Elfie Courtenay - Heilkräuter - Überliefertes Wissen für Hausapotheke und Küche

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Mutter Natur hat für alle Anliegen ein Kraut wachsen lassen!
Der Erfahrungsschatz unserer Vorfahren ist voll von wundersamen Geschichten über Kräuter und Pflanzen, deren geheimnisvolle Kräfte Schutz vor bösen Mächten boten und gegen alltägliche Beschwerden halfen. In einer Zeit, in der es auf dem Land noch keine Ärzte und Apotheken gab, vertrauten die Menschen auf die Kräfte der Natur; «Kräuterweiber» und «Bauerndoktoren» waren hoch angesehene Persönlichkeiten.
Das Wissen unserer Vorfahren hat sich über die Jahrhunderte entwickelt und wurde von Generation zu Generation weitergegeben – und auch wir können vieles aus diesem Erfahrungsschatz lernen. Viele Menschen besinnen sich heute auf das Althergebrachte und Bewährte und nehmen dankbar die wunderbaren Gaben von Mutter Natur an.
In diesem umfassenden Praxisbuch vermittelt die erfahrene Kräuterpädagogin Elfie Courtenay viele interessante Informationen zur kulturhistorischen Entwicklung von Kräuterbrauchtum und Volksmedizin, vor allem aber:
– über 70 ausführliche, reich bebilderte Pflanzenporträts mit Inhaltsstoffen und Wirkungen
– vielfältige Empfehlungen für individuelle Verwendungsmöglichkeiten der Heilkräuter
– zahlreiche Rezepte für Hausapotheke und Küche

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Abbeten und Aderlässe

»Nimm das Reißen, die Schwindsucht und die Gicht, das sollst du jetzt haben und ich nicht.«

Auch das »Abbeten« hat eine lange Tradition und wurde bei schlimmeren Krankheiten oft zusätzlich zu den anderen Behandlungen angewendet. Da die Krankheiten und Leiden oft in Zusammenhang mit dem Glauben an Schuld und Sühne standen, wurde dem Abbeten große Bedeutung beigemessen.

Manchmal glaubte man auch, dass bestimmte Plätze oder Steine Krankheiten abnehmen würden, und sprach Verse wie diesen:

Doch weil die Menschen nicht genug vertrauten, dass ihre eigenen Gebete und Bitten erhört würden, gingen sie zu einem Abbeter. Sie waren überzeugt, dass er geübter war im Beten und einen besseren Draht zu höheren Mächten hatte als sie selbst.

»Aus meinem Herzensgrund, bitt ich in dieser schweren Stund nimm von mir Schmerz und Pein, so soll es sein!«

Heute in vielen Gegenden noch bekannt ist das Abbeten von Warzen. Es muss immer bei abnehmendem Mond erfolgen, wie bei allem, was verschwinden soll.

Aderlässe wurden bei zunehmendem Mond angeraten, um zu vermeiden, dass der Patient verbluten würde.

Meist legte man als Opfergabe ein paar Blumen ab.

Jeder Abbeter hatte die Pflicht diese Tradition so weiterzuführen wie er sie - фото 17

Jeder Abbeter hatte die Pflicht, diese Tradition so weiterzuführen, wie er sie von seinen Eltern oder Großeltern übernommen hatte. Abbeter konnten Frauen oder Männer sein und in manchen Gegenden hieß es, solche Gaben müssten immer »übers Kreuz« weitergegeben werden, also zum Beispiel vom Großvater an die Enkeltochter oder von der Großmutter an den Enkelsohn. Oft wurde eine Generation ausgelassen, aber wenn ein Abbeter früher als erwartet starb, nahm er sein Wissen mit ins Grab. Viele der früheren Kräuterfrauen sollen gleichzeitig auch Abbeterinnen gewesen sein.

Das »Durchkriechen« war ein weiteres, weitverbreitetes Verfahren aus der Volksheilkunde, um Krankheiten abzustreifen. Dazu ließ man den Kranken durch eine große Schlinge kriechen, die man zuvor aus belaubten Zweigen gebunden hatte. Sehr beliebt war Buchsbaum, weil es hieß, dass er alles Negative abstreifen würde. Daher stammt auch der alte Brauch, dass die Höfe früher meist zu beiden Seiten der Eingangstüre Buchs gepflanzt hatten.

Belege aus der Vergangenheit

Eine Sonderausstellung im steirischen Volkskundemuseum Stainz

Diese Ausstellung wurde 1977 zum 800-jährigen Bestehen von Stainz initiiert, dessen Name 1177 zum ersten Mal erwähnt wurde. In der Begleitschrift heißt es, dass unter anderem schriftliche Quellen über den »Höllerhansl« und andere Naturärzte und Kurpfuscher ausgewertet wurden und Scharlatane und Quacksalber streng von den wirklichen Naturärzten getrennt wurden, die aufgrund von überliefertem Wissen und Erfahrung ihre Tätigkeit verantwortungsbewusst ausübten. Somit sei die Ehrenrettung des »Bauerndoktors« gelungen!

Höllerhansl und Bergliesl

Weißdornfrüchte Berichtet wird vor allem über den Höllerhansl 18661935 aus - фото 18

Weißdornfrüchte

Berichtet wird vor allem über den »Höllerhansl« (1866–1935) aus Stainz in der Steiermark. Sein medizinisches Wissen hatte er vom Vater, der es bereits von seinem Vater übernommen hatte. Er benutzte die Harndiagnose, die Claudius Galenus von Pergamon bereits im 2. Jahrhundert nutzte und die sich das ganze Mittelalter hindurch hielt. Der Höllerhansl soll aufgrund des Schaumes, der sich beim Schütteln der Harnflasche bildete, die Krankheit erkannt haben, auch Farbe und Geruch des Harns waren von besonderer Bedeutung. Die große Sicherheit seiner Harnkenntnisse war überall bekannt, und die Kranken kamen von weither, um sich behandeln zu lassen. Je nach Diagnose verordnete er den Leuten jeweils ganz bestimmte Kräutertees oder einen starken Kräutersud, den er selbst herstellte. Die Kräuter brachten ihm Kräuterfrauen, eine war die noch heute legendäre »Bergliesl«. Weitere Zutaten zu seinen Kräuter-Medizinen, wie beispielsweise Bittersalz, holte er sich bei dem befreundeten Apotheker Sarnitz in Graz. Der Höllerhansl soll ein sehr religiöser Mann gewesen sein, er half jedem und nahm lediglich freiwillige Spenden an. Aber trotzdem gab es Neider, die ihn 1921 wegen Kurpfuscherei anklagten und behaupteten, er würde den Kranken mit betrügerischen Behauptungen das Geld aus der Tasche ziehen. Er wurde sogar verurteilt, aber zu einem relativ geringen Betrag, da außer dem Kläger alle Menschen hinter ihm standen – und so hat er auch nach dieser Verurteilung weiter als Bauerndoktor gearbeitet und noch vielen Menschen geholfen.

Durch die Recherchen des Stainzer Volkskundemuseums, vor allem durch Elfriede Grabner, wurde in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts viel historisches Material gesichtet und ausgewertet. So konnten in der Steiermark an die 50 Naturheiler nachgewiesen werden, die ab dem Ende des 18. Jahrhunderts bis hinein in die 50er-Jahre des 20. Jahrhunderts gelebt und gewirkt haben. Manche waren für die »inneren Leiden« zuständig, andere waren »Boaheiler« (Knochenheiler), Zahnreißer oder »fürs Viech« (für die Tiere).

Traditioneller Hausgarten im Freilichtmuseum Glentleiten bei Großweil in - фото 19

Traditioneller Hausgarten im Freilichtmuseum »Glentleiten« bei Großweil in Oberbayern

Eines hatten sie alle gemein: Sie verwendeten die heimischen Kräuter, die sie auch selbst mischten und als Tees weitergaben. Sie setzten Kräutertropfen an und kochten Salben. Die »Weberpeterin« (1863–1951), aus Lasselsdorf bei Stainz, verwendete über 100 verschiedene Kräuter. Ihr Wissen bekam sie vom Vater vererbt, der auch schon den Urin »vom nüchternen Magen« las und »aus dem Fall des Wassers« und der Farbe des Urins die Krankheit erkannte. Wenn sie den Urin schüttelte, bildeten sich Bläschen, und je nach Krankheit zeigten sie sich verschieden. Wenn sie selbst dann nicht weiterwusste, schickte sie die Kranken zum Arzt.

Überlieferungen zu den damals verwendeten Kräutern

Leider war nur noch wenig schriftliches Material auffindbar, da die Nachkommen der Kräuterfrauen und Laiendoktoren deren alte Bücher und Aufzeichnungen bereits verbrannt hatten. Sie müssen oftmals sehr besorgt gewesen sein, der Kurpfuscherei verdächtigt zu werden, wenn jemand die Unterlagen finden würde.

Hauswurz Aber da auch jede Bäuerin ihre eigenen Hausmittel hatte Kräuter - фото 20

Hauswurz

Aber da auch jede Bäuerin ihre eigenen Hausmittel hatte, Kräuter sammelte und Salben, Einreibungen und Tropfen erzeugte, gibt es doch noch einige Hinweise auf bestimmte Kräuter und wie sie im 19. und bis ins 20. Jahrhundert hinein in der Steiermark Verwendung fanden.

Diese hier wiedergegebenen Ausführungen sind keinesfalls als »Rezepte« zu verstehen, sondern als kulturhistorische Informationen, die einfach Vergleichsmöglichkeiten mit heute üblichen Kräuteranwendungen bieten können:

Johanniskraut Almgraupen Isländisch Moos Cetraria Islandica wurden mit - фото 21

Johanniskraut

Almgraupen (Isländisch Moos, Cetraria Islandica ) wurden mit Salbei ( Salvia ) und Eibisch (Althaea officinalis ) gemischt und mit Honig gesüßt als Lungentee empfohlen.

Baldrian (Valeriana officinalis) galt als Herztee. In Schnaps angesetzt wäre er gut, »wenn’s Herz unruhig wird« (vermutlich wurde nur die Wurzel verwendet).

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