Martin Conrath - Das Archiv des Teufels
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Der Roman zeigt, wie hochrangige Nazis nach dem Zweiten Weltkrieg, mithilfe der amerikanischen Besatzungsmacht, in Deutschland eine zweite Karriere starteten.
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Sie kommen zum Stachus, dort ist das Hauptquartier des CIC, Trümmer versperren den Weg, ein Haus muss erst vor Kurzem eingestürzt sein, der Private nimmt einen Umweg, er kennt sich aus. Die Innenstadt ist noch immer zur Hälfte ein Ruinenfeld. Deutschland ist hart bestraft worden für seine Verbrechen. Roberts Mitleid gilt all jenen, die zwischen die Mühlen der Macht gerieten und zermahlen wurden an der Front, in den Bombennächten, den KZs und den Gefängnissen der Gestapo.
Je weiter sie nach Norden kommen, desto weniger Ruinen gibt es. Sie brauchen vierzig Minuten bis Oberwiesenfeld.
Der Flughafen ist mit einem hohen Zaun und Stacheldraht umgeben, nachts tauchen ehemalige Flak-Abwehrscheinwerfer den Flughafen in grelles Licht, Wachen mit durchgeladenen Waffen und beißlustigen Hunden patrouillieren rund um die Uhr. Es gibt immer wieder Zwischenfälle, erst letzte Woche sind zwei Männer bei dem Versuch, auf das Gelände vorzudringen, erschossen worden. Sie trugen keine Papiere bei sich, niemand kennt sie, ihr Motiv ist unklar. Roberts Arbeitgeber, das Counter Intelligence Corps, vermutet einen Angriff kommunistischer Agenten. Robert glaubt das nicht. Die Aktion war töricht, die Männer haben ausgesehen, als stammten sie aus einer der Nissenhütten. Sie waren sicher auf der Suche nach Schnaps, Geld oder irgendetwas, das sie verkaufen oder tauschen konnten. Treibstoff zum Beispiel. Der ist auf dem Schwarzmarkt eine begehrte Ware. Oder Fliegerjacken, Stiefel, die Unterwäsche der Piloten: Die ist warm und hält ewig. Zehn Stangen Zigaretten für ein neues Paar Stiefel. Ein kleines Vermögen.
Der Käfer hält an einem der Gates, das mit acht Wachmännern, zwei schweren MGs und einem Haufen massivem Stahl gesichert ist. Robert kurbelt die Scheibe herunter, reicht dem Posten seinen Marschbefehl und seinen Ausweis. Sorgfältig prüft dieser die Papiere. Er ist ein alter Haudegen, mindestens vierzig Jahre alt, hat den Einsatz am Omaha Beach überlebt, das zeigt ein Aufnäher auf seiner Uniform, eine Narbe schmückt seine rechte Wange, auf seinem Namensschild steht »Wilson«. Er reicht die Papiere durchs Fenster, Robert greift sie mit der einen Hand, mit der anderen zeigt er auf dessen Narbe.
Wilson grinst verlegen und sagt: »Zu viel getankt. Da war ’ne Scheibe im Weg. Kommt aber immer gut bei Frauen.«
Er lacht rau, Robert fällt mit ein. »Keine schlechte Idee, sollten Sie sich patentieren lassen, Wilson.«
Wilson salutiert. »Das werde ich machen, Major Bennett, Sir. Wünsche guten Flug. Und grüßen Sie die Heimat. Und Ihren Vater.«
»Wie lange haben Sie noch?«, fragt Robert.
Wilson lässt die Hand sinken, sein Lachen ist verschwunden. »Keine Ahnung. Die sagen einem ja nichts.« Er scheint sich zu besinnen, sich daran zu erinnern, dass er einen Major vor sich hat. »Verzeihung, Sir, war nicht so gemeint.«
»Schon gut, Wilson, Sie haben ja recht. Ich drücke Ihnen die Daumen. Machen Sie es gut.«
Wilson strahlt Robert an. »Sir, danke Sir. Gebe mir Mühe.«
Robert gibt dem Private ein Zeichen, Wilson den Wachleuten. Die Schranke geht hoch, der Käfer rollt zum Abfertigungshangar. Noch dreimal muss er seine Papiere vorzeigen, sein Gepäck wird durchsucht, dann endlich geht es zum Flugzeug. Es ist eine Curtis C-46. Ein zuverlässiges Flugzeug. Acht Passagiere und sieben Tonnen Ladung kann es fassen. Nur eine Heizung fehlt. Dafür gibt es Decken und manchmal heißen Kaffee oder Tee. Im Sommer sind die Maschinen Backöfen, bis sie ihre Flughöhe von dreitausend Metern erreicht haben. Dann sinken die Temperaturen je nach Wetterlage schnell bis unter null.
Robert besteigt die Curtis über die seitliche Ladeklappe, die Fracht besteht aus niedrigen Kisten, die Aufschrift verrät den Inhalt: spezielle Kugellager für Schwerstmaschinen, hergestellt von der SKF aus Cannstadt. Die nehmen wenig Platz ein, sind aber schwer, und sie werden dringend benötigt, denn die SKF-Werke in den Staaten sind voll ausgelastet. Die Wirtschaft boomt.
Die Motoren laufen bereits, der Lärm ist ohrenbetäubend. Ein kalter Hauch streift Robert. Er hat keine Flugangst, aber das letzte Mal, als er ein Flugzeug bestiegen hat, ging es hinter die feindlichen Linien und er fand sich kurz darauf im Kugelhagel der Deutschen wieder. Er fasst sich ans rechte Bein. Eine MG-Kugel ist glatt durch den Oberschenkel gegangen. Der Knochen blieb intakt, aber er ist fast verblutet. Ein Kamerad hat ihm das Leben gerettet. Zwei Tage nachdem er Roberts Bein versorgt und ihn zum nächsten Stützpunkt hinter die Linien geschleppt hatte, ist er gefallen. Eine Panzergranate hat ihn zerfetzt.
Es wird ein kurzer Flug werden, aber ein unruhiger. Das Wetter ist instabil, von Norden nähert sich eine Kaltfront, von Süden drängt die warme, würzig duftende Luft.
Es sind nur sechshundert Kilometer bis Hamburg, sie werden nicht länger als neunzig Minuten benötigen. Ein Katzensprung bei schönem Wetter, bei Sturm eine Strapaze, dann tanzt das Flugzeug durch die Luft wie ein Betrunkener. Robert begrüßt die Piloten mit einem Nicken, er nimmt Platz, legt die Gurte an.
Ein Schlag geht durch die Maschine. Die seitliche Ladeluke ist zugeworfen worden, die Curtis verschlossen. Die Motoren erhöhen ihre Drehzahl, langsam rollt die Curtis an, die Startbahn liegt rechts, sie müssen warten, bis zwei Douglas gelandet sind. Dann geht die Curtis in Startposition, die Motoren werden hochgejagt, jeden Moment geht es los. Robert liebt den Augenblick, wenn die Beschleunigung ihn in den Sitz presst. Aber nichts passiert. Das Heulen der Motoren versiegt, ein Ruck geht durch die Maschine, die Ladeluke öffnet sich wieder, ein Luftzug streift ihn. Robert greift an die Seite, wo das Lederholster seine Enfield verwahrt. Er löst den Verschluss, klickt die Sicherung nach unten. Wenn es darauf ankommt, kann er die Waffe in einer halben Sekunde auf einen Feind richten und abdrücken. Eine halbe Sekunde – viel Zeit.
Er dreht den Kopf. Ein Militärpolizist springt in die Maschine. Robert entspannt sich, der Polizist winkt mit einem Blatt, bleibt neben ihm stehen, salutiert, drückt ihm das Blatt in die Hand. »Gott sei Dank, das war knapp, Sir.«
Robert schaut auf die Unterschrift. Floyd T. Morgan, Regionaldirektor des CIC. Sein direkter Vorgesetzter. Der Mann, der seine Heimfahrt genehmigt hat, befiehlt ihn zu sich ins Headquarter. Sofort. Robert schließt die Augen. Sein Magen zieht sich zusammen, ein Beben durchläuft seinen Körper. Was zum Teufel will Morgan von ihm? Was kann so wichtig sein? Warum kann er, Robert, so wichtig sein, dass man ihn aus einem Flugzeug holt, das bereits auf der Startbahn steht? Er ist ein Offizier, einer von mehr als fünfhundert, die das CIC in Deutschland und Europa befehligt. Robert presst seine Hände auf die Lehnen.
»Sir?«, fragt der Militärpolizist. Es ist nicht freundlich gemeint.
Robert öffnet die Augen. Er muss seine Wut herunterschlucken, denkt an den Flachmann. Hätte er ihn doch leeren sollen? Wäre er dann schon in der Luft? Oder rettet ihm der Befehl das Leben, weil die Maschine in einem Gewitter abstürzen würde? Es ist müßig, darüber nachzugrübeln, aber es hilft Robert ein wenig, seine Fassung zu bewahren. Er setzt sein Pokerface auf.
Der Militärpolizist richtet sich auf, legt seine weiß behandschuhte Hand an sein weißes Holster. »Sir, bitte«, sagt der Militärpolizist. Eindringlich. Eine Drohung schwingt deutlich in seiner Stimme mit. Er tritt von einem Fuß auf den anderen.
In diesem Moment ist der Mann vor ihm Morgans verlängerter Arm, also muss ihm Robert folgen. Er sichert seine Waffe, verschließt das Holster, löst die Gurte, greift seinen Koffer und springt aus der Ladeluke auf die Rollbahn. Der Militärpolizist stolpert ihm hinterher. Hätte sich Robert geweigert, er hätte ihn mit Gewalt aus dem Flugzeug zerren und im schlimmsten Fall erschießen dürfen. Noch befinden sie sich im Kriegszustand, und Befehlsverweigerung wird strengstens geahndet, auch die Todesstrafe kommt in Betracht. Zwischen Deutschland und der Welt gibt es nichts weiter als einen Waffenstillstand. Eine trügerische Ruhe, so dünn wie das Papier, auf dem er vereinbart ist. Und der neue Todfeind ist bereits ausgemacht: der ehemalige Verbündete. Stalin, der Diktator, der nicht viel besser ist als Hitler. Stalin, der lieber heute als morgen ganz Europa verschlingen würde. Und das muss Amerika verhindern, genauso wie es verhindert hat, dass sich die Nazis Europa einverleibten und die Japaner Asien. Mit jedem Mittel. Auch mit der Atombombe. Deutschland hatte Glück. Angesichts des sicheren Sieges wollte man keine radioaktiven Todeszonen im Herzen Europas.
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