Stunden am Ziel ankommen. Die schwarze vorbeiziehende Leere hinter der Fensterscheibe wirkte beruhigend. Doch hartnäckige Gedanken hinderten ihn, tatsächlich Ruhe zu finden. Lebte sie doch noch oder erlaubte sich jemand einen makaberen Scherz mit ihm? In einem Moment war er vollkommen hoffnungsvoll, doch im nächsten holte er den Brief hervor, um zu sehen, ob es ihn tatsächlich gab.

Er blickte in die schlafenden Gesichter der anderen Passagiere. Würde er sie überhaupt wiedererkennen, wenn sie in diesem Augenblick vor ihm sitzen würde? Seine Erinnerung an ihre Gesichtszüge verblasste mit jedem Jahr mehr. Er widerstand kurz dem Drang, den Brief aus seiner Tasche zu holen und starrte stattdessen wieder aus dem Fenster in das tiefe Schwarz. Doch nach wenigen Minuten holte er das gefaltete Papier hervor und steckte es in seine Brusttasche. Auf diese Art fühlte er sich ihr näher. Als er an das letzte gemeinsame Treffen an ihrem Lieblingssee dachte, dauerte es keine fünf Minuten, bis er eingeschlafen war.

2.

Mechanisch rührte meine rechte Hand in meinem Kaffee, obwohl es nichts zum Umrühren gab. Ich trank Kaffee schwarz, kein Zucker, keine Milch. Ich starrte aus dem Fenster des Cafés, dessen Koordinaten ich vor 63 Minuten erhalten hatte. Nur eine kurze Weile fokussierte ich mein eigenes Spiegelbild, meine kastanienbraunen Locken hatten wirklich lange keinen Friseur mehr gesehen, dann richtete ich den Blick wieder nach draußen. Der Platz direkt am Fenster war Absicht, denn von hier hatte ich den besten Überblick über den Marktplatz von Linberg und alle abzweigenden Seitengassen.

63 Minuten. Es wurde langsam Zeit. Meine rechte Hand fuhr in die Jackentasche, zog einen Fünfeuroschein heraus und legte ihn neben die Tasse. Ein Mann, der sich vor einer halben Stunde zwei Sitzplätze neben mich gesetzt hatte, drückte nervös seine Brille zurück auf die Nase. Als er mit zitternder Hand eine Zeitschrift in meine Richtung legte, musste ich die Augen verdrehen. Die hatten tatsächlich einen Neuen angeheuert! Missmutig, dass es bereits der zweite Neue in diesem Monat war, zog ich die Zeitschrift zu mir. Ich musste dringend ein Wort mit Riccardo wechseln, so konnte es beim besten Willen nicht weitergehen. Ich schlug die Zeitschrift auf der vorletzten Seite auf und nahm das eingelegte kleine rechteckige Porträt in die Hand.

Das war also mein Ziel. Ein junger Mann, Mitte oder Ende 20, eine leichte Bräune, als wäre er gerade aus einem Urlaub zurückgekehrt. Schwarze kurze Haare. Mehr als durchschnittlich. Zu viele sahen so aus. Ich verdrehte erneut die Augen, faltete das Bild einmal in der Mitte und verstaute es in meiner Jackentasche, ohne den Blick vom Platz abzuwenden. Mit einem kurzen Griff versicherte ich mich, dass mein Rucksack sicher geschultert war.

Die meisten Menschen hatten es eilig, es war noch so früh am Morgen, dass es die Mehrzahl in ihre Arbeit trieb. Ein paar vereinzelte Touristen waren langsamer unterwegs. Ein paar Jogger. Ich ließ den Blick von links nach rechts wandern. Vor dem Brunnen, der die Mitte des Platzes zierte, stand ein junger Mann, die Hände in den Hosentaschen. Das Foto passte auf ihn. Sein Körper war still, doch seine Augen suchten unsicher die Umgebung ab. Ich hatte mein Ziel.

Den Reißverschluss meiner Jacke zuziehend verließ ich das Café und hielt auf ein Geschäft links neben dem Brunnen zu. Es wäre zu verdächtig, direkt auf ihn zuzuhalten. Ich passte mich der Geschwindigkeit der Menschen um mich herum an, denn Auffallen war jetzt nicht erwünscht. Aus den Augenwinkeln spürte ich, wie sein Blick mich streifte. Doch als ich weder schneller noch langsamer wurde, wanderte sein Blick weiter. Wieso stand er da einfach so herum? Wartete er auf jemand? Wusste er das jemand wegen ihm hier war? Dass derjenige ich war?

Ich blieb vor einem Blumenladen stehen und beobachtete ihn in der Spiegelung. Hier, mitten auf dem belebten Platz, war es schwierig meinen Job zu machen. Und so vehement wie er dort stand, wusste er es auch. Als ob er wusste, dass wir in einer solchen Öffentlichkeit nicht operieren würden. Ich musste ihn in Bewegung bringen. Ein älterer Herr, der den Platz querte, bot die perfekte Möglichkeit. Als er auf meiner Höhe war, packte ich ihn mit der einen Hand am Oberarm, während meine andere Hand spielerisch sein Portemonnaie aus der Tasche stahl.

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