Daniel Siegel - Das achtsame Gehirn

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Was bedeutet es eigentlich, im «Hier und Jetzt» zu leben, gegenwärtig zu sein und «ganz da» zu sein? Der Psychologe Daniel J. Siegel erschließt uns erstmals das wissenschaftliche Verständnis der spezifischen Funktionsweise eines achtsamen Gehirns.
Daniel J. Siegel, Begründer der Interpersonellen Neurobiologie, widmet sich in diesem bahnbrechenden Buch der Frage, in wie weit sich die Praxis achtsamen Gewahrseins auf unser Gehirn auswirken kann. Dabei verbindet er subjektive Erfahrungen sowie neueste Studien und Forschungen zu einem integralen Gesamtbild des menschlichen Geistes. Er macht deutlich, wie achtsames Gewahrsein dazu verhelfen kann, einen Geisteszustand zu erreichen, der das emotionale Gleichgewicht stabilisiert, der die Funktion von Herz und Immunsystem positiv unterstützt und zudem einen verfeinerten Sinn für Empathie, Mitgefühl und Selbsterkenntnis erschließt. Ermöglicht wird dies durch eine sehr weitgehende, lebenslange Anpassungsfähigkeit des Gehirns, die erst vor kurzem entdeckte «Neuroplastizität». Seine Forschungen haben weitgehende Konsequenzen für Medizin und Psychotherapie sowie für Erziehung und Bildung. Sie bilden die Grundlage für die Entwicklung einer im wahrsten Sinne des Wortes menschlichen Gesellschaft.
Stimmen zum Buch:
"Eine provokante, höchst originelle und brillante Theorie, die in diesem Feld das wissenschaftliche Denken der kommenden Jahre prägen wird."
Daniel Goleman
"Die Fähigkeit von Daniel Siegel, die Schnittstelle von Achtsamkeit, menschlichen Beziehungen und der Neurowissenschaft zu verdeutlichen, ist wirklich richtungweisend. Sie kann tiefgreifende Folgen für unsere Gesellschaft haben – vor allem auf dem Gebiet emotionaler und sozialer Intelligenz."
Jon Kabat-Zinn

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Vergleicht man Studien über sichere Bindung mit solchen über Praktiken des achtsamen Gewahrseins, stellt man erstaunliche Überschneidungen in den Ergebnissen fest (Kabat-Zinn 2003b; Sroufe, Egeland, Carlson & Collins 2005). Ich habe außerdem festgestellt, dass viele der Grundfunktionen, die bei diesen beiden scheinbar so unterschiedlichen Themen auftauchten, mit dem Präfrontalkortex verbunden waren. Zu diesen Funktionen gehören die Regulierung der Körpersysteme, das Ausgleichen von Emotionen, die Einstimmung auf andere, das Modulieren von Angst, flexible Reaktionen und das Zeigen von Einsicht und Empathie. Zwei andere Funktionen dieser Präfrontalregion – nämlich in Kontakt mit Intuition und Moral sein – sind in der Bindungsarbeit nicht untersucht worden, schienen jedoch ein Ergebnis der Praxis des achtsamen Gewahrseins zu sein (siehe Anhang III, Die Funktionen des mittleren Präfrontals).

Der Vorschlag, den meine Kollegen und ich früher unterbreitet hatten (siehe Cozolino 2002; Schore 2003a, 2003b; Siegel 1999, 2001b; Siegel & Hartzell 2003; Solomon & Siegel 2003), bestand darin, dass die Beziehungen der sicheren Bindung zwischen Eltern und Kind ebenso wie die effektive therapeutische Beziehung zwischen Kliniker und Patient das Wachstum der Fasern in dieser Präfrontalregion förderten.

Die Präfrontalfunktion ist integrativ. Das bedeutet, dass lange Stränge der Präfrontalneuronen bis in weit entfernte und abgegrenzte Bereiche des Gehirns und des Körpers hineinreichen. Diese Verbindung von abgegrenzten Elementen ist die wörtliche Definition eines fundamentalen Prozesses, nämlich der Integration . Aus vielerlei Gründen, die an anderer Stelle erörtert werden, kann die Integration als grundlegender gemeinsamer Mechanismus für verschiedene Bahnen angesehen werden, die zu Wohlbefinden führen (Siegel 1999, 2001b, 2006, im Druck).

Wie fördert Einstimmung die Integration?

Wenn die Beziehungen zwischen Eltern und Kind aufeinander abgestimmt sind, dann ist das Kind in der Lage, sich „gefühlt zu fühlen“, und es hat ein Gefühl von Stabilität im gegenwärtigen Moment. Während der Interaktion im Hier und Jetzt fühlt sich das Kind gut, verbunden und geliebt. Die innere Welt des Kindes wird von den Eltern klar gesehen, und die Eltern lernen, mit dem Zustand des Kindes in Resonanz zu gehen. Das ist Einstimmung.

Im Laufe der Zeit befähigt diese eingestimmte Kommunikation das Kind, die regulierenden Schaltkreise im Gehirn zu entwickeln – einschließlich der integrativen Präfrontalfasern –, die für einen Menschen in der Zeit des Wachstums eine Quelle von Resilienz darstellen. Diese Resilienz nimmt die Form der Fähigkeit zur Selbstregulation und des Einlassens auf andere in empathischen Beziehungen an. Hier sehen wir, dass gegenseitige Einstimmung – die grundlegende Eigenschaft einer sicheren Bindung – zu den empirisch nachgewiesenen Ergebnissen führt, die wir oben beschrieben haben.

Diese Liste der neun Präfrontalfunktionen schien sich auch mit dem zu überschneiden, was ich im Laufe der Zeit über die Achtsamkeitspraxis gelernt hatte. Ich habe diese Idee Jon Kabat-Zinn auf einem Diskussionspodium vorgestellt (Ackerman, Kabat-Zinn & Siegel 2005), und er hat die Beobachtung dieser Funktionen als Zielkriterien bestätigt. Er hat dann die Idee dahingehend erweitert, dass es bei dieser Liste nicht nur um Ergebnisse geht, die von der Forschung verifiziert wurden, sondern um den Prozess des achtsamen Lebens an sich.

Der Reiz, eine Konvergenz zwischen der Bindungs- und der Achtsamkeitsforschung zu finden, hat mich dazu gebracht, die Überschneidungen weiter zu erforschen. Seit jener ersten Begegnung habe ich noch mehr über die Achtsamkeitspraxis gelernt, aus dem direkten Erleben und meinen eigenen klinischen Anwendungen ebenso wie dadurch, dass ich an einer Reihe von Retreats teilgenommen habe und mich an Forschungsinstituten als Teilnehmer und Fakultätsmitglied damit beschäftigt habe. Die Reise, etwas über diese Möglichkeiten, den Geist und das Wohlbefinden zu kultivieren, zu lernen, ist aufregend gewesen und hat mich in meiner Aufgeschlossenheit gestärkt.

In den vor uns liegenden Kapiteln werden wir tiefer in die Geheimnisse des Geistes eindringen und untersuchen, was achtsames Gewahrsein, sichere Bindung und präfrontale Gehirnfunktion miteinander gemein haben könnten.

*Zur Verwendung der Begriffe „Reflektion“ versus „Reflexion“ siehe ausführliche Darlegung auf Seite 169 ff.

Kapitel 2

Das Gehirn – Grundlagenwissen

Entwicklung

Das Nervensystem entwickelt sich im Embryo zunächst als Ektoderm, den äußeren Zellschichten, die später die Haut bilden. Bestimmte Zellcluster dieser äußeren Zellen falten sich dann an der Rückenseite (Neuralplatte) nach innen und bilden das Neuralrohr aus, das zum Rückenmark und zum Gehirn wird. Diese Entwicklung vom Ursprung der Neuronen – der Grundzellen des Gehirns – auf der „Außenseite“ bis hin zu ihrer Reise „ins Innere“ des Körpers veranschaulicht eine philosophische Erkenntnis, nämlich die, dass das Gehirn an der Schnittstelle der inneren und der äußeren Welt unseres körperlich definierten Selbst entsteht. Für die Beschäftigung mit dem achtsamen Gehirn ist es von Nutzen, diese Schnittstelle oder Verbindung von innen und außen im Gedächtnis zu behalten.

Unser Gehirn steht an der Spitze eines ausgedehnten Nervensystems, das über den ganzen Körper verteilt ist. Wann immer wir dem Wort Gehirn begegnen, ist es wichtig, sich diese Tatsache zu vergegenwärtigen. Das Grundgerüst (oder die Kernarchitektur) des Nervensystems entsteht im Zuge seiner Entwicklung im Mutterleib. Genetische Faktoren bestimmen in entscheidendem Maße, wie viele Neuronen zu ihrem Bestimmungsort wandern und sich dann miteinander verbinden werden. De facto sind circa fünfzig Prozent unseres genetischen Materials direkt oder indirekt für die Struktur des Nervensystems zuständig, was die Gene zu einem sehr wichtigen Faktor in der neuronalen Entwicklung werden lässt. Doch bereits wenn der Fötus kurz davor steht, den Mutterleib zu verlassen, wirken Erfahrungen auf die Verbindungen zwischen den Neuronen ein.

„Erfahrung“ bedeutet für das Nervensystem im Wesentlichen die Aktivierung des neuronalen Feuerns als Reaktion auf einen Stimulus. Wenn Neuronen aktiv werden, dann wachsen ihre Verbindungen untereinander und unterstützende Zellen und Blutgefäße beginnen sich schnell zu vermehren. Auf diese Weise prägen Erfahrungen die Struktur des Nervensystems. Unter neuronalem Feuern versteht man die Aktivierung des Äquivalents eines elektrischen Stroms, eines so genannten Aktionspotenzials , das sich über die gesamte Länge der Axone (Nervenzellenfortsätze) bis zu deren Endverzweigungen fortsetzt, wo an der Synapse, dem intrazellulären Raum zweier unmittelbar angrenzender Neuronen, die durch Verbindungskanäle (gap junctions) aneinander gekoppelt sind, entweder ein aktivierender oder ein hemmender Neurotransmitter (Botenstoff) ausgeschüttet wird. Das nachgeordnete Neuron wird dann in Abhängigkeit davon gefeuert, ob die in jenem Moment ausgeschütteten Transmitter eher stimulierend oder eher hemmend sind. Im Durchschnitt sind hundert Milliarden Neuronen über 10 000 synaptische Verschaltungen miteinander verbunden, die von Genen geschaffen und durch Erfahrung geformt werden: Die Natur braucht die Umwelt. Diese beiden wichtigen Dimensionen der menschlichen Entwicklung und der Neuralfunktionen stehen nicht im Widerspruch zueinander.

Neuronen feuern, wenn wir Erfahrungen machen. Durch das Feuern der Neuronen wird das Potenzial geschaffen, bestehende Synapsen durch das Wachstum neuer Verbindungen zu verändern oder sogar das Wachstum neuer Neuronen anzuregen, die ihrerseits neue synaptische Verbindungen erzeugen. Die Neubildung und Neuvernetzung von Neuronen beruht sowohl auf genetischen Faktoren als auch auf Erfahrung. Veränderungen in den Verbindungen, die aufgrund von Erfahrung zustande kommen, sind Ausdruck der Neuroplastizität des Gehirns.

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