DIE RESIDENZ IN DEN HIGHLANDS

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Auch Teddybären, Geister, Feen, Vampire, Werwölfe und Wasserwesen werden alt und gebrechlich. Ein herkömmliches Altersheim wäre nicht geeignet, ihnen den Lebensabend wirklich schön zu gestalten. Deshalb wurde eigens für diese Wesen in den schottischen Highlands eine Altersresidenz errichtet. Die Bewohner des entlegenen Ortes, in dem die Residenz steht, berichten hinter vorgehaltener Hand über seltsame Ereignisse, wie weißen Frauen, die über den Friedhof wehen, oder qualvollen Schreien in Vollmondnächten, die angesichts der Tatsache, dass die Residenz früher einmal eine Irrenanstalt gewesen ist, nicht verwundern mögen. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild und seien Sie Gast in unserer Residenz in den Highlands.
Den Gästen passiert nichts. Zumindest nicht oft. Versprochen.

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Nachdem er notdürftig auf die Schnelle ein paar Sachen in seine Tasche gestopft hatte und Stiefel rausgesucht hatte, weil alle entweder Stiefel anhatten oder als zusätzliches Paar Schuhe in den Händen hielten, eilte er zurück und kam gerade rechtzeitig an, denn die Ausflügler bestiegen bereits die vier Kutschen, die sie ans Meer bringen sollten.

Aristophanes stellte sich an jene Kutsche an, in der Paul saß. Pfleger Duncan stand dort mit einem Klemmbrett, und als Aristophanes an der Reihe war, schüttelte er den Kopf.

»Der Herr Aristophanes steht nicht auf der Anmeldeliste, daher kann der Herr Aristophanes nicht mitkommen«, sagte Duncan, der mit allen in der dritten Person redete, selbst mit seinen Vorgesetzten.

»Ich … habe das vergessen. Aber ich muss unbedingt mit. Ich MUSS!«, flehte der Alte, wollte vorbei an dem Krankenpfleger, der reaktionsschnell einen Arm vorschob und ihm damit den Eintritt in die Fahrgastzelle der Kutsche verwehrte. Aristophanes wich einen Schritt zurück. Ungläubig sah er zu Duncan und wieder zur Kutsche. Er zählte sogar zwei freie Plätze. Einen für Duncan, einen für sich.

»Ich MUSS da mit!«, sagte er laut, ganz an der Grenze zum Brüllen. »Da ist doch noch ein Platz frei!«

»Das macht aber nichts. Man hätte sich vorher anmelden müssen. Nein, das geht nicht!«, sagte Duncan und wollte Aristophanes zurückschieben. Der Alte schlug zu. Der Alte trat um sich. Der Alte wollte in Duncans Arm beißen, nachdem dieser ihn gepackt hatte. Schließlich wurde er von den Pflegern Murdo und Lennox in sein Zimmer gebracht und Doktor Lazarus verabreichte ihm wortlos eine Spritze, die ihn erst einmal schlafen ließ.

Aristophanes wachte spät auf am nächsten Tag und das schottische Wetter trug, wie er aus dem Fenster sah, nicht dazu bei, sich tageszeitlich orientieren zu können. Es war alles, nur nicht nachts. Ein schlechtes Gewissen hatte ihn schon im Schlaf durch skurrile Träume gequält, mit den erwachenden Erinnerungen an sein Fehlverhalten wuchs es so stark an, dass er an den Fingernägeln zu kauen begann. Er stand auf und probierte, ob sich die Tür öffnen ließ. Sie ließ sich öffnen. Die Gefahr, die man in ihm gesehen hatte, schien gebannt. Er horchte in sich hinein und stellte fest, dass seine Aggressivität tatsächlich verschwunden war. Stattdessen spürte er … Eifersucht. Jetzt wusste er, was dieses Wort bedeutete und wie groß der Schmerz war, den dieses Gefühl verursachen konnte. Er warf sich bäuchlings auf sein Bett und begann zu weinen. Seine Liebe, sein Ein und Alles war verloren. Sie hatte Paul geküsst!

Zwei Tage später erreichte sie mit der Ankunft der Ausflügler auch die Schreckensnachricht. Es hatte einen Toten gegeben! Paul war an der Küste beim Muschelsammeln in einer Höhle ertrunken, weil er die einsetzende Flut nicht rechtzeitig bemerkt hatte. Seinen Leichnam hatten sie zur Residenz mitgebracht und er sollte auch hier auf dem Residenzfriedhof beigesetzt werden. Aristophanes fühlte sich zum Teil mitverantwortlich für den Tod des Künstlers, er konnte sich nicht freisprechen von zornigen Wünschen, die er gegen seinen Mitbewerber um die Gunst seiner Liebe gehegt hatte. Erst wartete er vergeblich auf Kassandra, wollte ihr sein Mitleid bekunden, aber sie verließ ihr Zimmer jetzt nicht einmal mehr zu den Mahlzeiten. Dann zog er sich weiter zurück und begann ebenfalls, die Welt um ihn herum zu meiden.

Zwei Wochen später hatte er einen Termin bei Doktor Lazarus. Selbst hier oben im Norden ließ sich der Einzug des Frühlings nicht mehr bestreiten. Es war grüner und stürmischer geworden. Auch heute jaulte der Wind um die Residenz wie ein Rudel Wölfe. Aristophanes begann das Gespräch nicht von sich aus und Doktor Lazarus warf wie üblich erst einmal sorgfältige Blicke in seine Aufzeichnungen.

»Wie geht es Ihnen?«, fragte er und Aristophanes wurde mit dieser Frage überrascht. Er warf selbst einen Blick in seine Aufzeichnungen der letzten Tage, seine Zeichnungen mit Kohlestiften; düster; seine Gedichte; düster.

»Es geht so«, antwortete er wahrheitsgemäß.

»Der tragische Tod von Paul erschüttert uns alle natürlich sehr. Wie geht es Ihnen damit?«

»Warum …« Aristophanes schluckte trocken, fühlte sich bis auf sein Innerstes durch Doktor Lazarus durchschaut, spürte sein schlechtes Gewissen, spürte, wie ihm Blut ins Gesicht schoss und er begann zu schwitzen. Die Frage des Arztes waberte weiterhin unbeantwortet in dem Raum und Aristophanes bemühte sich, Kontrolle über sich zurückzuerlangen. »Es wird besser, aber es geht mir noch nicht gut«, antwortete er.

»Sie haben Duncan geschlagen, getreten und wollten ihm in den Arm beißen, erinnern Sie sich noch daran?«

Aristophanes begann zu zittern. Jetzt war es vorbei. Er würde die Residenz verlassen müssen und wäre für immer von der Liebe seines Lebens getrennt.

»Es tut mir so leid! Ich hatte mich nicht unter Kontrolle und wollte Pfleger Duncan nicht wehtun, aber …« Es fehlten ihm die Worte, um seinen Angriff auf den Pfleger zu erklären.

»Das ist sehr, sehr schade, Aristophanes.« Doktor Lazarus sah ihn ermahnend über den Rand seiner Brille an. »Ich habe mit Mister Mackay über Sie gesprochen.« Aristophanes glaubte, sein Herz würde zu schlagen aufhören, Angus Mackay war der Manager der Residenz, derjenige, der am Ende darüber entschied, ob jemand ging oder blieb. Aristophanes zitterte.

»Wir sind übereingekommen, Sie weiter in der Residenz zu belassen. Wir sollten allerdings an Ihrer Impulskontrolle arbeiten.« Doktor Lazaraus musterte Aristophanes, suchte nach sichtbaren Reaktionen, aber der Alte zeigte kaum etwas von seinem Inneren, außer, dass er sich sehr stark auf die Unterlippe biss.

»Gut«, sagte er nach einer Weile und Doktor Lazarus nickte. Da der Arzt schwieg, erhob sich Aristophanes seufzend.

»Eines noch«, sagte Doktor Lazarus und suchte Blickkontakt zu dem Mann. Erst als dieser hergestellt war, sprach er weiter. »Sie wissen, wer Kassandra ist?« Aristophanes schüttelte den Kopf und Doktor Lazarus schien leicht enttäuscht darüber zu sein. »Auch sie hat wie Sie einen Namen gewählt, der ihr … Leiden am besten beschreibt. Kassandra war eine griechische Seherin, die von dem Gott Apollon mit der Gabe der Prophezeiung in der Hoffnung beschenkt wurde, sie würde seinem Werben um sie nachgeben. Sie wies ihn ab, und der Gott bestrafte sie mit dem sagen wir Fluch dazu, dass ihr niemand Glauben schenken würde. Sie ist damals zu uns gekommen, weil sie sich von ihrer Krankheit, denn so nenne ich das als Arzt, erholen wollte. Sie meidet daher den Kontakt zu anderen, weil sie nicht um deren Schicksal wissen will.« Er nickte Aristophanes zu und glaubte, der Alte würde seinen Rat richtig einordnen können. Aristophanes ging ohne eine Antwort auf sein Zimmer.

Er begann ihr Briefe zu schreiben und legte sie vor ihrer Tür ab. Sie antwortete nicht. Über Jahre hinweg. Und dennoch blieb er, denn er war Aristophanes: ein von seiner anderen Hälfte getrennter Kugelmensch.

Er wurde zum Archivar der Residenz, grau, unauffällig, immer etwas melancholisch und vor allem … verliebt. Er stellte fest, dass in der Residenz die Uhren für manche von ihnen anders liefen. Er wurde älter, Kassandra hingegen sah aus wie an dem ersten Tag ihrer Begegnung. Und auch Doktor Lazarus schien gleichbleibend alt zu sein, nur das Pflegepersonal alterte mit ihm.

Es war im Herbst, als er die Tür öffnete und keine Luft mehr bekam, weil vor der Tür ein Briefumschlag lag. Ein cremiges Zitronengelb. Er sah auf den Korridor, begann nach geraumer Zeit wieder zu atmen, nahm den Brief an sich und drückte ihn an seine Brust. Drei Tage lang konnte er ihn nicht öffnen. Aus Angst vor einer Zurückweisung, aus Angst vor verletzenden Worten, die die Liebe mit sich bringen konnte, wenn sie nicht erwidert wurde.

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