Josef Imbach - Sternstunden und Schandflecke der Kirchengeschichte

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Sternstunden und Schandflecke der Kirchengeschichte: краткое содержание, описание и аннотация

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Seit jeher hat es Rufer und Mahnerinnen gegeben, die im Namen Jesu, im Namen des Evangeliums und im Namen Gottes Missstände anprangerten und zu Reformen aufriefen. So ist denn hinsichtlich der Geschichte der römischen Kirche, von der hier die Rede ist, nicht nur von deren Größe, sondern auch ihrem Elend zu sprechen, ohne dabei Sternstunden gegen Schandtaten aufzurechnen. Vielmehr werden ruhmreiche Ereignisse und Ärgernisse erregende Entwicklungen in chronologischer Reihenfolge dargestellt, gelegentlich kommt sogar beides in ein und derselben Geschichte zur Sprache. Jedes Kapitel bildet ein in sich abgeschlossenes Ganzes, sodass wer Lust hat, mit der Lektüre auch in der Buchmitte beginnen kann.
Die Blütezeiten verdienen es durchaus, großgeschrieben zu werden, allerdings ohne dass die Skandale im Kleingedruckten verkrümeln.

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Mein Bruder, nun siehst du vor dir den, welchen du so mühsam gesucht hast; aber du siehst nur das erschöpfte Alter, weiße Haare und einen Menschen, der bald Staub sein wird. Doch sage mir, wie geht es jetzt in der Welt, richtet die Sünde noch so viel Unheil an, gibt es noch Götzendiener, bauen die Leute ihre Häuser noch so fest, als ob sie niemals sterben müssten? Antonios gab hierüber Bescheid, so gut er konnte.

Als Paulos kurze Zeit darauf stirbt, wird er von Antonios beigesetzt. Das Grab auszuheben hätte der greise Wüstenvater wohl nicht mehr geschafft. Diese Arbeit wurde ihm von zwei Löwen abgenommen. Behauptet die Legende.

Nachdem Antonios sich in die Wüste abgesetzt hatte, folgten zahlreiche andere Zivilisationsmüde seinem Beispiel. Die bauten in seiner näheren Umgebung in Gebieten mit kleinen Wasserquellen ein ganzes Dorf für Gleichgesinnte – und dieser Trend machte Schule. Von dem legendären Paulos hingegen behauptet Hieronymus, dass dieser über Jahre und Jahrzehnte hin völlig isoliert von seiner Mitwelt gelebt habe. Wollte er damit, nachdem er sich 384 nach dem Tod seines Gönners Papst Damasus wegen seiner Kritiker nach Betlehem abgesetzt hatte, seine eigenen Vorstellungen vom Einsiedlerleben propagieren? Oder hegte er gar die Absicht, die neue Lebensweise mittels eines von ihm skizzierten Vorbilds zu rechtfertigen?

Historisch an der Begegnung der beiden Eremiten ist nicht das von der Legende geschilderte Treffen, wohl aber der Umstand, dass die Wüstenväter untereinander einen losen Kontakt pflegten. Das sollte sich mit dem Auftreten des Pachomios ändern.

Über Pachomios’ Wirken gibt uns (zumindest in Ansätzen) eine stark ausgeschmückte Lebensgeschichte (Vita Pachomii) Bescheid, die dessen Schüler Theodoros um 365 verfasst haben dürfte. Als Sohn heidnischer Eltern wurde Pachomios um 292 im oberägyptischen Esneh (heute Esna) geboren. Als Zwanzigjähriger wurde er gegen seinen Willen zum Militärdienst eingezogen, schon nach kurzer Zeit jedoch aus dem kaiserlichen Heer entlassen. Während seines Heeresdienstes wurde er gewahr, wie sich christliche Kameraden um die schlecht behandelten Rekruten kümmerten. Wenn das Sprichwort zutrifft, dem zufolge Worte bestenfalls zu überzeugen vermögen, Beispiele aber mitreißen, dann ist das hier der Fall. Pachomios ließ sich taufen und schloss sich der christlichen Gemeinde an.

Bald danach entschied er sich für ein Leben als Einsiedler. Nach wenigen Jahren Wüstenaufenthalt fasste er einen Entschluss, der für die spätere kirchengeschichtliche Entwicklung einschneidende Folgen haben sollte.

Bislang hatten die Wüstenväter im Nahen Osten und in Nordafrika für sich allein gelebt und nur sehr lose Beziehungen untereinander unterhalten. Zwar versammelten manche von ihnen Schüler um sich, die sich jedoch getrennt von ihnen aufhielten. Diese Anachoretenverbände unterstanden keiner Regel, die einen festen Zusammenhalt garantiert hätte – bis Pachomios um 325 auf den Gedanken kam, in der Nähe von Theben ein Koinobion, eine Einsiedlergemeinschaft , zu gründen, die sich schnell zu einer Art Kloster entwickelte.

Damit ein gemeinschaftliches Leben gelingt, braucht es feste Normen, eine Einsicht, welche Pachomios zur Niederschrift eines Regelwerkes veranlasste. Als Vorbild diente ihm dabei die straff durchorganisierte Lebensform, die er als Soldat kennengelernt hatte. Der Tagesablauf war genau eingeteilt; er beruhte auf dem Wechsel von Arbeit und Gottesdienst. Zweimal täglich fanden sich die Mönche zum Gebet zusammen. Die Mahlzeiten wurden gemeinsam eingenommen. Alle trugen die gleiche einfache Kleidung, das sogenannte Schema, das mittels eines Lederriemens um die Hüfte zusammengehalten wurde. Dieser Gürtel galt als Symbol für die Bindung des Mönchs an die Gemeinschaft. Zwecks Aufrechterhaltung der Ordnung war unter anderem auch die Prügelstrafe vorgesehen. Es herrschte eine strenge Disziplin, welche die Verpflichtung zu einem anspruchslosen Leben, zu sexueller Enthaltsamkeit und den unbedingten Gehorsam gegenüber dem Abbas (Vater) als dem Leiter der Gemeinschaft einschloss. Diese bestand fast ausschließlich aus Laien. Zu Priestern wurden nur gerade so viele geweiht, als zur Sakramentenspendung nötig waren. Ihren Lebensunterhalt bestritten die Koinobiten mit dem, was die neu Ankommenden mitbrachten, zum größten Teil aber mit den Erträgen aus der eigenen Handarbeit, was natürlich nicht ohne Handelsbeziehungen zur Außenwelt möglich war.

Wie die weitere Entwicklung beweist, hat sich dieser Neuansatz bewährt. In der Tat entstanden bald weitere solche klosterähnliche Niederlassungen und zwar nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen. Außer den Altvätern hatten sich ja auch Frauen dazu entschlossen, in der Einsamkeit Gott zu dienen. Zahlenmäßig scheinen sie allerdings in der Minderheit gewesen zu sein. In der Weisung der Väter jedenfalls tauchen neben den 128 Abbas lediglich drei solcher Ammas (›Wüstenmütter‹) auf, nämlich Sarrha, Synkletika und Theodora.

Die Leitung der ersten Gemeinschaft von Einsiedlerinnen übertrug Pachomios seiner Schwester, die später noch einer weiteren Vereinigung von Frauen vorstand. Er selbst verlegte seinen Sitz nach Pbow (heute: Ruinen beim ägyptischen Faw Qibli), von wo aus er zuletzt neun Männerklöster leitete.

Diese rasante Entwicklung war nicht von allen gern gesehen. Manche unterstellten den Mitgliedern der neuen Genossenschaften, eine höhere Form des christlichen Lebens verkörpern zu wollen, welche die Weltleute, vor allem wenn sie verheiratet waren, nicht praktizieren konnten. Dieser Gedanke war manchen Klerikern (von denen damals die meisten verheiratet waren) ein Dorn im Auge. Immer wieder kam es auch zu Spannungen zwischen den Mönchen und Nonnen einerseits und den Bischöfen andererseits, teils wegen hierarchiekritischer Haltungen der Ersteren, die nicht der bischöflichen Jurisdiktion, sondern einem Abbas oder einer Amma unterstanden, teils weil die Vorsteher einer Diözese es nicht besonders goutierten, dass bedeutende Teile der Bevölkerung in klösterliche Gemeinschaften abwanderten. Allerdings gab es auch Bischöfe, welche die neuen Gründungen unterstützten.

Die Spiritualität dieser neuen Gemeinschaften nährte sich vor allem aus der Bibel. Von zentraler Bedeutung waren die drei ›evangelischen Räte‹, die den Verzicht auf Privatbesitz, ehelose Keuschheit und Gehorsam gegenüber den Oberen beinhalten.

Die Begeisterungfür die neuen einsiedlerischen Lebensformenschwappte von Ägypten aus schnell in den Nahen Osten, aber auch auf Griechenland und Syrien über. Dort entstanden zu Beginn des 4. Jahrhunderts eine ganze Reihe von Mönchssiedlungen und Niederlassungen von Monialen. Gleichzeitig schossen die Einsiedeleien wie Pilze aus dem Boden, sodass zunächst beide Formen untereinander koexistierten. Daneben gab es Mischformen, will sagen Siedlungen, in denen die Mönche oder Nonnen unter Leitung eines Oberen oder einer Oberin getrennt voneinander in eigenen Behausungen lebten, gleichzeitig aber regen Kontakt untereinander unterhielten.

Damit waren die Wege zum späteren ›klassischen‹ Mönchstum und gleichzeitig zu einem geistlichen und kulturellen Höhenflug des Christentums geebnet. Wobei es, dies sei schon jetzt vermerkt, immer wieder zu Entwicklungen kam, welche alles andere als ein Ruhmesblatt für die Kirche darstellen.

Abschied von der Weltoder Die Grünen sind im Kommen

Als berühmtester Vertreter des im Anschluss an die Ostkirche auch im Westen allmählich sich verbreitenden Ordenswesens gilt Martin von Tours (um 316/317–397). Geboren wurde er in Pannonien (im heutigen Ungarn) als S ohn eines römischen Offiziers. Als sein Vater nach Pavia versetzt wurde, ließ sich Martin dort unter die Taufbewerber einreihen. Im Alter von 15 Jahren trat er auf Wunsch seines Erzeugers bei einer Reiterabteilung in Gallien in den Heeresdienst; man hatte damals offenbar nichts einzuwenden gegen Kindersoldaten. Mit 18 Jahren empfing er von Hilarius, dem späteren Bischof von Poitiers, die Taufe. Noch als Soldat soll er am Stadttor einem frierenden Bettler die Hälfte seines Mantels geschenkt haben, worauf ihm, so die Legende, in der folgenden Nacht Christus erschien, bekleidet mit dem geschenkten Mantelstück. Der übrig gebliebene halbe Mantel, die capa , wie man damals sagte, wird seit jeher als kostbare Reliquie aufbewahrt, und zwar in einer eigens dafür gebauten Capella , zu deren Betreuung man einen Capellanus bestellte. Wenn Martin seinerzeit seinen Mantel nicht zerschnitten hätte, gäbe es heute weder Kapellen noch Kapläne.

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