Martin Conrath - Das Archiv des Teufels

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»Ich will Heiderer vor Gericht bringen, wegen Kriegsverbrechen und dem Mord an meinem Bruder. In Deutschland wird mir das nur schwer gelingen. Selbst wenn ich Beweise gegen ihn habe, wird er höchstens seinen Posten als Minister nicht antreten können. Man wird sagen, er sei erkrankt. Alles andere wird vertuscht werden, um das Ansehen Adenauers nicht zu beschädigen.«
Der Roman zeigt, wie hochrangige Nazis nach dem Zweiten Weltkrieg, mithilfe der amerikanischen Besatzungsmacht, in Deutschland eine zweite Karriere starteten.

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Martin Conrath

Das Archiv des Teufels

Roman aus der Zeit des Kalten Krieges

Zum Buch München 1952 Robert Bennett ist auf dem Weg zurück in die Heimat Er - фото 1

Zum Buch

München, 1952 Robert Bennett ist auf dem Weg zurück in die Heimat. Er sitzt in einem Flugzeug, das ihn in die USA bringen soll. Endlich wieder auf der Veranda sitzen, Whiskey trinken und reiten. Endlich raus aus Deutschland. Doch die Armee hat andere Pläne mit ihm. Kurz bevor seine Maschine startet, erhält er den Befehl, die Vergangenheit von Sigfried Heiderer, zukünftiger Minister im Kabinett Adenauer, zu säubern. Bereits viele Male hat Robert Nazigrößen zu einer weißen Weste verholfen. Doch dieses Mal wird ihm der Auftrag nicht so leichtfallen, denn Heiderer war angeblich am Massaker in Lemberg beteiligt, bei dem Robert Bennetts Bruder ermordet wurde. Soll Robert den Befehl verweigern, um den Tod seines Bruders zu rächen? Er braucht Gewissheit und reist nach Lemberg. Dort begibt er sich auf die Suche nach dem Archiv, in dem Heiderers Taten vermerkt sein sollen. Doch der Klassenfeind mischt ebenfalls mit und zeigt großes Interesse an Heiderer. Anna Münzinger, eine Agentin der Staatssicherheit, heftet sich an Roberts Fersen …

Martin Conrath ist Schriftsteller und Journalist, war Personalentwickler, Musiker und Schauspieler. Seit 2006 lebt und schreibt er in Düsseldorf.

Impressum

Personen und Handlung sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen

sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

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Alle Rechte vorbehalten

Lektorat: Sven Lang

Herstellung/E-Book: Mirjam Hecht

Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart

unter Verwendung eines Fotos von: © Köpke, Arne F.,

Riksarkivet Norge; https://foto.digitalarkivet.no/fotoweb/archives/5001-Historiske-foto/Indekserte%20bilder/Fo30141603180041.tif.info

ISBN 978-3-8392-6870-4

Widmung und Zitat

Für alle, die zwischen den Mühlsteinen

der Macht zerrieben werden.

*

»Wer mit sich selber in Frieden lebt, kommt nicht in Versuchung, anderen den Krieg zu erklären.«

Ernst Ferstl

Ukraine, Lemberg, 25.6.1941

Lemberg ist so still. Nichts ist zu hören. Selbst die Vögel schweigen.

Zuerst fielen Bomben, das Gefängnis erzitterte in seinen Grundfesten, Staub, Sand und Steine fielen von der Decke. Wir waren uns sicher, dass wir lebendig begraben werden würden. Doch die Katakomben hielten, und der Angriff dauerte nicht lange.

Dann fielen die Todeskommandos des NKWD, des russischen Geheimdienstes über uns her. Meine Zellenkameraden haben in die Dunkelheit gelauscht, so wie ich, Stunde um Stunde, Minute um Minute, jede Sekunde dehnte sich. Die Angst ließ uns verstummen. Hier und da flüsterte jemand, wir alle sollten getötet werden, die Russen würden reinen Tisch machen, bevor die Deutschen hier wären. Nacht für Nacht haben sie Leute aus den Zellen geholt. Vor allem Ukrainische Nationalisten und Zionisten. Die sind nicht zurückgekehrt, denen haben sie eine Kugel verpasst. Irgendwann schien ihnen die Zeit davonzulaufen, denn sie haben mit MG-Salven alles niedergemäht, was sich hinter den Gittern regte. Es müssen Tausende gewesen sein.

Plötzlich hat das Wegschleppen und Niedermähen aufgehört. Bis zu uns sind sie nicht vorgedrungen. Vielleicht hatten wir das Glück, in der hintersten Zelle zu sitzen, im tiefsten Schlund des Brigittka-Gefängnisses, und sie hatten keine Zeit mehr für uns.

Wir sind ein zusammengewürfelter Haufen. Russen, Ukrainer, Juden, allesamt unter derselben Anklage: Wir gelten als Spione, als Kollaborateure, als Verräter, was auch immer. Vielleicht haben sie uns leben lassen, weil sie uns verhören wollten, und sind geflohen, aus Angst, von der Wehrmacht hinweggefegt zu werden.

Was kommt jetzt? Wir sind eingesperrt, ohne Wasser, ohne Essen, ohne Hoffnung. Wenn die Deutschen Lemberg besetzen, ist kein Jude mehr sicher. Ich weiß das, ich bin Jude. Bevor man mich verschleppt hat, habe ich den Funk abgehört. Die Befehle sind eindeutig: Tötet sie alle, die Juden. Wir hören Schritte. Sie kommen uns holen. Ich bitte HaSchem, den Herrn über alles Leben, meinen Gott, um einen schnellen Tod.

Bundesrepublik Deutschland, München, 23.3.1952

Major Robert Bennett tritt vor die Tür der McGraw-­Kaserne, zieht den Marschbefehl aus der Tasche, liest ihn zum hundertsten Mal. Er fürchtet, dass er sich getäuscht hat, dass er nicht nach Hause zurückkehren darf. Aber der Text hat sich nicht verändert: »… wird Major Robert Bennett bis auf Weiteres abkommandiert, mit Ziel Richmond, Kentucky.«

Er setzt seinen Koffer ab, atmet die Frühlingsluft, sie duftet heute würziger, vielleicht liegt es an den warmen Temperaturen. Der Fahrer ist noch nicht da. Menschen eilen vorbei, manche tragen dicke Aktenstapel vor sich her, andere haben ihr Pokerface aufgesetzt, damit niemand erkennt, was in ihnen vorgeht. Robert beherrscht diese Technik ebenfalls. Was immer er sieht, hört oder spürt, es darf sich nicht in seinem Gesicht wiederfinden, es sei denn, er will es.

Heute ist das anders. Beim Rasieren hat er in den Spiegel geschaut, und es ist ihm nicht gelungen, das breite Grinsen zu unterdrücken. Endlich zurück in die Heimat! Sieben lange Jahre, seit 1945, war dieses kalte, unansehnliche Gebäude, der Sitz der Außenstelle des Counter Intelligence Corps in München, sein Zuhause und sein Arbeitsplatz.

Bennett nimmt den Flachmann aus der braunen Papiertüte. Ein Geschenk seines Vaters bei der Abreise nach Europa hinein in den größten Krieg der Menschheitsgeschichte. »Tretet den Nazis so richtig in den Arsch«, hatte er gesagt, »darin haben wir ja Übung. Nächstes Jahr gehen wir beide wieder am Green River angeln!«

Aber Robert hatte es besser gewusst. Im CIC war es Dauerthema, selbst seinem Vater, dem hochdekorierten General und Kriegsveteran des Ersten Weltkriegs, hat er nichts sagen dürfen, hat ihm verschweigen müssen, dass die Führer der freien Welt nachts vor Angst schlecht schliefen und dass sie bereits Europa aufteilten, für den Fall, dass der Krieg verloren ginge. Und dass Amerika fieberhaft an der mächtigsten Waffe der Welt baute, um Japan und auch Mitteleuropa in eine unfruchtbare Wüste zu verwandeln, um die Herrschaft der Nazis zu verhindern.

Der Flachmann schimmert silbrig, auf der Vorderseite steht in schwarzen Lettern: »In God We Trust«. In Gott vertrauen wir. Robert hat das Vertrauen in Gott verloren, als er mit seiner Brigade das Tötungslager Hadamar befreit hat, in dem die Nazis mehr als vierzehntausend vor allem behinderte Menschen ermordet haben. Fast hätte er damals den Flachmann geöffnet, um seinen Zorn auf Gott und die Menschen hinunterzuspülen, aber er hat sich geschworen, ihn erst zu öffnen, wenn der Tag seiner Heimreise gekommen wäre.

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