Martin Becker - Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit in der Sozialen Arbeit

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Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit in der Sozialen Arbeit: краткое содержание, описание и аннотация

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Soziale Stadtentwicklung und Gemeinwesenarbeit hat sich als Handlungsfeld Sozialer Arbeit längst etabliert. Das sozialräumliche Konzept in der Sozialen Arbeit lenkt den Blick auf die grundlegenden strukturellen Verursachungsgründe von Hilfenotwendigkeit und bietet zugleich praktische Handlungsperspektiven, die an den Ressourcen der Menschen und ihres sozialräumlichen Umfeldes ansetzen. Dabei werden individuelle Lebens- und kollektive Problemlagen mit ihren verursachenden Strukturen und daran ansetzenden Möglichkeiten zu Veränderungsprozessen in den Blick genommen.
Das Buch führt ein in die grundlegenden Theorien und empirischen Befunde über die Entwicklung des Lebens in Städten und Quartieren. Schwerpunkte des Buches bilden das breite Spektrum von Programmen zur Stadtteil- und Quartierentwicklung sowie die Methoden der Gemeinwesenarbeit, wie Sozialraumanalyse, Empowerment, Bürgerbeteiligung, Netzwerkarbeit, Projektarbeit und Mobile Arbeit.

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Deshalb werden im Rahmen dieses Beitrages Stadtteile und Stadtviertel als administrative Territorien verstanden, deren Raumabgrenzungen zu Planungs- und Organisationszwecken vorwiegend nach statistischen und geografischen Indikatoren erfolgen.

Quartier/e

Als »Quartiere« werden in diesem Band gesellschaftliche Räume betrachtet, die sowohl von baulich-materiellen Strukturen als auch von gesellschaftlichen Handlungsstrukturen sowie Interaktionsprozessen beeinflusst und geprägt werden und von der Bevölkerung nach ihren räumlichen und sozialen Dimensionen als relativ überschaubar empfunden werden.

Im Gegensatz zu den nach territorialen (Plangebiete, Verwaltungsbezirke, Stadtteile etc.) oder funktionalen (Wahl-, Schulbezirke, Postleitzahlbereiche etc.) Kriterien erfolgenden Begrenzungen von und in Kommunen, lassen sich »Quartiere« als subjektiv konstruierte soziale Räume verstehen, die mit unterschiedlichen Zuschreibungen an Bedeutungen und Begrenzungen seitens der Bevölkerung verbunden sind. Das Leben der Menschen spielt sich schließlich nicht nur in ihrem Wohnbereich und ihrer Nachbarschaft ab, je nach Interessen und Mobilität gehören ganz unterschiedliche »Aktionsräume« 7 zur individuell-subjektiven Lebenswelt. Quartiere können und müssen demnach nicht deckungsgleich mit amtlichen Gebietszuordnungen sein, sondern bilden quasi eine empirische Zuordnung ab, die z. B. durch die informellen Begriffe wie »Kiez« in Berlin, »Veedel« in Norddeutschland oder »Grätzel« in Österreich unterstrichen wird. Während in Deutschland »Quartier« in einem älteren Verständnis für einen Schlafplatz (»das Quartier bereiten«) und in neuerem Sprachgebrauch für Bauobjekte (Marketingbegriff zur Investoren-/Käuferwerbung) verwendet wird, gilt das »Quartier« im schweizerischen und französischen Sprachgebrauch, auch in der Bevölkerung, eher als Stadtviertel und wird entsprechend benutzt.

Quartierarbeit

Quartierarbeit als Soziale Arbeit in und mit Gemeinwesen kann mit Lüttringhaus beschrieben werden als …

»… Organisation von projekt- und themenunspezifischen Prozessen [Methode] in Wohnquartieren, und zwar über eine Vielzahl an Aktivierungsaktionen [Techniken] anhand direkt geäußerter und (durchaus häufig wechselnder) Interessen der Wohnbevölkerung mit dem Ziel einer ›Grundmobilisierung‹ eines Wohnquartiers [Ziel], die den ›Humus‹ für größere Einzelprojekte darstellt«. (Hinte/Lüttringhaus/Oelschlägel 2007: 11; in Klammern Einfügungen des Autors)

Soziale Arbeit in und mit Gemeinwesen als Quartierarbeit kooperiert mit »intermediären Akteuren«, die zwischen Verwaltung und Bevölkerung stehen (z. B. Organisationen wie Verbände, Vereine etc.), sowie mit Gebietsbeauftragten (z. B. »QuartiermanagerInnen«) der Verwaltung. Soziale Arbeit in und mit Gemeinwesen als Quartierarbeit ist demnach nicht identisch mit »Quartiermanagement«, sondern, gemeinsam mit anderen Akteuren, Teil kommunalen Quartiermanagements (Hinte/Lüttringhaus/Oelschlägel 2007: 11).

Stadtteil-/Quartiermanagement

Im Laufe der 1990er und 2000er Jahre hat sich in der Fachwelt der Begriff des »Stadtteil- oder Quartiermanagements« entwickelt und verbreitet. Dabei geht es um die Beantwortung der Fragen, wer für die Entwicklung von Stadtteilen bzw. Quartieren wie verantwortlich sein soll und kann (Alisch 1998). Hintergrund für diese Orientierung sind u. a. Stadtentwicklungsprogramme wie das Bund-Länder-Programm »Soziale Stadt« (2012) und der Trend zu neueren Steuerungsmodellen der öffentlichen Verwaltung ( картинка 5 Kap. 6), in deren Rahmen sowohl die verwaltungsinterne Koordination der Kommunalpolitik als auch die »Akzentverschiebung kommunaler Leitbilder« (Hinte/Lüttringhaus/Oelschlägel 2007: 179) von der Kunden- zu Bürgerorientierung eine Rolle spielen (Becker 2016b; Grimm/Hinte/Litges 2004).

Mit Hinte kann Quartiermanagement definiert werden als …

»… eine institutionell gesteuerte professionelle Strategie zur Verbesserung der Lebensbedingungen, insbesondere in benachteiligten Wohnquartieren, und zwar vorrangig durch Aktivierung und Organisation der materiellen und personellen Ressourcen eines Stadtteils.« (Hinte 2002: 545)

Dabei werden im Wesentlichen drei Ebenen des Quartiermanagements unterschieden ( картинка 6 Kap. 6; картинка 7 Abb. 1).

Ebenen von Quartiermanagement

• Die Quartierebene, auf der GemeinwesenarbeiterInnen als Fachkräfte in Stadtteil-/Quartierbüros Interessen lokaler Akteure und BewohnerInnen wecken, aufgreifen, initiieren und begleiten sowie zu Aktivitäten animieren und die Bevölkerung an Prozessen beteiligen.

• Auf der Verwaltungsebene besteht die Aufgabe sogenannter »Gebietsbeauftragter« darin, zwischen Dezernaten und Ämtern Aktivitäten gebietsbezogen zu koordinieren, Ressourcen zu bündeln und die Gesamtsteuerung von Projekten zu übernehmen. Auch die Aufgabe, städtische Planungen vor Ort zu tragen und zu erläutern sowie innerhalb von Kommunalverwaltung und -politik auf Themen und Anliegen aus den Quartieren aufmerksam zu machen.

• Zwischen Quartier- und Verwaltungsebene, quasi auf intermediärer Ebene, sind Stadtteil-/Quartier-ModeratorInnen angesiedelt, zu deren Aufgaben gebietsbezogene Koordination, Mediation, Moderation und Vernetzung gehören. Sie vermitteln zwischen den Anliegen der Bevölkerung vor Ort auf der einen und den zuständigen Behörden auf der anderen Seite. Idealerweise betreiben die Akteure auf der intermediären Ebene keine eigenen Einrichtungen und Dienstleistungen im Quartier, um ihre Unabhängigkeit zu wahren und nicht Gefahr zu laufen, aufgrund eigener Interessen in Interessenskonflikte zu geraten.

Abb 1 Schaubild Quartiermanagement Quelle eigene Bearbeitung Becker 2014 - фото 8

Abb. 1: Schaubild Quartiermanagement Quelle: eigene Bearbeitung, Becker 2014 nach Bertelsmann-Stiftung/Hans-Böckler-Stiftung/KGST (Hrsg.) 2002: 9

Die Zuordnung zur jeweiligen Ebene und die damit verbundenen Aufgaben und Kompetenzen sind in der Praxis oft verschwommen oder ungeklärt, mit der Folge von Missverständnissen, Misserfolgen und Enttäuschung auf jeder Seite. Auf diese Problematik wird in Kapitel 6.4 in Zusammenhang mit den Empfehlungen für eine nachhaltige soziale Stadt- und Quartierentwicklung nochmals vertieft eingegangen werden ( картинка 9 Kap. 6.4).

Gemeinwesenarbeit

»Gemeinwesenarbeit« wurde in der Vergangenheit sehr unterschiedlich verstanden und definiert (zur Übersicht vgl. Galuske 2007: 99 ff.). Wie im ersten Abschnitt zu den geschichtlichen Hintergründen bereits beschrieben ( картинка 10 Kap. 1.1) hat sich im deutschsprachigen Raum »Gemeinwesenarbeit« als Fachbegriff Sozialer Arbeit im Laufe von mehr als 150 Jahren entwickelt. In den Niederlanden setzte sich der Begriff »Opbouwwerk« durch, im englischsprachigen Raum wird dagegen von »Communitywork« mit den Differenzierungen in »Community Organization« und »Community Development« gesprochen, während es im französischen Sprachgebrauch keine genaue Entsprechung zum Begriff »Gemeinwesenarbeit« gibt und sich daher die Umschreibung »travaille social sur le commun« (Becker 2015: 93) anbietet.

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