Michelle Harrison - Eine Prise Magie (Bd. 1)

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Eine Prise Magie (Bd. 1): краткое содержание, описание и аннотация

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Seit vielen Generationen lastet ein Fluch auf der Familie von Betty, Fliss und Charlie, der sie auf der Insel Krähenstein gefangen hält. Um den Fluch zu brechen, brauchen die drei Schwestern nicht nur all ihren Mut, sondern auch drei magische Gegenstände, die sie von ihrer Großmutter erben. Wird es den Mädchen gelingen, alles zum Guten zu wenden, oder geraten sie in noch viel größere Gefahr? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn sobald die Sonne aufgeht, nimmt das Schicksal seinen Lauf …
Mit Quiz im Anhang: Welche der drei Schwestern bist du?

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Sie betrachtete die Kartenrollen. In ihnen verbarg sich eine ganze Welt, die sie so gerne entdeckt hätte. Jetzt hatte der Fluch sie ihr verdorben, wie eine verlockende, aber vergiftete Schachtel Pralinen. Sie konnte sie ansehen, doch ein einziger Bissen davon würde sie das Leben kosten. Ihr Blick glitt von den Karten zum flimmernden Mondlicht, das auf die rissige Zimmerdecke fiel, und eine Träne lief ihr die Wange hinunter. Eine Welt, die sie nicht entdecken durfte, konnte sie sich nicht vorstellen, genauso wenig, wie sie sich vorstellen konnte, dass es nicht irgendwo da draußen eine Lösung gab, um das möglich zu machen.

Dann setzte sie sich ruckartig auf. Ihr war gerade etwas klar geworden. Granny hatte nicht gesagt, dass es nicht möglich war. Sie hatte gesagt, nichts, was die anderen Mädchen vor ihnen versucht hatten, war erfolgreich gewesen. Was bedeutete, dass Granny noch immer glaubte, dass es eine Möglichkeit gab, den Fluch aufzuheben, auch wenn sie selbst zu viel Angst hatte, es zu versuchen.

»Es tut mir leid, Granny«, flüsterte Betty in der Dunkelheit entschlossen vor sich hin, »aber wenn es eine Möglichkeit gibt, den Fluch zu brechen, dann muss ich es versuchen.«

Kapitel 6

Blutegel-Bastion

Betty lauschte noch eine halbe Stunde, bis sie die Stufen knarren hörte, als Granny und Fliss die Treppe heraufkamen. Es folgten das Geräusch fließenden Wassers, das Klicken der Schlafzimmertüren, die geschlossen wurden, und das Ächzen der Betten, als Granny und Fliss sich hinlegten. Dann Stille.

Betty wartete, bis Grannys grunzendes Schnarchen durch die Wand drang. Dann kroch sie aus dem Bett und fröstelte, als sie die kalte Luft an ihren nackten Füßen spürte. Schnell schlüpfte sie in ihre Hausschuhe und schlich hinaus auf den Flur. Eine prickelnde Gänsehaut lief ihr über die Arme, als sie an der unheimlichen, feuchten Besenkammer auf dem Flur vorbeikam. Sie war voller Putzsachen und Gerümpel und der Teil des Hauses, den alle drei Mädchen nicht mochten. Ganz besonders Charlie hasste die Besenkammer, nachdem sie sich einmal beim Versteckenspielen darin eingeschlossen hatte. Betty schauderte und ging schnell weiter. Das Schnarchen klang jetzt ganz gleichmäßig und tief. Sie stieß Grannys Tür ein Stück auf und schlüpfte in das dunkle Zimmer.

Der Geruch von Grannys Pfeifenrauch lag in der Luft, vermischt mit dem unverkennbaren Dunst ihres Whiskyatems. Gut, Granny schien außer Gefecht zu sein. Betty erinnerte sich an Grannys Bitte und spürte einen Anflug schlechten Gewissens.

Bitte, Betty … versuch es nicht. Ich könnte das nicht noch mal ertragen … Das würde ich nicht überleben.

Der Gedanke, Granny zu verletzten, war schlimmer als der Gedanke, sie zu verärgern. Aber ich muss es tun , erinnerte sich Betty. Für Granny genauso wie für uns.

Sie ging zum Schrank, öffnete ihn und nahm die alte Keksdose heraus. Dann schlich sie auf Zehenspitzen in die Küche. Sie wollte nicht, dass Charlie aufwachte und Fragen stellte. Falls Granny aufwachte, könnte sie die Dose schnell verstecken und sagen, dass sie sich nur etwas zu trinken holen wollte.

Sie setzte sich an den Tisch und hob vorsichtig den Deckel an. Sie tat an sich nichts Verbotenes, denn alle drei Mädchen hatten diese Dose schon viele Male gesehen. Granny hatte ihnen oft zum Spaß all die Kleinode und die Familienandenken darin gezeigt: die Karten und Zeichnungen der Mädchen, ein paar alte Fotografien und ein Paar Babyschuhe, die sie alle drei getragen hatten. Da war auch ein Bündel Papiere, die Granny immer gleich hatte verschwinden lassen, »damit nichts verloren« ginge, aber heute Abend war dieses Bündel genau das, was Betty suchte. Sie nahm es hervor und breitete die Papiere auf dem Tisch aus.

Als Erstes fand sie einen Stoß Briefe, die ihr Großvater Granny während des Krieges geschickt hatte, allesamt wellig und vergilbt. Die Briefe waren alles, was Granny von ihm geblieben war. Betty legte sie zur Seite. Sie gingen sie nichts an.

Sie überflog die Geburtsurkunden der Mädchen und die Sterbeurkunde ihrer Mutter. Ein flüchtiger Blick bestätigte, was Granny gesagt hatte: Ihre Mutter war ertrunken. Sie schob die Papiere zurück in den Stapel – und erstarrte, als plötzlich ein leises Knarren aus dem Flur zu hören war. Grannys polterndes Schnarchen hatte aufgehört! Verzweifelt raffte Betty die Papiere zusammen, aber der Stoß Briefe geriet ins Wanken und flatterte zu Boden, genau in dem Moment, als jemand die Küche betrat. Das Licht einer Kerze flackerte über ein herzförmiges Gesicht und einen großen Schopf dunkler, glänzender Haare.

»Zum Donner-Raben!«, zischte Betty mit klopfendem Herzen.

»Betty?«, wisperte Fliss und rieb sich die Augen. »Was machst du hier?«

»Ich hab nur nach etwas gesucht … irgendetwas , das uns helfen könnte, mehr über den Fluch herauszufinden«, sagte Betty. »Etwas, das Granny übersehen haben könnte.«

»Aber Betty«, begann Fliss besorgt. »Granny hat doch gesagt –«

»Ich weiß , was sie gesagt hat.« Betty warf ihr einen warnenden Blick zu. »Gucken schadet doch nicht.« Sie raffte noch eine Handvoll Briefe zusammen. »Ich hoffe, die waren nicht irgendwie sortiert.« Sie runzelte die Stirn und hielt einen Briefumschlag ins Licht.

»Was ist?«, flüsterte Fliss.

»Diese Briefe … ich dachte, das wären alles Grannys, aber darunter war noch ein anderer Stapel. Schau.« Sie hielt ihrer Schwester den Briefumschlag vors Gesicht und zeigte auf das vertraute Gekrakel auf der Vorderseite. »Er ist noch verschlossen.«

Fliss griff verblüfft nach einem anderen Briefumschlag. »Aber … Granny hat doch gesagt, Vater hätte aufgehört zu schreiben, weil er sich zu elend fühle und zu sehr schäme. Warum sollte sie uns anlügen? Es sei denn … was, wenn er krank ist? Sterbenskrank? « Sie schob ihren Daumennagel unter das Siegel. »Wir müssen die Briefe öffnen!«

»Nein!« Betty riss ihr den Brief aus der Hand. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht, das spürte sie so deutlich wie Fliss. Granny war meistens schonungslos ehrlich, besonders, wenn es um ihre Eltern ging, warum also sollte sie diese Briefe vor ihnen verbergen? Die einzigen Dinge, die sie versteckt hatte, hingen mit dem Fluch zusammen …

»Aber es sind doch unsere !«, beharrte Fliss. »Es ist unser Recht, zu sehen, was in den Briefen steht!«

»Ich weiß«, antwortete Betty. »Doch es muss einen Grund geben, warum Granny sie uns vorenthalten hat. Wir müssen geschickt vorgehen – sie hat bestimmt geplant, uns die Briefe irgendwann zu geben. Sonst hätte Granny sie doch nicht aufgehoben, oder?«

»Aber wann ? Schau … der Poststempel ist schon drei Monate alt!«

Betty musterte den Briefumschlag mit zusammengekniffenen Augen und versuchte herauszufinden, was daran anders war. Dann sah sie es. »Da!« Sie drückte ihren Zeigefinger auf das Papier, wo ein leicht verschmiertes Emblem auf den Umschlag gestempelt worden war. »Siehst du das? Ich kann nicht glauben, dass ich das nicht sofort bemerkt habe!«

Fliss nahm den Umschlag genauer in Augenschein. »Warte … das ist ja gar nicht das Wappen des Krähenstein-Gefängnisses! Das sieht anders aus.«

»Na klar sieht das anders aus.« Betty konnte sich genau an das Krähenstein-Emblem erinnern: ein kunstvoller Kupferstich des Gefängnisturms, umkreist von einem Schwarm Krähen. Dieses Wappen hingegen war ihr unbekannt: ein schweres Vorhängeschloss, umschlungen von sich windenden Aalen.

»Er hat also nie aufgehört, uns zu schreiben«, murmelte Betty und schämte sich auf einmal, wie bereitwillig sie den Gedanken akzeptiert hatte, dass ihr Vater den Kontakt abgebrochen hatte. Dass er sie wieder einmal im Stich gelassen hatte. Dabei hatte er das gar nicht. Eine plötzliche Woge der Zuneigung lockerte den Groll in ihrem Inneren. »Er ist in ein anderes Gefängnis außerhalb Krähensteins verlegt worden, und Granny wollte nicht, dass wir das erfahren.«

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