Ziele und Zaubersprüche
Von Harry Potter und seiner Welt lernen
Elisabeth Gräf und Roman Kellner
Copyright 2011 Elisabeth Gräf/Roman Kellner
published at epubli GmbH, Berlin
www.epubli.de
ISBN 978-3-8442-0655-5
Covergestaltung: www.absatzwerbung.at
Cover-Eule: Sabina Kellner
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INHALT
Vorwort Vorwort Wir sind Potter-Fans. Wir sind Geisteswissenschafter und lieben die Arbeit mit Sprache. Wir sind systemische Coaches und haben uns viel mit Kreativitätstechniken beschäftigt. Und wir sind verspielte Naturen. Sie halten den Versuch in Händen, all das zusammenzuführen. Der Fernsehzauberer Bobby Lugano sagte in unserer Kindheit immer: „Zaubern muss man können.“ Bei Harry Potter lesen wir: Zaubern muss man – selbst als Zauberer – lernen. Und uns erinnern manche Zauber unglaublich an Coaching- und Kreativitätsmethoden, mit denen wir arbeiten. Daher sagen wir: Zaubern im Alltag, so ein bisschen wie Harry Potter, ja, das geht! Dann nämlich, wenn wir beschließen, nicht einfältige Muggel wie die Dursleys zu sein, die nichts anderes gelten lassen als ihre eigenen engen Denkmuster. Und die auch nicht bereit sind, über ihren Tellerrand zu blicken und ihr Universum zu erweitern. Denn das kann jeder von uns: seine Vorstellungswelt vergrößern. Neue Möglichkeiten suchen. Dadurch besser ins Handeln kommen. Und neue Dinge spielerisch ausprobieren. Zu diesem spielerischen Umgang mit Möglichkeiten wollen wir alle unsere Leserinnen und Leser einladen. Sie finden in unserem Buch unterschiedliche Zugänge zur Zauberwelt von Joanne K. Rowling, aufgeteilt auf weitgehend eigenständige essayartige Kapitel. Natürlich müssen Sie sich nicht an die vorgegebene Reihenfolge halten. Lesen Sie, was das Apparieren mit dem Stecken von Zielen zu tun hat, was wir von dem weisen Schulleiter Albus Dumbledore lernen können, worin die Lösungskompetenz von Harry, Ron und Hermine als Team liegt oder wie ein Schutzzauber aussehen könnte. Die meisten Kapitel enden mit „Accio Lösungen!“ (in etwa: „Lösungen herbei!“) Die kleinen Übungen, Überlegungen und Angebote sollen anregen, das Gelesene in die Praxis umzusetzen. Nehmen Sie sich, was Sie brauchen können. Und lassen Sie bleiben, was für Sie nicht passt. Erfreuen Sie sich am Universum von Harry Potter und an einer Vielfalt von Techniken und Methoden, die an die Zauberwelt angelehnt sind. Und probieren Sie’s einfach aus. Viel Erfolg, vor allem aber: viel Spaß dabei! Elisabeth Gräf und Roman Kellner
Methodische Einleitung: Zauber- und Vorstellungswelten
1. Undursleyhaft handeln: Bloß nicht von den Dursleys lernen
2. Ziel, Wille, Bedacht! Am Apparier-Kurs teilnehmen
3. Was du hast, kannst und bist: dem Sprechenden Hut zuhören
4. Zauberkunst und Verwandlung: ein reines Accio-Lösungen-Kapitel
5. Die Freiheit, Dinge anders zu sehen: das Denkarium nützen
6. Mentor und Coach: Albus Dumbledores Weisheit
7. Das innere Team: von Harry, Ron und Hermine als Team lernen
8. Sich seinen Ängsten stellen – mit Hilfe von Remus Lupin
9. Das Tier in dir: Animagus sein wie Sirius Black
10. Die Kraft des Humors: Fred und George als Vorbilder
11. Der Umgang mit sich selbst: Voldemorts Versäumnis
12. Die ultimative Grenze: Was der Tod uns lehrt
13. Dranbleiben und scheitern dürfen: Sogar von Neville lernen
EPILOG
BONUSTEIL
BONUS I: Fliegen und Jonglieren
BONUS II: Zaubertränke und Wirkstoffe
Literatur
Danke!
Über die AutorInnen
Quellen und Anmerkungen
Wir sind Potter-Fans. Wir sind Geisteswissenschafter und lieben die Arbeit mit Sprache. Wir sind systemische Coaches und haben uns viel mit Kreativitätstechniken beschäftigt. Und wir sind verspielte Naturen. Sie halten den Versuch in Händen, all das zusammenzuführen.
Der Fernsehzauberer Bobby Lugano sagte in unserer Kindheit immer: „Zaubern muss man können.“ Bei Harry Potter lesen wir: Zaubern muss man – selbst als Zauberer – lernen. Und uns erinnern manche Zauber unglaublich an Coaching- und Kreativitätsmethoden, mit denen wir arbeiten. Daher sagen wir: Zaubern im Alltag, so ein bisschen wie Harry Potter, ja, das geht!
Dann nämlich, wenn wir beschließen, nicht einfältige Muggel wie die Dursleys zu sein, die nichts anderes gelten lassen als ihre eigenen engen Denkmuster. Und die auch nicht bereit sind, über ihren Tellerrand zu blicken und ihr Universum zu erweitern. Denn das kann jeder von uns: seine Vorstellungswelt vergrößern. Neue Möglichkeiten suchen. Dadurch besser ins Handeln kommen. Und neue Dinge spielerisch ausprobieren. Zu diesem spielerischen Umgang mit Möglichkeiten wollen wir alle unsere Leserinnen und Leser einladen.
Sie finden in unserem Buch unterschiedliche Zugänge zur Zauberwelt von Joanne K. Rowling, aufgeteilt auf weitgehend eigenständige essayartige Kapitel. Natürlich müssen Sie sich nicht an die vorgegebene Reihenfolge halten. Lesen Sie, was das Apparieren mit dem Stecken von Zielen zu tun hat, was wir von dem weisen Schulleiter Albus Dumbledore lernen können, worin die Lösungskompetenz von Harry, Ron und Hermine als Team liegt oder wie ein Schutzzauber aussehen könnte. Die meisten Kapitel enden mit „Accio Lösungen!“ (in etwa: „Lösungen herbei!“) Die kleinen Übungen, Überlegungen und Angebote sollen anregen, das Gelesene in die Praxis umzusetzen. Nehmen Sie sich, was Sie brauchen können. Und lassen Sie bleiben, was für Sie nicht passt. Erfreuen Sie sich am Universum von Harry Potter und an einer Vielfalt von Techniken und Methoden, die an die Zauberwelt angelehnt sind. Und probieren Sie’s einfach aus. Viel Erfolg, vor allem aber: viel Spaß dabei!
Elisabeth Gräf und Roman Kellner
Methodische Einleitung: Zauber- und Vorstellungswelten
In diesem Kapitel erfahren Sie, …
– was an einem Problem gut sein kann
– dass das Vorstellungsvermögen die Basis ist, um an einer Lösung zu arbeiten
– was das mit Harry Potter zu tun hat
„Aber Sie sind doch normal“, sagte Harry heftig. „Sie haben nur ein – ein Problem.“[1]
Probleme und die Vorstellung einer Lösung
Meistens seufzen wir, wenn wir irgendwo ein Problem orten. Wir gehen davon aus, dass es ausschließlich schlecht ist, ein Problem zu haben. Wir wollen es abwehren, gar nicht erst damit konfrontiert werden. Aber es gibt kluge Leute, die behaupten, dass Probleme Lösungen sind. Sie meinen damit: Wenn ich ein Problem habe, dann habe ich offensichtlich bereits eine Idee davon, wie es anders sein könnte. Denn sonst wäre das Problem ja gar nicht da! Die Ahnung, dass es anders sein könnte, weist also bereits ein bisschen in die Richtung der Lösung. Auch wenn nicht sofort klar ist, wie sie aussehen könnte und wie man zu ihr kommt.
Dabei kann z. B. ein Coach helfen, und dazu stellt er oder sie gern Fragen im Konjunktiv, der, wie könnte man es besser bezeichnen, Möglichkeitsform. Was wäre , wenn … Angenommen, Sie könnten … – typische Einstiegsfragen, die über die derzeitige Realität hinaus- und auf eine andere Möglichkeit hinweisen. Und es gibt noch viele weitere Techniken, mit deren Hilfe man über die eigene, gewohnte Art zu denken hinaus auf eine andere Ebene der Erkenntnis, gelangen kann.
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