Jan Loffeld - Das andere Volk Gottes

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Das kirchliche Binnenleben kennt für sie verschiedene Namen: 'Taufschein-Christen' oder auch 'Fernstehende'. Gleichzeitig spielt ihre Existenz in vielen Pastoralplänen kaum eine Rolle. Die Studie versucht, diesem Großteil der Getauften eine Stimme zu geben und schlägt damit Brücken zu denjenigen, die auch zum Volk Gottes gehören, jedoch innerhalb des gemeindlichen Lebens selten zu finden sind.
Daraus ergibt sich ein wesentliches Desiderat für die Pastoralentwicklung: Diese muss zunehmend im Plural gedacht werden und sollte darin neu in der Volk-Gottes-Theologie des II. Vatikanums verortet sein.

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Daher wendet sich der zweite Teil danach einer anderen Perspektive zu, welche allerdings bereits den Hintergrund der Gemeindetheologie bildete: die konziliare Theologie des Volkes Gottes. Diese wird mithilfe dreier theologischer Hauptaxiome auf das kairologisch dargestellte Phänomen hin reflektiert: Das Volk Gottes als Leib Christi, als gesandte Communio wie in der Theologie der Mehrheit seiner Glieder, der Laien. Alle drei Reflexionspunkte stellen theologische Themenbereiche dar, welche die Existenz einer postmodernen Volkskirche anfragt: Inwieweit kann es eine (Paradigmen-)Pluralität von unterschiedlichen Entwürfen des Christseins im Volk Gottes geben? Was bedeutet die Rede von der Kirche als Communio unter postmodern werdenden Bedingungen? Und: Wie lässt sich darin die Berufung der Laien im Volk Gottes adäquat beschreiben?

Diesen zweiten Hauptteil beschließen wiederum ein ergebnissicherndes Resümee und ein Fazit, welche beide einen Übergang zu den abschließenden praxeologischen Reflexionen bahnen.

Dieser dritte, letzte Teil verfolgt das Ziel, die im theologischen Diskurs ermittelten Ergebnisse für eine pastorale Praxis der Gegenwart denkbar zu machen. Zunächst müssen dazu die Grundvollzüge als Dimensionen der pastoralen Existenz der Kirche nachvollzogen und so auf postmoderne Verhältnisse hin reformuliert werden. Hiernach werden Initiativen vorgestellt, welche, den oben entwickelten Kriterien entsprechend, die Berufung der Laien außerhalb der Gemeindekirchlichkeit bereits exemplarisch, weil transversal-evangelisierend leben. Als theologische Ordnungsfigur dient dabei die Urgestalt christlicher Existenz von Sammlung und Sendung, wie sie im kriteriologischen Teil zentral herausgearbeitet werden konnte: Die Sammlung zum Ausgangspunkt der Sendung zu machen. Zugleich zeigen sich konstruktive Perspektiven, wenn sich mancherorts bereits ein anderes, umgekehrtes Zueinander dieser Ordnungsfigur abzeichnet: Wo die Sendung des Volkes Gottes zum Maßstab für dessen Sammlung wird, ergeben sich aussichtsreiche, für postmoderne Verhältnisse zunehmend kompatible Weisen des Christseins. Abschließend werden vertiefende Reflexionen für die Praxis der Begegnung zwischen Gemeinde- und postmoderner Volkskirche im Gemeindekontext angestellt, da diese aller Voraussicht nach auch künftig weiterhin einen Schwerpunkt im pastoralen Umgang mit der postmodernen Volkskirche bilden werden. Ein Schlusswort stellt wesentliche Ergebnisse dieser Studie zusammen und entwirft eine Antwort auf ihre eingangs entwickelte Fragestellung.

1Diese Studie ist unter dem ursprünglichen Titel „Das andere Volk Gottes. Ein transversaler Diskurs zwischen Gemeinde- und postmoderner Volkskirche“ als Dissertationsschrift eingereicht worden. Zu dieser Themenformulierung ist für ihr richtiges Verständnis anzumerken, dass es sich bei Gemeinde oder Gemeindekirche um Begriffe handelt, die seitens der katholischen Pastoraltheologie im Kontext des II. Vatikanischen Konzils vorwiegend im deutschsprachigen Raum entwickelt wurden (vgl. die Darstellung am Anfang des II. Teils). Damit ist in keiner Weise negiert oder relativiert, dass sich die katholische Kirche ekklesiologisch als Bischofskirche versteht; es werden daher lediglich die seinerzeit entwickelten bzw. übernommenen und bis heute mentalitätsmäßig prägenden Begriffe verwandt.

2Hier ist darauf hinzuweisen, dass die unten definierte postmoderne Volkskirche vorwiegend in jenen Gegenden des deutschsprachigen Kulturraumes anzutreffen ist, welche nicht durch eine Diasporasituation geprägt sind. Dies sei bereits an dieser Stelle eingrenzend benannt.

3So berichtet der vormalige Spiritual des Münsteraner Priesterseminars und heutige Weihbischof Stefan Zekorn, wie einer der Seminaristen seine Eindrücke eines Gemeindepraktikums in folgende Worte fasste: „Es begegnen einem bei allen Veranstaltungen dieselben Gesichter.“ [ Zekorn, S ., Der „Heilige Rest“? Christliche Gemeinde und ihre Zukunft, Kevelaer 2007, 12.] Handfest und prägnant ist damit benannt, was Soziologen mit dem Begriff der „Milieuverengung“ erfassen. Vgl. dazu den Aufsatz von Sellmann, M ., Milieuverengung ist Gottesverengung, in: LS 57 (2006), 284-289. Oder auch: Ebertz, M. N ., Gleichberechtigte Partner? Entlohnte und nichtentlohnte Dienste und Ämter, in: HerKorr Spezial, 1-2009, 14-18, 16.

4Zu den Querverweisen innerhalb dieser Studie sei erläuternd angemerkt: Die drei Teile werden jeweils mit den römischen Zahlen I-III bezeichnet, weitere Unterstrukturierungen ohne Punkt angefügt, etwa: II 2.3.2.3 bedeutet Teil II Unterpunkt 2.3.2.3.

5Zudem ist eine solche Vorläufigkeit für eine transversale Vernunft konstitutiv (vgl. dazu näher: 0 2.3).

6Was man neben den spezifischen, unumgänglich klassischen Orten kategorialer Pastoral eigentlich während der Nachkonzilszeit immer fraglos voraussetzt. Wie weit diese Mentalität bis in die Gegenwart hinein prägend ist, die kirchliches Leben und gemeindliche Existenz gleichsetzt, mag unbeschadet der detaillierteren Aussagen im Laufe dieser Studie eine Ausführung auf der Bistumsseite kirchensite der Diözese Münster illustrieren: „Die Kirche lebt in den Gemeinden. Dort ist der zentrale Raum für das christliche und gemeindliche Leben der Gläubigen.“ [http://kirchensite.de/bistumshandbuch/—p/pfarreien-bistum-muenster; Zugriff 30.07. 2009]

7 Bieger, E. / Fischer, W. / Mügge, J. / Nass, E ., Pastoral im Sinus Land, Berlin 22008, 156.

8Der Münchner Soziologe Armin Nassehi rät aus seiner fachlichen Perspektive genau dies den beiden deutschen Großkirchen, wenn er auf die Frage nach kirchlichen Verlustängsten und Szenarien einer Minderheitenkirche bestechend reell antwortet: „Wie alle Großorganisationen müssen sich die Kirchen […] fragen, welches die eigentlichen Motive sind, bei ihnen Mitglied zu werden.“ [„Den Unterschied deutlich machen“. Ein Gespräch mit dem Münchner Soziologen Armin Nassehi, in: HerKorr 63 (2009), 447-451, 451.]

9 Höhn, H.-J ., Religiös im Vorübergehen? Urbanität als Herausforderung für die Kirche, in: StZ 115 (1990), 363-373, 371.

10 Bucher, R ., Vom bösen Zauber falscher Vorstellungen. Zur pastoraltheologischen Problematik der soziologischen Kategorie „Ehrenamt“, in: Diak 40 (2009), 269-275. 274.

11Dieses letztzitierte Diktum, welches vielfach als Ausdruck postmoderner Beliebigkeit bzw. eines gleichnamigen Relativismus herangezogen wird, bezieht sich auf den österreichischen Philosophen Paul Feyerabend. Er führt es in seiner provokanten Streitschrift „Wider den Methodenzwang“ als Rede gegen den Rationalismus Karl Poppers ein. Insgesamt geht es Feyerabend dabei um die Befreiung der Wissenschaft und ihrer Theorie aus dem rationalistischen Korsett, in die es seiner Ansicht nach der poppersche Rationalismus eingefügt hatte. Feyerabend setzt gegen die eine, verabsolutierte wissenschaftliche Methode deren ausdrückliche Vielfalt. Von diesem Ansatz her sei der einzige wissenschaftliche Grundsatz, welcher den Fortschritt menschlicher Erkenntnis nicht behindert, das „anything goes“. [Vgl. Feyerabend, P ., Wider den Methodenzwang, Frankfurt am Main 102007, 21.]

Wolfgang Welsch, der die Postmoderne-Diskussion in Deutschland maßgeblich bestimmt hat, sieht in der Gleichsetzung von Postmoderne und Beliebigkeit ebenfalls eine unzulässige Verkürzung. Er setzt dagegen die Pluralität als Signatur der Postmoderne: „Pluralität ist der Schlüsselbegriff der Postmoderne. Sämtliche als postmodern bekannt gewordene Topoi – Ende der Metaerzählungen, Dispersion des Subjekts, Dezentrierung des Sinns, Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen, Unsynthesierbarkeit der vielfältigen Lebensformen und Rationalitätsmuster – werden im Licht der Pluralität verständlich.“ [ Welsch, W ., Unsere postmoderne Moderne, Berlin 62002, XVII.]

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