Elfie Courtenay
Heilkräuter
Überliefertes Wissen für
Hausapotheke und Küche
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der
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Elfie Courtenay
Heilkräuter
Überliefertes Wissen für Hausapotheke und Küche
E-Book (Epub): ISBN 978-3-86374-348-2
(Druckausgabe: ISBN 978-3-86374-346-8, 1. Auflage 2017)
Mankau Verlag GmbH
D-82418 Murnau a. Staffelsee
Im Netz: www.mankau-verlag.de
Internetforum: www.mankau-verlag.de/forum
Redaktion: Redaktionsbüro Julia Feldbaum, Augsburg
Endkorrektorat: Susanne Langer M.A., Germering
Cover/Umschlag: Andrea Barth, Guter Punkt GmbH & Co. KG, München
Gestaltung, Satz: Catherine Avak, Iphofen
Energ. Beratung: Gerhard Albustin, Raum & Form, Winhöring
eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
www.brocom.de
Bildnachweis:
Umschlag: © MLunov/creativemarket (U1); Porträtfoto E. Courtenay (U4): privat
Innenteil: Graham Courtenay (S. 10, 28); Museum Dietenheim/Südtirol (S. 14);
Fotolia (sommai S. 41, Kanusommer S. 100); Wikimedia commons/Michael Schley, Neunkirchen/Saar (S. 149). Alle übrigen Motive: Elfie Courtenay
Hinweis für die Leser:
Die Autorin hat bei der Erstellung dieses Buches Informationen und Ratschläge mit Sorgfalt recherchiert und geprüft, dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Verlag und Autorin können keinerlei Haftung für etwaige Schäden oder Nachteile übernehmen, die sich aus der praktischen Umsetzung der in diesem Buch vorgestellten Anwendungen ergeben. Bitte respektieren Sie die Grenzen der Selbstbehandlung und suchen Sie bei Erkrankungen einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker auf.
Inhalt
Vorwort
Einführung
Wichtiges vorab
Was Sie sonst noch wissen sollten
Volksmedizin und Kräuterbrauchtum
Von Kräuterweibern und Bauerndoktoren
Zweifel an der Wissenschaft
Die langsame Akzeptanz der Schulmedizin
Schwierige Abgrenzung
Typische Maßnahmen der Volksmedizin
Belege aus der Vergangenheit
Eine Sonderausstellung im steirischen Volkskundemuseum Stainz
Die Familie Ragginer, 200 Jahre Volksmedizin in Südtirol
Typische Bräuche und Traditionen
Kräuterbuschen-Binden
Räuchern
Von einst ins Heute
Bergholunder
Wilder Schnittlauch mit Perlmutterfalter
Heilkräuter von A bis Z
Alant
Aloe vera
Augentrost
Baldrian
Bärlapp/Keulen-Bärlapp
Bärlauch
Beifuß
Beinwell
Berberitze/Sauerdorn
Betonie/Heilziest
Birke
Blutweiderich
Blutwurz
Borretsch
Brennnessel
Brombeeren
Dost/Wilder Dost
Eberesche/Vogelbeere
Efeu
Ehrenpreis, Echter und Gamander-
Eibisch
Eiche/Stieleiche
Eisenkraut
Engelwurz, Echte
Frauenmantel
Gänseblümchen
Gänsefingerkraut
Giersch
Gundermann/Gundelrebe
Guter Heinrich
Hagebutte/Heckenrose
Hauhechel, Dornige
Himbeere
Hirtentäschel
Holunder, Schwarzer
Hopfen
Huflattich
Johanniskraut, Echtes
Kamille, Echte
Kapuzinerkresse
Kohl (Weißkohl/Weißkraut)
Königskerze, Großblütige
Kornelkirsche
Labkraut, Echtes
Lärche
Maiglöckchen
Lein
Liebstöckel
Linde, Sommer- und Winter-
Löwenzahn, Wiesen-
Mädesüß, Großes
Malve, Wilde
Meerrettich
Mistel
Nachtkerze
Odermennig
Ringelblume
Ruprechtskraut
Salbei
Sauerklee/Wald-Sauerklee
Schafgarbe
Schlehe/Schwarzdorn
Spitzwegerich
Thymian/Arznei-Thymian
Vogelmiere
Wacholder
Walnuss
Wasserdost
Wasserminze
Wegwarte/Zichorie
Weidenröschen, Kleinblütiges
Weißdorn
Anhang
EXTRA: Giftige Heilpflanzen
EXTRA: Geschützte Pflanzen
Begriffserklärungen
Pflanzliche Inhaltsstoffe und ihre Bedeutung
Literatur/Bezugsquellen/Museen
Stichwortregister
Vorwort
Wir sind nicht auf der Erde, um ein Museum zu hüten, sondern um einen Garten zu pflegen, der vor blühendem Leben strotzt.
Dieser Satz ist heute wichtiger denn je. Er stammt von Papst Johannes XXIII., der von 1958 bis 1963 das Amt innehatte. Schon vor über 50 Jahren war ihm bewusst, wohin es führen kann, wenn wir nicht sorgsamer mit der Erde, mit der Natur und mit unserer Umwelt umgehen.
Wir sind heute bereits in der Situation, dass weite Teile unserer Landschaft nur noch eine sehr geringe Artenvielfalt aufweisen. Viele Wiesen werden permanent überdüngt, und die intensive wirtschaftliche Nutzung führt zu nitratreichen, verhärteten Böden. Ein großer Teil der Insekten, wie Käfer, Schmetterlinge oder Bienen, finden nur noch wenig Nahrung und Lebensraum und haben es heutzutage schwer, zu überleben. Denn zur intensiven Düngung kommt das häufige Mähen hinzu. Ab Ende Mai gibt es meist keine blühenden Wiesen mehr. Dazu kommt in manchen Gegenden der intensive Einsatz von Spritzmitteln, zum Beispiel bei Getreide und Mais.
Wenn wir Menschen nicht realisieren, dass auch unser eigenes Überleben von einer intakten Natur abhängig ist, und nicht aufhören, weiterhin ein Gefüge zu zerstören, in dem alles miteinander verbunden ist, alles aufeinander einwirkt und voneinander abhängig ist, dann werden wir vielleicht eines Tages fassungslos vor unfruchtbaren, vergifteten Wiesen und Feldern stehen und uns fragen, wie es so weit kommen konnte.
Bereits Albert Einstein hat gesagt: »Zuerst stirbt die Biene, dann stirbt der Mensch.«
Heufalter
Leben im Sinne der Natur
Auf der anderen Seite gibt es gerade wegen dieser bedrohlichen Veränderung bereits sehr viele Menschen, die sich ernsthaft Gedanken darüber machen, wie man der derzeitigen Entwicklung entgegenwirken könnte. Dazu gehören unter anderem die Biobauern, Biogärtner und Imker. Auch Initiativen zum Nachzüchten alter Gemüsesorten sind sehr wertvoll. Denn so werden unabhängige Samenbanken geschaffen, falls in Zukunft nur noch einjähriges Saatgut erhältlich sein wird. Mancherorts werden in Parks Bienenweiden und Kräutergärten angelegt, Verkehrsinseln werden mit Streusamenmischungen zum Erblühen gebracht – alles herrliche Oasen für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge! Auch die Initiative der »Sonnenäcker« möchte ich erwähnen, wo Privatpersonen die Möglichkeit haben, ihr eigenes Gemüse biologisch anzubauen.
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