DIE RESIDENZ IN DEN HIGHLANDS

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Auch Teddybären, Geister, Feen, Vampire, Werwölfe und Wasserwesen werden alt und gebrechlich. Ein herkömmliches Altersheim wäre nicht geeignet, ihnen den Lebensabend wirklich schön zu gestalten. Deshalb wurde eigens für diese Wesen in den schottischen Highlands eine Altersresidenz errichtet. Die Bewohner des entlegenen Ortes, in dem die Residenz steht, berichten hinter vorgehaltener Hand über seltsame Ereignisse, wie weißen Frauen, die über den Friedhof wehen, oder qualvollen Schreien in Vollmondnächten, die angesichts der Tatsache, dass die Residenz früher einmal eine Irrenanstalt gewesen ist, nicht verwundern mögen. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild und seien Sie Gast in unserer Residenz in den Highlands.
Den Gästen passiert nichts. Zumindest nicht oft. Versprochen.

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»Ich bin davon überzeugt, dass Stradivari sich der Macht bewusst war, die seinen Instrumenten innewohnt«, fährt diese fort und legt den Bogen auf die Saiten. »Ob Musik, Worte, Malerei oder irgendetwas anderes, die Kunst vermag Welten zu erschaffen, Mauern einzureißen und den Tod zu überdauern.«

Jill spielt ein Stück, so mitreißend und dynamisch, dass bereits nach kurzer Zeit Tränen meine Wangen hinabgleiten. Hätte ich früher versucht, diese Emotionen zu verbergen, sie als Schwäche angesehen, so wird mir nun mit jedem Ton klarer, wie töricht ich war, Menschliches der Ratio zu opfern. Einige Minuten später endet ihr Spiel und lässt mich als anderen Menschen zurück, bebend und von Ehrfurcht erfüllt.

»Lady de Lily schenkte mir diese Violine vor vielen Jahren«, sagt Jill, während sie das Instrument wieder in den Geigenkoffer legt. »Sie hatte weder Kosten noch Mühen gescheut und unter Aufbietung all ihrer Überzeugungskraft dieses Prachtstück erworben. Sie glaubte daran, dass ich seiner würdig wäre, und muss ein wahres Vermögen dafür ausgegeben haben.« Sie nimmt wieder mir gegenüber Platz. »Doch dieses Jahr, mein Lieber, hat sie es tatsächlich fertiggebracht, sich selbst zu übertreffen und mir etwas geschenkt, das mit allem Geld der Welt nicht aufzuwiegen ist.«

»Eine gute Suppe vermag den Schmerz der Welt für eine Weile zurückzudrängen, finden Sie nicht auch?«, fragt Jill, während wir in der Küche sitzen. Eine einzelne Kerze in der Mitte des Tisches erleuchtet unsere Mahlzeit, ansonsten ist es stockdunkel. »Und Schwester Lavinia ist eine großartige Köchin. Ich hatte sie gebeten, uns etwas davon aufzuheben.«

Mit einer hölzernen Kelle fülle ich unsere Teller und reiche Jill ein wenig Brot. Dann essen wir, allein in der Küche, mitten in der Nacht. Die Wärme der Suppe strömt belebend durch meinen Körper und vermag sogar den Geruch feuchter Erde endgültig aus meiner Nase zu vertreiben.

»Das Einzige, was noch besser ist als Suppe«, hebt Jill an, nachdem ich ihren Teller zum zweiten Mal gefüllt habe, »ist die Kunst. Sie erlaubt es, unserer Finsternis Form zu verleihen, sie zu packen und ins Licht zu zerren. Vor dem zu fliehen, was uns des Nachts auflauert, formlos und unheimlich, ist nicht der richtige Weg. Vielmehr müssen wir uns ihm stellen, bewaffnet mit Pinsel, Feder oder eben einer Violine, dürfen nicht zurückweichen.« Sie tunkt etwas Brot in die Suppe. »Wir alle stemmen uns auf unsere Weise der Dunkelheit entgegen.«

»Ich weiß nicht, wie lange ich dem noch standzuhalten vermag«, flüstere ich. »Es ist, als käme die Finsternis unaufhaltsam näher, jeden Tag ein Stückchen, bis sie mich irgendwann vollständig eingehüllt haben wird.«

Jill hebt die Hand, ballt sie zur Faust und streckt sie mir entgegen. »Ich habe etwas für Sie, ein Geschenk«, sagt sie und öffnet ihre Hand. »Es wird Ihnen helfen, die Finsternis zu bezwingen.« Ein pechschwarzer Schmetterling sitzt auf ihrer Handfläche, bewegt die Flügel, erhebt sich gleich darauf in die Luft, flattert eine Runde über dem Tisch und landet schließlich auf meinem Handrücken.

Jill beugt sich nach vorn. »Bald schon müssen wir uns nicht mehr auf diese Art treffen«, flüstert sie und löscht die Kerzenflamme zwischen Daumen und Zeigefinger. »Gute Nacht, mein Lieber.«

»Nun Doktor, Sie sind hier, um eine Diagnose zu stellen«, sagt Jill in aufforderndem Ton, nachdem sie unsere Gläser gefüllt hat. »Aber die spannende Frage ist nicht, wie sie lautet …«

»… sondern wem ich sie stelle«, beende ich ihren Satz. Ich bin hier nicht der Arzt, ich bin der Patient.

Ein breites Lächeln liegt auf dem Gesicht der Frau, die mir gegenübersitzt und ein Whiskyglas in der Hand hält. »Das ist keine Antwort, die ich heute von Ihnen erwarte, mein Lieber«, setzt sie an, »wir haben viel Zeit dafür.« Sie prostet mir zu. »Heute lassen Sie mich Ihnen ein wenig von mir erzählen, gerade genug, um Ihr Interesse auch langfristig zu wecken.« Wir trinken und Jill fährt fort. »Als ich in dieser Welt ankam, fühlte sich jeder Atemzug, jeder Gedanke, einfach alles, an, wie flussaufwärts zu schwimmen, gegen die Strömung zu kämpfen, ringend um jeden Zentimeter. Jedes Innehalten, jedes Zögern, jeder Moment der Schwäche schwemmt uns davon, dem Herz der Finsternis entgegen. Einzig die Kunst, der Funke in uns, ist das rettende Seil, an dem wir uns festklammern. Dennoch schlucken wir Wasser aus dem Acheron, Tag für Tag. Das, was in ihm liegt, all der Schmerz, das Leiden und die Verzweiflung, breitet sich in uns aus, wuchert und bringt Monster hervor, wenn wir nicht dagegen ankämpfen.«

»Warum sind Sie hier?«, unterbreche ich Jills Vortrag. Sie schaut mich an und deutet dann auf den Schreibtisch.

»Meine Tochter Zoe«, sagt sie, während ich das Foto mustere, auf dem Jill neben einem Mädchen mit einer wirklich wilden Frisur zu sehen ist. »Sie sagte, hier würde ich etwas finden, das unsere Welt nicht bieten könne. Aber … sie und ich, wir …« Zum ersten Mal bemerke ich so etwas wie Unsicherheit in ihrer Stimme. »Nun, sagen wir, es ist …«

»Kompliziert?«, biete ich an.

»Ja, das trifft es ziemlich gut«, lacht Jill. »Es ist kompliziert.« Sie leert ihr Glas. »Wenn wir mehr Zeit haben, mein Lieber, erzähle ich Ihnen von meinen Schwestern und unserer dunklen Mutter jenseits der Sterne, von Welten, so fantastisch, dass Ihnen der Verstand übergehen wird. Das ist eine Geschichte für einen anderen Tag, aber jetzt sollten Sie aufwachen.«

»Mein Herr, wir sind gleich da«, sagt Cyrus.

Ich schrecke hoch, war wohl eingenickt. »Danke«, murmle ich und richte den Blick nach vorn, während wir auf den Vorplatz der Residenz fahren. Ein altertümlich gekleideter Mann mit einem imposanten Schnauzbart steht im Eingangsbereich und winkt uns zu. Der Fahrer hält direkt davor, steigt aus und öffnet mir die Tür.

»Cyrus, wie immer pünktlich auf die Minute«, ruft der Mann und lässt eine goldene Taschenuhr in einer seiner Westentaschen verschwinden. Er trägt eine Brille, die der meines Fahrers zum Verwechseln ähnlich sieht. »Ich bin Doktor Renato Lazarus«, begrüßt er mich freundlich, kaum dass ich aus dem Wagen gestiegen bin. »Es ist mir ein großes Vergnügen, jemanden Ihres wissenschaftlichen Kalibers in unseren bescheidenen Hallen begrüßen zu dürfen.«

Ich stelle mich ebenfalls vor und mustere den Mann, der absolut dem Klischee des exzentrischen Wissenschaftlers zu entsprechen scheint. In der Ferne grollt ein Donnerschlag, die dunklen Wolken über der Residenz künden ebenfalls von einem nahenden Gewitter. Cyrus hat derweil mein Gepäck aus dem Kofferraum geholt und ist dabei, es in die Residenz zu tragen.

Erste Tropfen fallen, wenige zunächst, doch schon Augenblicke später nimmt die Intensität des Regens zu. Erst jetzt denke ich daran, dass ich die ganze Zeit über den Brief von Lady de Lily in der Hand halte, und bin einen Moment lang verwirrt, als ich das Schriftstück betrachte. Ich erwartete verlaufene Tinte und nasses Papier, doch die Regentropfen fallen einfach hindurch, so wie durch meine Hände und Arme, meinen gesamten Körper.

»Machen Sie sich deswegen keine Sorgen«, lacht Doktor Lazarus, »ich arbeite daran und schon bald können Sie sich wie alle anderen den Kopf am Eingang zur Bibliothek stoßen, wie es sich gehört.« Er deutet auf seine Brille. »Und dann brauchen wir auch die hier nicht mehr.« Erneut lacht er. »Aber jetzt kommen Sie erst mal rein, ich führe Sie ein wenig rum und zeige Ihnen Ihre Räumlichkeiten. Herzlich willkommen in der Residenz.«

Ansgar Sadeghi Der griesgrämige Herr Butzemann Dies sind die ersten Seiten des - фото 2

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