Falls Probleme im Hals-, Kopfbereich oder Kreislaufstörungen vorliegen, ist ein Stein als Anhänger an der Kette oder am Band zu empfehlen. Auch bei Hautproblemen kann ein Anhänger oder Donut auf der Haut getragen werden.
Dauer der Anwendung
Im Normallfall gilt die Regel: so lange wie möglich. Allerdings ist dies nicht bei sehr starken Steinen wie dem Rubin, dem Granat oder der Pyritsonne der Fall.
Da müssen Sie selbst ausprobieren, was Ihnen guttut. Aber auch schon ein paar Minuten am Tag können eine Linderung (Heilung) hervorrufen. Über Nacht sollten die Steine (Anhänger) und Schmuckteile allerdings abgelegt werden, es sei denn, man benötigt sie für den Schlaf oder gegen langwierige Krankheiten und Schmerzen.
Wasserbelebung mit Heilsteinen
Unser Leitungswasser, das mit hohem Druck durch die Rohre gepresst wird, verändert seine natürliche Struktur auf diesem Weg. Ein Bergkristall, der ins Wasser gelegt wird, kann dabei helfen, diese Struktur wiederherzustellen und das Wasser auf natürliche Weise zu beleben. Aber denken Sie immer daran: Kein Stein kann Wunder bewirken und Schadstoffe und Gifte aus dem Wasser entfernen.
Belebend wirkt auch eine Mischung aus Rosenquarz und Amethyst, die man zusammen mit einem Bergkristall in ein mit Wasser gefülltes Gefäß legt. Das Gefäß sollte aus Glas oder Keramik bestehen, da Kunststoff die Wasserqualität beeinträchtigen kann.
Bewährt hat sich der Amethyst (violett), der gegen Stress, Ängste, Nervosität und seelische Probleme wirkt. Legt man Rosenquarz (rosafarben) in Wasser, führt das zu Ruhe, Harmonie und Ausgewogenheit sowie zu einer Stärkung des Herzens.
Eine Kombination aus Jaspis, Magnesit und Bergkristall kann den Stoffwechsel und die Verdauung anregen und damit auch das Abnehmen unterstützen.
Bevor das Wasser getrunken wird, sollten die Steine mindestens 30 Minuten darin gelegen haben.
Gehen Sie achtsam mit unbearbeiteten (rohen, kantigen) Steinen um. Durch die Bewegung des Kruges können diese Steine leicht zusammenstoßen. Die dabei entstehenden kleinen Absplitterungen dürfen auf keinen Fall mitgetrunken werden. Daher empfehle ich, grundsätzlich Trommelsteine zu benutzen. Eine Ausnahme bildet der Bergkristall, den sollte man immer in seiner natürlichen Kristallform verwenden.
INFO
VORSICHT BEI WASSERANWENDUNGEN
Folgende Mineralien sind zur Wasseraufbereitung nicht geeignet, da sie zum Teil giftig sind oder mit Wasser chemisch reagieren können:
Antimonit, Atakamit, Azurit, Bleiglanz (Galenit), Bojis® Pop Rocks, Buntkupfer, Chrysokoll, Dioptas, Kupfer, Magnetit, Malachit, Markasit, Pyrit, Pyritsonne, Schalenblende, Schwefel, Türkis und Vanadinit.
Ebenso sollte man keine eingefärbten Steine wie den Achat in Rot, Grün, Blau, Lila oder Pink verwenden.
»Falsche« Heilsteine
Um höhere Preise zu erzielen, werden im Handel manche Steine (Edelsteine) mit einem wertvoller klingenden Namen versehen oder ganz gefälscht.
Irreführende Bezeichnungen
Achten Sie beim Kauf eines Steins immer darauf, dass Ihnen nicht ein billiger Ersatz angedreht wird. Seien Sie misstrauisch und trauen Sie sich ruhig, den Händler zu fragen, was sich hinter einem wohlklingenden Namen verbirgt, wenn Ihnen etwas unklar ist.
Der Citrin (gebrannter Amethyst) wird in manchen Fällen Goldtopas genannt. Ein Marmarosch ist nichts anderes als ein Bergkristall. Ein sogenannter Kap-Rubin ist ein Granat (Pyrop). Der Kupfer-Smaragd ist in Wirklichkeit ein Dioptas. Rauchtopas klingt wertvoller als Rauchquarz. Wiener-Türkis ist nur blau gefärbte Tonerde (Porzellan). Ich empfinde auch die Bezeichnung Herkimer Diamant als irreführend, da es sich hierbei nur um einen besonders ausgebildeten Bergkristall handelt.
Gefärbte und gefälschte Steine
Leider werden heute immer mehr Edelsteine (Heilsteine) künstlich gefärbt oder bearbeitet, damit sie für den Kunden attraktiver erscheinen. Im Folgenden möchte ich Sie auf ein paar gefärbte Steine aufmerksam machen, die im Handel immer wieder zu finden sind.
Achat
Der Achat wird oft in den schillerndsten Farben, wie Rot, Blau, Grün und sogar Pink angeboten. Diese Steine sind aber leider alle gefärbt, und es kann sogar passieren, dass Sie bunte Finger bekommen, wenn Sie sie anfassen. Achat kommt in der Natur nur in bräunlichen bis rötlichen, weißen, grauen und auch leicht blaugrauen Farbtönen vor.
Aquamarin
Der grüne Aquamarin wird durchs Brennen blau, der gelbe Beryll durch Bestrahlung zum blauen Aquamarin. Gefasst als Schmuck, ist der Aquamarin schon in früherer Zeit durch einen synthetischen Stein oder durch Glas ersetzt worden.
Azurit-Malachit
Bei den im Handel angebotenen Azurit-Malachit- Schmuckstücken (Donuts und Steinteile) handelt es sich meistens um Produkte, die aus Staub und zermahlenen Resten (von Azurit und Malachit) mit Kunstharz zusammengepresst wurden.
Bergkristall
Der Bergkristall wird in manchen Fällen durch einfaches Glas ersetzt. Ein bekanntes Beispiel ist die berühmte Kristallkugel (Seherkugel). Lassen Sie sich nicht durch den Namen Pressbergkristall oder Rekonstruierter Bergkristall verwirren, dabei handelt es sich ebenfalls nur um Glas. Der echte Bergkristall lässt sich am besten daran erkennen, dass er in größeren Kugeln weißliche (manchmal sogar grüne bis braune) Einschlüsse besitzt. In der natürlichen Kristallform des Bergkristalls sind mir bislang noch keine Fälschungen bekannt.
Bernstein
Der Bernstein wird schon immer gefälscht. Es gibt den sogenannten Pressbernstein. Hierbei wird ein weißer oder hellgelber und undurchsichtiger Bernstein zermahlen und zum Teil mit Kunstharz zusammengepresst, wodurch er klar wird und eine schönere Farbe bekommt. Der geblitzte Bernstein war vor der Wärme- und Kältebehandlung durch Gas- oder Flüssigkeitseinschlüsse trüb. Durch das Erhitzen und Wiederabkühlen, »Blitzen« genannt, platzen diese Einschlüsse, und der Bernstein wird wieder klar. Durch diese Behandlung bekommt der Stein allerdings kleine Sprünge. Diese erinnern bei genauem Hinsehen an die zarten Flügel einer Biene. Leider wird der Bernstein manchmal auch ganz durch Kunstharz oder Kunststoff ersetzt, was für einen Laien allerdings fast nicht erkennbar ist (→ Seite 55 f.).
Citrin
Der Citrin ist im Handel meist als gebrannter Amethyst vertreten. Auch ich verkaufe in meinem Laden den Citrin, der durch das Brennen oder Erhitzen eines Amethysts entstanden ist. Ich weise aber die Kundschaft darauf hin, dass es sich um einen gebrannten Amethyst handelt.
Die Wirkungen eines gebrannten Amethysts und eines natürlichen Citrins sind sehr ähnlich. Nur im feinstofflichen Bereich wirkt der natürliche Citrin etwas harmonischer.
Hämatit
Der Hämatit wird in Schmuckartikeln wie Ketten und Armbändern oft gefälscht. Dabei handelt es sich um einen durch Eisenoxid rekonstruierten Hämatit, auch Hämatin genannt.
Lapislazuli
Der Lapislazuli wird sehr oft nachgefärbt oder aus Resten zusammengepresst. Am besten erkennt man einen echten Lapislazuli an seinen weißen oder messinggelben (Pyrit-)Einschlüssen.
Onyx
Der schwarze Onyx wird als Schmuckstein meist gefärbt, um ein tieferes Schwarz zu erhalten. Auch schwarz gefärbter Achat oder Chalcedon wird als Onyx gehandelt.
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